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70 Jahre nach Stalingrad - Deutschland wieder im Großmachtwahn?

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Vorgestern auf KIKA gesehen. Habe gedacht das wäre eine Satiere. Leider Nein.

Ich zitiere:

"Krasse Wasserwettkämpfe, crazy Strandspiele und coole Beachpartys...
Wie du die Nächte verbringst? In einer coolen Bundeswehrhütte!
Zelten, Grillen und Lagerfeuerpartys sorgen außerdem für jede Menge Fun!"


Yau! Sehr GEIL alles, würde ich sagen...:rolleyes2:

Kann den Macher dieses Clips bitte mal jemand nach Afghanistan schicken? Und einige Verantwortliche von KIKA bitte auch. Echt voll krass.:peitschen:
 
OP
A

aristo

Meine drei Großonkel sind im Russlandfeldzug umgekommen. Zwei sind verschollen und vom Dritten gibt ein Brief, den ich nachfolgend abbilde, eines Kameraden vom Todestag Auskunft über die Umstände des Todes.

Wer die Handschrift nicht lesen kann, unter den Abbildungen der Klartext.





Herbert Merten

Im Felde, 24.II.42

Lieber Vater Knierim,

Ich habe die traurige Pflicht, Ihnen den letzten Wunsch Ihres Sohnes Karl zu erfüllen. Es war ein tragisches Geschick, das er ausgerechnet am Tage seines Geburtstages am 24.II. bei der Abwehr eines überraschenden Angriffes russ. Falschirmtruppen fallen musste. Unser Küchenunteroffizier hatte verschiedene Sachen zu seinem Geburtstag besorgt; zu allem Überfluss gab es auch noch Post und Karl freute sich so riesig, dass ein Geburtstagsgruß seines Mädels pünktlich genau angekommen war. Wir saßen gerade beim Feiern seines Geburtstages als plötzlich Alarm kam. Mit dieser Freude auf dem Gesicht ging Karl ins Gefecht. Er stand an seinem Granatwerfer bis zuletzt, bis der Russe auf 75m herangekommen war. Immer noch feuerte er ununterbrochen mit seinem Werfer, als es einem MG der Russen gelungen war uns zu umgehen. Und dieses MG schoß aus der Flanke. Mehrere Schüsse der Garbe trafen Karl. Einer in den Kopf; einer in die Herzgegend und einer in die rechte Seite. Ohne das er einen Laut von sich geben konnte, war er sofort tot.

Der Angriff der Russen wurde abgeschlagen. Er ließ mindestens das zehnfache an Toten und Verwundeten auf dem Schlachtfeld. Beigetragen hat dazu in erster Linie der Werfer Ihres Sohnes Karl.

Wenn es einen Trost geben kann, dann nur den, das er seine soldatische Pflicht bis zur letzten Minute erfüllte. Wir alle aus seiner Granatwerfergruppe werden ihn nie vergessen. Und wenn dereinst der Sieg über den Bolschewist errungen ist und wir das Glück haben in die Heimat einzuziehen, dann steht hinter diesem Sieg das Opfer auch Ihres Sohnes Karl.

Lassen Sie mich nun mit der Versicherung meiner tiefsten Anteilnahme schließen.

Mit stillem Gruß bleibe ich Ihr

Herbert Merten Uffz.

Erst 71 Jahre ist dies her und die Trommeln wirbeln wieder.
 
OP
A

aristo

War echt ein komplett mieser Tag für Karl!
Traurig,traurig!

Stimmt. Aber ich wollte damit etwas zum Ausdruck bringen. Wenn man, wenn auch einen entfernten, Bezug dazu hat, sieht man es mit anderen Augen.

Heute verstehe ich die immer wieder zu Tage getretene Trauer meiner Großmutter wegen ihren Brüdern.
 

Th.Heuss

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Kinder, der Krieg ist kein Zuckerschlecken und das dort gestorben wird ist eine Binsenweisheit, die mehr als zehntausend Jahre alt ist.
Aber eines bleibt, gerade im Krieg werden Helden geboren.
 
