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70 Jahre nach Stalingrad - Deutschland wieder im Großmachtwahn?

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Anarchist

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Man stelle sich in diesem Zusammenhang einfach mal folgendes Szenario vor und mache sich so seine Gedanken:

Israel und Deutschland lösen gemeinsam den 3. Weltkrieg aus.


Interessanter Gedanke. Täter und Opfer in trauter Umarmung, strahlend vor Glück.
 
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Wollen die Deutschen neuen Lebensraum? Wollen sie Angriffskriege führen, andere Völker ausplündern, unterdrücken und vernichten? Nein! Völliger Blödsinn. Davon sind die friedliebenden Deutschen weit entfernt und auch die Äußerung der Mehrheit der Deutschen, wir seien wieder "Wer" in der Welt, weist überhaupt keine Parallelen zu unserer ach so dunklen Vergangenheit auf.

An Kriegen zur Wahrung wirtschaftlicher Interessen (Herr Köhler lässt grüßen) sind wir als NATO-Mitglied schon länger beteiligt.
Desweiteren sollte man sich davor hüten, die "friedliebenden Deutschen" mit "friedliebenden deutschen Regierungsmitgliedern" zu verwechseln.
 
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aristo

An Kriegen zur Wahrung wirtschaftlicher Interessen (Herr Köhler lässt grüßen) sind wir als NATO-Mitglied schon länger beteiligt.
Desweiteren sollte man sich davor hüten, die "friedliebenden Deutschen" mit "friedliebenden deutschen Regierungsmitgliedern" zu verwechseln.

So ist es.

Es gibt keinen "gerechten Krieg". Wir Deutschen sollten diese Lektion gelernt haben, haben wir aber nicht.

Mit Gewalt ein Gewaltproblem zu lösen, ist das dümmste was man tun kann. Doch so einfach sind die Mechanismen der Gewalt nicht zu entlarven.

Gewalt wird produziert, sie wächst, dann wird sie instrumentalisiert, für Interessen gebogen und eingesetzt.

Die "großen" Kriege in der Vergangenheit waren nicht ideologisch verbrämt. Psychopathen mit Machtwahn gingen auf die Reise.

Vor 30 Jahren hat sich die Struktur von Krieg verändert. Daran waren ebenfalls Psychopathen beteiligt.

Ich werde diesen Gedankengang weiter führen.


Hier eine Doku, die meinen Gedankengang halbwegs stützt.

Der Kosovo-Krieg: Es begann mit einer Lüge - Deutschlands Weg in den Kosovo Krieg


Wir werden tagtäglich manipuliert, egal um was es inhaltlich geht.
 

Th.Heuss

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Du Vollpfostiker, natürlich gibt es den gerechten Krieg. Manchmal denke ich, du bist ein hoffnungsloser Fall.
Gestern spät abends kam eine Sendung zur Ausbildung von SK Soldaten innerhalb der Bundeswehr. Ganz prächtige Kerle, schneidig und hart gesotten, mit denen läßt sich bestens ein gerechter Krieg führen, gegen Terroristen ist fast jedes Mittel recht. Gegen Brecht.
Das ist nichts für dekadente Weicheier, die sterben an Leberzirrhose, die anderen für eine gerechte Sache.
 
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aristo

Du Vollpfostiker, natürlich gibt es den gerechten Krieg. Manchmal denke ich, du bist ein hoffnungsloser Fall.
Gestern spät abends kam eine Sendung zur Ausbildung von SK Soldaten innerhalb der Bundeswehr. Ganz prächtige Kerle, schneidig und hart gesotten, mit denen läßt sich bestens ein gerechter Krieg führen, gegen Terroristen ist fast jedes Mittel recht. Gegen Brecht.
Das ist nichts für dekadente Weicheier, die sterben an Leberzirrhose, die anderen für eine gerechte Sache.

Solange es Menschen mit Deiner Einstellung gibt, wird der Wahnsinn kein Ende haben.
 

Th.Heuss

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Wir sterben nicht aus, Wir sind zäh, wir sind flink und wir sind hart.
 

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Solange es Menschen mit Deiner Einstellung gibt, wird der Wahnsinn kein Ende haben.


Manche Leute wollen übersetzt werden. Kauderwelsch von "Heuss":

"Du Vollpfostiker, natürlich gibt es den gerechten Krieg. Manchmal denke ich, du bist ein hoffnungsloser Fall.
Gestern spät abends kam eine Sendung zur Ausbildung von SK Soldaten innerhalb der Bundeswehr. Ganz prächtige Kerle, schneidig und hart gesotten, mit denen läßt sich bestens ein gerechter Krieg führen, gegen Terroristen ist fast jedes Mittel recht. Gegen Brecht.
Das ist nichts für dekadente Weicheier, die sterben an Leberzirrhose, die anderen für eine gerechte Sache."

