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70 Jahre nach Stalingrad - Deutschland wieder im Großmachtwahn?

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Anarchist

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Bin ich Deutschland oder was?

Na, "wir" natürlich!:traurig:;)


Heißt es nicht "Du bist Deutschland"? Diese vor rund sieben Jahren von Bertelsmann koordinierte Kampagne hatte schon viel unfreiwillige Komik.
Die Delegierung der Verantwortung an jeden Deutschen- ausgenommen die Mitarbeiter der Medienkonzerne, denn die sind ja nicht "Du", sondern
in diesem Falle "Ich". Wäre auch schön gewesen, zu sagen "Ich bin Deutschland".
Aus dem Manifest: "Du bist 82 Millionen. Behandle Dein Land doch einfach wie einen guten Freund. Meckere nicht über ihn"
Also nicht schimpfen über deutsche Soldaten in Afghanistan! 70 Jahre nach Stalingrad dürfen wir wieder- denn jetzt sind wir die Guten.
Übrigens riefen die Nationalsozialisten 1935 in Ludwigshafen „Denn Du bist Deutschland“ . Gemeint war Hitler. Genau 70 Jahre später startete die Kampagne "Du bist Deutschland". Zufälle gibt´s...
 
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Heute wird für Konzerne gestorben, auch nicht viel besser. Doch die Mehrheit der Europäer verabscheut Krieg. Ich kenne kein Volk, welches mehrheitlich für einen Krieg ist.

In allen kriegerischen Auseinandersetzungen der Vergangenheit ging es um die Erringung und den Erhalt von Macht.

Das hat sich bis heute nicht geändert. Fast scheint es, als seien globaler Mord und Totschlag ein Naturereignis.
 
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Was "wir" wollen und fühlen, spielt kaum eine Rolle. Was beispielsweise ein DeMaiziere will und wozu er sich verpflichtet fühlt, das ist entscheidend.
Entschuldige, Stammtisch, das ist ein Schmarren. Wenn "wir" nicht mitmachen, kann ein DeMaiziere sich in die Pobacken beißen und alleine Deutschland am Hindukusch verteidigen. Stattdessen wird rumgemault, daß es keinen Volksentscheid über Afghanistan gegeben hat und und Ihr also nicht gefragt worden seid und also Euch nicht einbringen konntet und überhaupt.... Umgekehrt verbietet sich mit Eurer Haltung auch, vom Zweiten Weltenmassaker zu sagen, daß er wie der heilige Seibeiuns unter die Leute gefahren sei und die da oben die da unten gar nicht gefragt haben, und plötzlich war man in Stalingrad und wußte gar nicht, wie man da hin gekommen ist. Hätten die Leute damals nicht so kriegsgeil "Heil Blitzkrieg" gebrüllt, sondern Adolf empfohlen, daß er seinen Dreck alleine machen soll, wäre der Krieg schon fünf Minuten, bevor er anfing, vorbei gewesen. Und dann das Gewäsch, daß man heute nicht mehr für Volk und Vaterland stirbt, sondern für die Konzerne! So ein Quatsch! Wer wirklich für die Konzerne stirbt, ist selber schuld und hat nichts kapiert und nichts besseres verdient.

Stell Dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin....
 
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Entschuldige, Stammtisch, das ist ein Schmarren. Wenn "wir" nicht mitmachen, kann ein DeMaiziere sich in die Pobacken beißen und alleine Deutschland am Hindukusch verteidigen. Stattdessen wird rumgemault, daß es keinen Volksentscheid über Afghanistan gegeben hat und und Ihr also nicht gefragt worden seid und also Euch nicht einbringen konntet und überhaupt.... Umgekehrt verbietet sich mit Eurer Haltung auch, vom Zweiten Weltenmassaker zu sagen, daß er wie der heilige Seibeiuns unter die Leute gefahren sei und die da oben die da unten gar nicht gefragt haben, und plötzlich war man in Stalingrad und wußte gar nicht, wie man da hin gekommen ist. Hätten die Leute damals nicht so kriegsgeil "Heil Blitzkrieg" gebrüllt, sondern Adolf empfohlen, daß er seinen Dreck alleine machen soll, wäre der Krieg schon fünf Minuten, bevor er anfing, vorbei gewesen. Und dann das Gewäsch, daß man heute nicht mehr für Volk und Vaterland stirbt, sondern für die Konzerne! So ein Quatsch! Wer wirklich für die Konzerne stirbt, ist selber schuld und hat nichts kapiert und nichts besseres verdient.