OP
A

aristo

DGB jetzt Teil der Truppe
Gewerkschaftsbund und Bundeswehr leiten neue Partnerschaft ein


DGB und Bundeswehr - zwei Institutionen mit recht gegensätzlichen Interessen. Eigentlich. Beim Treffen zwischen Michael Sommer und Thomas de Maizière am Dienstag in Berlin ging es allerdings überaus freundschaftlich zu. Zu Gast im Haus des DGB-Bundesvorstandes, ließ der Verteidigungsminister keine Nervosität erkennen. Nicht als Arbeitgeber, natürlicher Kontrahent der Gewerkschaften also. Und nicht als oberster Kriegsherr - immerhin mischt die Bundeswehr mit 6200 Soldaten in derzeit zwölf Auslandseinsätzen mit; Einsätze wie in Mali und Afghanistan muss man als Kriegseinsätze bezeichnen.

[color=red]weiterlesen....[/color]

Die Bundeswehr ein Teil der Friedensbewegung? Es wird immer absurder.
 
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Kinder, der Krieg ist kein Zuckerschlecken und das dort gestorben wird ist eine Binsenweisheit, die mehr als zehntausend Jahre alt ist.
Aber eines bleibt, gerade im Krieg werden Helden geboren.
Und wer braucht "Helden"?
 
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Lebensretter sind oft Helden. Die werden allerdings nicht aus dem Kriege heraus geboren.
Ich habe das Wort extra in Anführung gesetzt, um zu verdeutlichen, daß ich eine bestimmte Art "Helden" meine. Und die braucht heutzutage keiner.
 

Th.Heuss

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Snafu das ist wohl klar, dass dein und mein Heldenbegriff Lichtjahre auseinanderliegen. Es bedarf keiner Gänsefüßchen.
 

wodim

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Snafu das ist wohl klar, dass dein und mein Heldenbegriff Lichtjahre auseinanderliegen.
Falls du's noch nicht geschnallt hast: Deine Ansichten sind nicht nur für Snafu verquer, sondern für so ziemlich alle hier. Diese Art "Heldentum", die du gut findest, hat allein in den zwei Weltkriegen grob geschätzt 20 Millionen Deutsche das Leben gekostet. Also auf zu neuen Kriegen, nur da werden Helden geboren! :rolleyes2: Gibt's noch perversere Ansichten?
 

Uwe O.

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Aber eines bleibt, gerade im Krieg werden Helden geboren.

Eigentlich nicht.

Eigentlich nur Idioten (die den Krieg anzetteln oder ausführen) oder seelisch gestörte (die, die zurückkommen).

"Helden" sind eine Erfindung der Regierung.

Uwe
 

Uwe O.

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Ich verneige mich vor den gefallenen russischen Helden.

Helden?

Sind das Helden, die von ihren Kommandeuren ohne Gewehr mit 5 Schuss Munition als zweite Reihe in das deutsche MG-Feuer geschickt wurden? Dieses Kanonenfutter sollte sich von den toten Kameraden aus der ersten Reihe das Gewehr nehmen.

Uwe
 
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Th.Heuss

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Mit so was wie euch kann man keine Kriege führen, geschweige denn gewinnen. Lassen wir das Thema.
 

Uwe O.

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Holen wir die Zahl auf ihre tatsächliche Größe herunter:

Die Deutschen verloren 3,2 Mio Soldaten und und 3,6 Mio Zivilisten = rund 6,9 Mio.
Japp, die anderen 13 Mio im 1. Weltkrieg. Wobei die Zahlen nie genau sein können, und das ganze Ausmaß der Schäden sowieso nicht annähernd beschreiben. Und jeder ist einer zuviel.
 

Th.Heuss

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Mit Dir Großmaul erst Recht nicht.
Mangels Überblick auch nicht in Führungsposition.

Uwe

Wenn es um die nationale Ehre geht fährt im mich der Furor Teutonicus ein, aber vom Feinsten, da werde ich zur allesverzehrenden Nemesis.

Die Deutschen verloren im I. auf dem Feld der Ehre rund 2 Millionen.
 

Uwe O.

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