Übersetzung:

Du Fussball- Spieler, natürlich gibt es sinnvolle Morde. Manchmal denke ich, ich könnte denken.
Als ich gestern, Samstag- Nacht, wieder so allein war, bin ich vorm Fernseher eingeschlafen. Ich träumte von schneidigen Jungs, hab sie mir klein geschnitten und gekocht.
Als sie durchgesotten waren, wurde etwas hart. Nicht, was Du jetzt denkst- es war meine Meinung zu Kriegen. Sie war plötzlich zementiert- für ewig. Ich liebe Krieg!
Ohne Krieg keine schneidigen Jungs.
Zwar weiß ich nichts davon, dass die CIA Terroristen schult, auch habe ich noch nie etwas von Brecht gelesen- aber was soll´s?
Ich bin ein Hart- Ei. Ich saufe nicht. Ich bin gerecht. Ich richte. Das ist geiler als denken.
 

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Für die Redaktion wurde offensichtlich, dass der Nutzer Th.Heuss doch längere Zeit benötigt, um über sein Auftreten hier im Forum und seine Außendarstellung nachzudenken. Auch im Interesse der Plattform.
Wir geben ihm dafür zwei Monate Urlaub bis zum Frühjahr.

Die Redaktion
 
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Der Titel verursacht bei mir deutlich mehr ein unwohles Gefühl, als die Tatsache, dass sich die Deutschen wieder als Großmacht sehen. Was soll der Vergleich mit dem Dritten Reich?

Das Selbstbewusstsein unseres Volkes sollte uns stolz machen und uns nicht in krankhaften Zweifel stürzen. Bisher spielt sich das alles noch in einem gesunden Rahmen ab und eigentlich bedarf es hier keiner Diskussion, doch leider gibt es immer wieder linke und antideutsche Spinner, die meinen, sie müssten alles schlecht reden und in Frage stellen, was deutsch ist oder aus Deutschland kommt.

Daß ein solcher Beitrag einige nach Luft schnappen läßt, ist obligatorisch. Daß <<Der Tuerke>> einem deutschen Anarchisten die Vokabel <<Patriot>> übersetzen muß, paßt ins Bild.

Weshalb man sich davor hüten sollte, die friedliebenden Deutschen mit friedliebenden deutschen Regierungsmitgliedern zu verwechseln, müßte Stammtischkoller näher erläutern. Hier fehlt jeder Bezug zum Beitrag.

Aristo klärt uns auf, daß es keinen gerechten Krieg gibt. Auch hier fehlt der kausale Zusammenhang. Aristo weiter:<<Wir Deutschen sollten diese Lektion gelernt haben-haben wir aber nicht.>> Doch, mein Lieber, haben wir.

Man hat uns in den vergangenen fünfzig Jahren bis zur Bewustlosigkeit eingehämmert, daß das zarte Pflänzchen der Alleinschuldbehauptung gepflegt werden muß wie ein englischer Rasen.
Die geringste Nachlässigkeit könnte sonst das Unkraut der historischen Wahrheit sichtbar
werden lassen.

Das wäre eine Katastrophe für die den vorauseilenden Gehorsam pflegenden Geschichtsfälscher.

Ex-Bundeskanzler

Helmut Schmidt:<< Man hat unsere Geschichte in ein Verbrecheralbum umgeschrieben.>>
 
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aristo

Aristo klärt uns auf, daß es keinen gerechten Krieg gibt. Auch hier fehlt der kausale Zusammenhang. Aristo weiter:<<Wir Deutschen sollten diese Lektion gelernt haben-haben wir aber nicht.>> Doch, mein Lieber, haben wir.

Man hat uns in den vergangenen fünfzig Jahren bis zur Bewustlosigkeit eingehämmert, daß das zarte Pflänzchen der Alleinschuldbehauptung gepflegt werden muß wie ein englischer Rasen.

Es gibt keinen gerechten Krieg. Niemals. Nichts haben wir gelernt, gar nichts. Leider. Schon wieder sind die Psychopathen die an einen gewinnbaren Krieg glauben unterwegs.

Man hat uns in den vergangenen fünfzig Jahren bis zur Bewustlosigkeit eingehämmert, daß das zarte Pflänzchen der Alleinschuldbehauptung gepflegt werden muß wie ein englischer Rasen.