Stell Dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin....

Es reicht aber schon, wenn eine Minderheit mitmacht und diese gehen erst zum Krieg hin (meist ohne wirklich zu wissen wofür überhaupt) wenn ein Politiker den Boden dafür bereitet hat. Propaganda inbegriffen. Deshalb bleibe ich dabei, dass solche Leute sehr viel entscheidender dafür sind, ob ein Krieg beginnt.

Stattdessen wird rumgemault, daß es keinen Volksentscheid über Afghanistan gegeben hat und und Ihr also nicht gefragt worden seid und also Euch nicht einbringen konntet und überhaupt....

Warum formulierst du das jetzt so abwertend? Aber gut dass du auf einen der großen Mängel unserer Möglichkeit der demokratischen Einflussnahme hinweist. Nur weil eine Regierung alle paar Jahre die wichtigen Stimmen erhält, sollte sie sich noch längst nicht anmaßen dürfen, kaum eingeschränkt Warlord zu spielen.
 
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Warum formulierst du das jetzt so abwertend? Aber gut dass du auf einen der großen Mängel unserer Möglichkeit der demokratischen Einflussnahme hinweist. Nur weil eine Regierung alle paar Jahre die wichtigen Stimmen erhält, sollte sie sich noch längst nicht anmaßen dürfen, kaum eingeschränkt Warlord zu spielen.
Es gehört eher in den einschlägigen Thread, aber der Volksentscheid würde keinen Krieg verhindern. Dazu müßte vorgesehen sein, daß ein Volksentscheid wirklich die Mehrheit des Volkes repräsentiert und nicht nur die Mehrheit einer zufällig zusammengetretenen Untermenge.

Zweitens glaube ich nicht an die Weisheit des Volkes.

Drittens müßte eine Regierung an ein Votum des Volkes - wer immer das ist - auch gebunden sein. Sonst ist der Volksentscheid blasse Augenwischerei.

Und viertens gehört, um einen Krieg zu verhindern, mehr dazu als das Raunen des Volkes. Meines Wissens und zu meinen Lebzeiten gab es nur einmal eine Aktion, wo Teile eines Volkes aktiv gegen die Kriegstreiberei vorging, und das war in den 60ern, als große Teile der amerikanischen Jugend ihre Einberufungsbefehle zum Vietnamkrieg öffentlich verbrannten und damit große Repressalien auf sich nahmen. Es hat leider kurzfristig - es dauerte immerhin noch bis 1973, daß der Vietnamkrieg beendet wurde - nicht gereicht, wie auch die große Demonstration am 15. Oktober 1969 - es kamen 250.000 Menschen nach Washington, D.C. - nicht gereicht hat, aber das war der richtige Weg. Denn zu vermuten ist schon, daß die Kriegsversessenheit der Johnsons und Nixons durch den immensen gesellschaftlichen Widerspruch erodiert wurde.

Daß die Mehrheit der Bevölkerung gegen den Krieg in Fernost war, wußten die Regierenden jedenfalls spätestens seit Mitte der 60er Jahre auch ohne Volksentscheid. Was hätte also dieser Entscheid, hätte es ihn gegeben, geändert?
 
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Der Beitrag lautete:



Was "wir" wollen und fühlen, spielt kaum eine Rolle. Was beispielsweise ein DeMaiziere will und wozu er sich verpflichtet fühlt, das ist entscheidend.


Er fühlt sich als Nachlaßverwalter seines verstorbenen Kollegen Peter Struck verpflichtet. De Maiziere sieht unsere Freiheit rund um den Globus - nicht nur am Hindukusch - gefährdet.

Frisch ans Werk, Herr Minister, es gibt viel zu tun.
 
OP
A

aristo

Daß die Mehrheit der Bevölkerung gegen den Krieg in Fernost war, wußten die Regierenden jedenfalls spätestens seit Mitte der 60er Jahre auch ohne Volksentscheid. Was hätte also dieser Entscheid, hätte es ihn gegeben, geändert?

Er wäre bindend gewesen. Das Regierende gegen den Volkeswillen handeln ist ja nun nicht wirklich was neues.
 

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Zitat von aristo

Für Kaiser und König auf dem Feld zu sterben ist nicht mehr erstrebenswert.

Heute wird für Konzerne gestorben, auch nicht viel besser.

Spontan würde ich sogar sagen, dass das noch schlechter ist.




Wie aber findest Du es, wenn für uns gestorben wird? Oder geht niemand auf der Welt für unseren Reichtum und unsere Privilegien als Weiße in Europa zu Grunde?
 