Eine Alleinschuld gibt es nicht.

Mit 14 Jahren wurde ich in der Schule mit Filmen über die Nazizeit bombadiert. Schreckliche Filme, die mir die Tränen in die Augen trieben. Tote Körper, ausgemergelte Menschen, Schuhhaufen, etc. und mehr. Ja, man hat nicht mal davor halt gemacht, wie eine Planierraupe tote Menschen auf einen Haufen schichtete.

Und dieses wurde uns nicht nur einmal vorgeführt, sonder in Varianten immer und immer wieder. In mir wuchs ein Haß auf alles deutsche. Ja, ich fing sogar an, meine Eltern und Großeltern zu hassen.

Ich fragte meine Eltern, was war damals los. Ich will das wissen. Alles. Wusstet Ihr von den Konzentrationslagern? Was ist da genau passiert? Meine Eltern hatten keine Antworten.

Also fragte ich meinen einzigen Großvater. Was war da los?

Er guckte mich nur an und sagte, mein Junge, für das Wissen bist noch zu jung. Auf meine Frage, wie alt ich denn für diese Wissen sein müsse, sagte er: "In diesem Krieg war ich nicht dabei, ich habe auch nur erahnen können was passiert war, frag Deinen Vater."

Also habe ich meinen Vater mit Fragen gelöchert, auch meine Mutter.

Ja, sagten sie, es gingen Gerüchte um. Wie, fragte ich, welche Gerüchte?

Es sind Menschen verschwunden. Menschen?, fragte ich, welche Menschen und wohin?

Sie wussten nicht wohin.

Mein Vater war im zweiten Weltkrieg auf einem MSZ. Er wurde schwer verwundet. Die Rente wurde ihm wenige Jahre später aberkannt.

Mit sechzehn machte ich mich auf die Suche nach Wahrheit.

Mir ist klar geworden, (vor 30 Jahren) das ich ein Opfer von Manipulationen geworden bin. Diese Wurzel wurde mir aber erst nach vielen Gesprächen mit meinem Lieblingslehrer nahe gebracht, dem ich aus heutiger Sicht ziemlich verstört vorgekommen sein muss.

Ich habe alles über die Nazizeit gelesen was es gab.

Krieg wurde und wird immer von einer kleinen Gruppe von Schwachmaten angeführt.
 
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Deutsche Industrie und Regierung planen Kriege um Rohstoffe

Vor einem Jahr haben führende deutsche Industriekonzerne eine „Allianz zur Rohstoffsicherung“ ins Leben gerufen. Die Rohstoffallianz hat die Aufgabe, die Versorgung ihrer Gesellschafter und Partner mit ausgewählten Rohstoffen zu sichern. Um dieses Ziel zu erreichen, verlangt sie den Einsatz militärischer Mittel.
In einem Interview mit dem Handelsblatt vom Montag forderte der Geschäftsführer der Rohstoffallianz, Dierk Paskert, „eine strategisch ausgerichtete Außenwirtschafts- und Sicherheitspolitik“, um die Versorgung der deutschen Wirtschaft mit Rohstoffen zu gewährleisten.
Diese Politik müsse sich zwar vom „Ziel freier und transparenter Rohstoffmärkte“ lenken lassen, „es wäre aber naiv, dies in naher Zukunft als gegeben anzunehmen“, sagte Paskert. Die Entwicklung sei „leider genau gegenläufig“. Deshalb müssten „wir“ – d.h. Deutschland – „gemeinsam mit unseren Partnern in der EU und Nato noch mehr Verantwortung in Außenwirtschafts- und Sicherheitsfragen übernehmen“.
„Verantwortung in Sicherheitsfragen übernehmen“ ist eine beschönigende Umschreibung für Militäreinsätze. Das zeigt auch der Hinweis auf die Nato, ein Militärbündnis. Paskert fordert also Kriege um Rohstoffe.
Die direkte Frage des Handelsblatts: „Werden wir Kriege um Rohstoffe erleben?“, bejaht er unter Hinweis auf historische Vorbilder: „Die Geschichte zeigt, dass viele Konflikte ihr Ursache im Kampf um Rohstoffe haben. … Die Rohstoffversorgung ist Grundlage für Wertschöpfung und Wohlstand eines Landes und hat daher geopolitische Bedeutung.“


weiterlesen....

Statt auf Kooperation setzt man auf Konfrontation. Das alte Spiel in neuem Gewand.

Für wen wurden den Kriege geführt?
 

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Daß <<Der Tuerke>> einem deutschen Anarchisten die Vokabel <<Patriot>> übersetzen muß, paßt ins Bild.
Welcher Türke hat welchem Anarchisten "Patriot" übersetzt?
Ich halte es mit der Definition von Volker Pispers, einem Kabarettisten der ersten Liga: "Patriot ist eine Kombination aus "Patria" und "Idiot".
Oder mit Schopenhauer: ""Jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz seyn könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu seyn."

Wer ist "Deutschland"? Nationen und Völker sind Erfindungen, die Ausbeutung und Kriege möglich machen.
 
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Es gibt keinen gerechten Krieg. Niemals. Nichts haben wir gelernt, gar nichts. Leider. Schon wieder sind die Psychopathen die an einen gewinnbaren Krieg glauben unterwegs.



Eine Alleinschuld gibt es nicht.

Mit 14 Jahren wurde ich in der Schule mit Filmen über die Nazizeit bombadiert. Schreckliche Filme, die mir die Tränen in die Augen trieben. Tote Körper, ausgemergelte Menschen, Schuhhaufen, etc. und mehr. Ja, man hat nicht mal davor halt gemacht, wie eine Planierraupe tote Menschen auf einen Haufen schichtete.

Und dieses wurde uns nicht nur einmal vorgeführt, sonder in Varianten immer und immer wieder. In mir wuchs ein Haß auf alles deutsche. Ja, ich fing sogar an, meine Eltern und Großeltern zu hassen.

Ich fragte meine Eltern, was war damals los. Ich will das wissen. Alles. Wusstet Ihr von den Konzentrationslagern? Was ist da genau passiert? Meine Eltern hatten keine Antworten.

Also fragte ich meinen einzigen Großvater. Was war da los?

Er guckte mich nur an und sagte, mein Junge, für das Wissen bist noch zu jung. Auf meine Frage, wie alt ich denn für diese Wissen sein müsse, sagte er: "In diesem Krieg war ich nicht dabei, ich habe auch nur erahnen können was passiert war, frag Deinen Vater."

Also habe ich meinen Vater mit Fragen gelöchert, auch meine Mutter.

Ja, sagten sie, es gingen Gerüchte um. Wie, fragte ich, welche Gerüchte?

Es sind Menschen verschwunden. Menschen?, fragte ich, welche Menschen und wohin?

Sie wussten nicht wohin.

Mein Vater war im zweiten Weltkrieg auf einem MSZ. Er wurde schwer verwundet. Die Rente wurde ihm wenige Jahre später aberkannt.

Mit sechzehn machte ich mich auf die Suche nach Wahrheit.

Mir ist klar geworden, (vor 30 Jahren) das ich ein Opfer von Manipulationen geworden bin. Diese Wurzel wurde mir aber erst nach vielen Gesprächen mit meinem Lieblingslehrer nahe gebracht, dem ich aus heutiger Sicht ziemlich verstört vorgekommen sein muss.

Ich habe alles über die Nazizeit gelesen was es gab.

Krieg wurde und wird immer von einer kleinen Gruppe von Schwachmaten angeführt.
Deine autobiographischen Anmerkungen kann ich teilen - diese Erfahrungen sind auch meine. Obwohl ich anscheinend zwanzig Jahre älter bin.

Dein letzter Satz aber ist wohlmeinender Quatsch. Mit der kleinen Gruppen von Schwachmaten ziehen immer Millionen jubelnd mit; die kleine Gruppe selbst allerdings nie. Die sitzt und saß in Berlin, Washington und anderswo und spielt Krieg. Lies Feldpostbriefe und Tagebücher von Soldaten aus World War II - zum Beispiel "Echolot" von Walter Kempowski -, dann weißt Du, daß ich recht habe.
 
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Mit 14 Jahren wurde ich in der Schule mit Filmen über die Nazizeit bombadiert. Schreckliche Filme, die mir die Tränen in die Augen trieben. Tote Körper, ausgemergelte Menschen, Schuhhaufen, etc. und mehr. Ja, man hat nicht mal davor halt gemacht, wie eine Planierraupe tote Menschen auf einen Haufen schichtete.

Und dieses wurde uns nicht nur einmal vorgeführt, sonder in Varianten immer und immer wieder. In mir wuchs ein Haß auf alles deutsche. Ja, ich fing sogar an, meine Eltern und Großeltern zu hassen.

Ich fragte meine Eltern, was war damals los. Ich will das wissen. Alles. Wusstet Ihr von den Konzentrationslagern? Was ist da genau passiert? Meine Eltern hatten keine Antworten.

Also fragte ich meinen einzigen Großvater. Was war da los?