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Er wäre bindend gewesen. Das Regierende gegen den Volkeswillen handeln ist ja nun nicht wirklich was neues.

Hahaha. Hahaaha. Und worauf hätte sich diese Verbindlichkeit im Falle das amerikanischen Krieges gegen Vietnam gegründet? Auf dem Beschluß des Volkes, jetzt aber doch die Kommunisten mal richtig lieb zu haben?
 
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Uwe O.

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Er wäre bindend gewesen.

Der Volksentscheid, hätte ihn es denn gegeben, wäre für die Regierung positiv ausgefallen.
Das zu befragende Volk wäre entsprechend "informiert", sprich aufgewiegelt worden.

Siehe 1. Weltkrieg.

Uwe
 
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Ich zitiere:
"Krasse Wasserwettkämpfe, crazy Strandspiele und coole Beachpartys...
Wie du die Nächte verbringst? In einer coolen Bundeswehrhütte!
Zelten, Grillen und Lagerfeuerpartys sorgen außerdem für jede Menge Fun!"

In diesen Zusammenhang passt folgender Clip mehr als gut rein:

http://www.youtube.com/watch?v=aQn-1hJjS-Q
(Das Blaue Vom Himmel - wer hat Bock auf Bundeswehr?)

Videobeschreibung:

Mit aufregenden "Eventmodulen" und mit der Unterstützung des privaten Radiosenders "Energy" gestaltete die Bundeswehr im Juni 2012 das Stadtfest in Leipzig. Auf historischem Boden warb die Bundeswehr um neue Rekruten.

Leipziger Friedensaktivisten sind empört. Sie fragen sich, wieso man nicht irgendeinen der vielen reichen Investoren im Raum Leipzig, das Stadtfest mit Hüpfburgen, Glücksrädern und Karusells ausstatten ließ, wenn man als Stadt selbst schon nicht bereit ist, das Fest für die Bürger zu finanzieren.

Die Jugendlichen, welche gezielt mit dem Auftreten der Bundeswehr angesprochen wurden, waren über die Möglichkeit zum Klettern, Schießen und des durch die Luft katapultiert werdens, natürlich begeistert. Da erscheint so eine "Karriere bei der Bundeswehr" doch glatt als Alternative zur sonst so hoffnungslos erscheinenden Lage auf dem Arbeitsmarkt.

Dass man mit dieser Entscheidung sein Leben riskiert, wird oftmals ausgeblendet. Und dass die Bundeswehr im Auftrag der Bundesregierung völkerrechtswidrige Angriffskriege unterstützt, will man auch nicht erkennen. Denn was früher noch "Landesverteidigung" hieß und räumlich klar definiert war, wurde von unserer Bundesregierung umdefiniert in den "Schutz Deutschlands". Dieser darf dann natürlich auch am Hindukusch verteidigt werden
.
 
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Aber auch die waren keine Helden, sondern nur von den Führungskräften missbrauchte.

Uwe

Aber wenn es denn doch - ausnahmsweise-Helden gab,waren sie natürlich grundsätzlich auf Seiten der Sieger zu finden.

Einer von ihnen, ein ehemaliger Großwildkiller und Nobelpreisträger brüstete sich während des Zweiten Weltkriegs in Briefen an seinen Verleger damit, eigenhändig einhundertzweiundzwanzig deutsche Kriegsgefangene getötet zu haben.

Einen jungen, auf einem Fahrrad flüchtenden Soldaten,
<< ungefähr im Alter meines Sohnes Patrick>>, habe er von hinten mit einer M1 erschossen.

Der Name des amerikanischen Helden:Ernest Hemmingway.

Wer heute denUS-Schriftsteller und Prahlhans kritisiert,
legt sich mit einer einflußreichen Hemmingway-Lobby an. Auch in der Bundesrepublik Deutschland.

Man müsse das alles im Kontext sehen, es sei doch Krieg gewesen.

Es gibt halt scheußliche Verbrechen und hinnehmbare.

Wenn Zwei Dasselbe tun, ist es noch lange nicht Dasselbe.

Gruß Pegasus
 
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zwei2Raben

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Die Teutsche Pflakke

Weil bei uns grade alles auf den Kompf gestellt worden ist. Schwarz haben wir zu Weiß erklärt usw. Da ist das nur die logische Fortsetzung. :))
ist längst entchengeld rosa braun mit einem geschlachteten Huhn in der Mitte.
 

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