Er guckte mich nur an und sagte, mein Junge, für das Wissen bist noch zu jung. Auf meine Frage, wie alt ich denn für diese Wissen sein müsse, sagte er: "In diesem Krieg war ich nicht dabei, ich habe auch nur erahnen können was passiert war, frag Deinen Vater."

Also habe ich meinen Vater mit Fragen gelöchert, auch meine Mutter.

Ja, sagten sie, es gingen Gerüchte um. Wie, fragte ich, welche Gerüchte?

Es sind Menschen verschwunden. Menschen?, fragte ich, welche Menschen und wohin?

Sie wussten nicht wohin.

Mein Vater war im zweiten Weltkrieg auf einem MSZ. Er wurde schwer verwundet. Die Rente wurde ihm wenige Jahre später aberkannt.

Mit sechzehn machte ich mich auf die Suche nach Wahrheit.

Mir ist klar geworden, (vor 30 Jahren) das ich ein Opfer von Manipulationen geworden bin. Diese Wurzel wurde mir aber erst nach vielen Gesprächen mit meinem Lieblingslehrer nahe gebracht, dem ich aus heutiger Sicht ziemlich verstört vorgekommen sein muss.

Ich habe alles über die Nazizeit gelesen was es gab.

Krieg wurde und wird immer von einer kleinen Gruppe von Schwachmaten angeführt.
Deine autobiographischen Anmerkungen kann ich teilen - diese Erfahrungen sind auch meine. Obwohl ich anscheinend zwanzig Jahre älter bin.

Dein letzter Satz aber ist wohlmeinender Quatsch. Mit der kleinen Gruppen von Schwachmaten ziehen immer Millionen jubelnd mit; die kleine Gruppe selbst allerdings nie. Die sitzt und saß in Berlin, Washington und anderswo und spielt Krieg. Lies Feldpostbriefe und Tagebücher von Soldaten aus World War II - zum Beispiel "Das Echolot" von Walter Kempowski oder die "Männerphantasien" von Theweleit -, dann weißt Du, daß ich recht habe.

Will sagen: wenn es nur kleine Banden von Schwachmaten sind, warum jubeln ihnen ihre Bevölkerungen zu? Bis zum bitteren Ende?
 
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Deine autobiographischen Anmerkungen kann ich teilen - diese Erfahrungen sind auch meine. Obwohl ich anscheinend zwanzig Jahre älter bin.

Dein letzter Satz aber ist wohlmeinender Quatsch. Mit der kleinen Gruppen von Schwachmaten ziehen immer Millionen jubelnd mit; die kleine Gruppe selbst allerdings nie. Die sitzt und saß in Berlin, Washington und anderswo und spielt Krieg. Lies Feldpostbriefe und Tagebücher von Soldaten aus World War II - zum Beispiel "Das Echolot" von Walter Kempowski oder die "Männerphantasien" von Theweleit -, dann weißt Du, daß ich recht habe.

Will sagen: wenn es nur kleine Banden von Schwachmaten sind, warum jubeln ihnen ihre Bevölkerungen zu? Bis zum bitteren Ende?

Dann müsstest Du 75 Jahre sein.

Das Millionen jubelnd mitziehen war einmal. Für Europa kann ich das wohl ausschließen.

Für Kaiser und König auf dem Feld zu sterben ist nicht mehr erstrebenswert.

Heute wird für Konzerne gestorben, auch nicht viel besser. Doch die Mehrheit der Europäer verabscheut Krieg. Ich kenne kein Volk, welches mehrheitlich für einen Krieg ist.
 
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Zitat von Ethnopluralist

Wollen die Deutschen neuen Lebensraum? Wollen sie Angriffskriege führen, andere Völker ausplündern, unterdrücken und vernichten? Nein! Völliger Blödsinn. Davon sind die friedliebenden Deutschen weit entfernt und auch die Äußerung der Mehrheit der Deutschen, wir seien wieder "Wer" in der Welt, weist überhaupt keine Parallelen zu unserer ach so dunklen Vergangenheit auf.

Was "wir" wollen und fühlen, spielt kaum eine Rolle. Was beispielsweise ein DeMaiziere will und wozu er sich verpflichtet fühlt, das ist entscheidend. Wer ist übrigens genau "wir"? Ich zum Beispiel war auch nicht Papst und als die Bild-Zeitung verkündete, dass wir einem bestimmten Finale entgegenfiebern (DSDS oder Formel1, weiß nicht mehr genau), war ich auch recht erstaunt und merkte, dass ich gar nicht so viel über meine Mitmenschen weiß.;)
 

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