Sind Kriege unvermeidlich?

[Timirjasevez]

Der Ober-Militarist dieses Forum tritt heute wieder besonders kriegsverherrlichend auf.
Bezeichnend, dass er dabei einer ist, der das tödliche Grauen eines blutigen Krieges nicht am eigenen Leibe erleben musste. Wie wohl die absolute Mehrheit der törichten Schwätzer, die leider nicht aussterben, sondern mit jämmerlicher Lunge ins Horn stoßen.
Deren Frohlocken über neue Waffensysteme, egal ob über Drohnen oder das Supervirus, provoziert die Frage: Sind die Kriege des Menschen tatsächlich unvermeidbar?
Diese Frage halte ich übrigens für zutreffender als das "Wozu sind Kriege da?" des Udo Lindenberg. Aber es ist einer meiner Lieblingssongs von ihm:

 

[Th.Heuss]

Ach Ossi, du läßt dir die Welt von einer Schnapsdrossel erklären, ich lach mir den Ast ab. Kriege wird es immer geben, sagten schon die alten Germanen

 

[Timirjasevez]

Ach Ossi, du läßt dir die Welt von einer Schnapsdrossel erklären, ich lach mir den Ast ab. Kriege wird es immer geben, sagten schon die alten Germanen

Lieber die Welt von einem Suffkopp erklärt als von einem Kriegskopp, Herr Kriegsmaschine.

 

[Snafu]

Ach Ossi, du läßt dir die Welt von einer Schnapsdrossel erklären, ich lach mir den Ast ab. Kriege wird es immer geben, sagten schon die alten Germanen

Stimmt. Darum haben sie auch immer einen auf die Schnauze gekriegt, bis sie alle tot waren, die alten Germanen.

 

[Th.Heuss]

Herr Weichei, die wichtigste Schlacht haben wir gewonnen. 962 !! ( s.Wiki).
Ich fühle es, damals ritt einer meiner Urahnen mit.

 

[Uwe O.]

Stimmt. Darum haben sie auch immer einen auf die Schnauze gekriegt, bis sie alle tot waren, die alten Germanen.

Und auch die alten Römer.

Und.......

Kriege wird es immer geben.
Das ist wohl im Menschen verankert.

Du hast etwas, was ich nicht habe.
Mein Glaube ist besser als Deiner.
usw.

Uwe

 

[Che]

Was meinst denn du Timir ?
Sind Kriege unvermeidlich ?

Klar ist:
Kriege entstehen nicht - sie werden gemacht !

 

[Timirjasevez]

Was meinst denn du Timir ?
Sind Kriege unvermeidlich ?

Klar ist:
Kriege entstehen nicht - sie werden gemacht !

Frage - Gegenfrage ...., was solls...

Ja, Kriege sind unvermeidlich. Ich folge dabei den Thesen von den gerechten und den ungerechten Kriegen.

Ja, Kriege entstehen nicht aus dem Nichts, sie sind keine Naturgesetzmäßigkeit. Sie werden von Menschen begonnen, um Interessen gewalttätig umzusetzen.

Aber viele Kriege wären obsolet, gäbe es nur ihre Initiatoren und nicht die Heusschen Kriegsfanfaren und verführte Mitläufer.

 

[der Porzer]

Und auch die alten Römer.

Und.......

Kriege wird es immer geben.
Das ist wohl im Menschen verankert.

Du hast etwas, was ich nicht habe.
Mein Glaube ist besser als Deiner.
usw.

Uwe

Vollkommen richtig Uwe! Der Mensch ist von Natur aus Agressiv, schnell reizbar und aufhetzbar! Das fängt mit dem Machendrahtzaun beim Nachbarn an und endet letztlich im Atomkrieg der Välker! Der Mensch rennt sehenden Auges in sein Verderben! Er weiß es aber der Herdentrieb ist stärker! Wäre es anders, hätte Hitler keinen Krieg mit 3,5 Millionen Toten deutschen Soldaten führen können!

wini

 

[Che]

Ja, Kriege sind unvermeidlich. Ich folge dabei den Thesen von den gerechten und den ungerechten Kriegen.

Siehste Timir, dem kann ich mich anschließen - obwohl ich das mit den Thesen nicht ganz nachvollziehen kann - bzw. frage ich mich, was denn ein gerechter Krieg ist.
In meinen Augen kann das eigentlich nur einer sein, in dem man sich verteidigt.

Dein letzter Satz gefällt mir besonders gut.
Verführte Mitläufer, Mitschreier und Abnicker gibt es ja auch nicht einfach so, sondern die wollen auch erst verführt - bzw. überzeugt - werden.

 

[wodim]

Vollkommen richtig Uwe! Der Mensch ist von Natur aus Agressiv, schnell reizbar und aufhetzbar! Das fängt mit dem Machendrahtzaun beim Nachbarn an und endet letztlich im Atomkrieg der Välker! Der Mensch rennt sehenden Auges in sein Verderben! Er weiß es aber der Herdentrieb ist stärker! Wäre es anders, hätte Hitler keinen Krieg mit 3,5 Millionen Toten deutschen Soldaten führen können! wini

Wir schreiben aber 2013, nicht 1933.

 

[Timirjasevez]

[...]
In meinen Augen kann das eigentlich nur einer sein, in dem man sich verteidigt.

Genauso meinte ich es. Deshalb hat auch eine verteidigende Bundeswehr mehr als nur Berechtigung. Aber nicht am Hindukusch, in der Türkei oder in Mali.

 

[der Porzer]

Siehste Timir, dem kann ich mich anschließen - obwohl ich das mit den Thesen nicht ganz nachvollziehen kann - bzw. frage ich mich, was denn ein gerechter Krieg ist.
In meinen Augen kann das eigentlich nur einer sein, in dem man sich verteidigt.

Dein letzter Satz gefällt mir besonders gut.
Verführte Mitläufer, Mitschreier und Abnicker gibt es ja auch nicht einfach so, sondern die wollen auch erst verführt - bzw. überzeugt - werden.

Ich erinnere mich an ein Manöver wärend meiner BW Zeit 1967! Wir lagen im Harz in Bereitschaft bis uns der Einsatzbefehl erreichte. Der lautete, (ich werde das nie vergessen): In den früher Morgenstunden haben verbrecherische Elemente von Rotland in der Nähe von... die Weser überschritten! Wir haben den Auftrag die marodierenden Banden bei... anzugreifen!!! Kompanie aufsitzen und los gings!!
Anders wird das heute auch nicht sein! Nur eben nicht ins Manöver!!
wini

 

[der Porzer]

Wir schreiben aber 2013, nicht 1933.

Richtig, aber der Mensch hat sich nicht geändert! Man muß die Menschen nur richtig aufhetzen und los gehts! Lass hier nur ein paar Bomben an belebten Plätzen explodieren mit vielen Toten! Was glaubst Du wie schnell sich die Meinung der Bevölkerung dreht und nach Vergeltung gerufen wird!
wini

 

[Che]

Wir schreiben aber 2013, nicht 1933.

Und was ändert das ?
Gibt es etwa heute etwa keinen Herdentrieb mehr ?

 

[Timirjasevez]

Und was ändert das ?
Gibt es etwa heute etwa keinen Herdentrieb mehr ?

Richtig.
Ich denke gar, die Sache ist heute noch ärger. Welcher Staat des sogenannten "Westens" und sicher auch des sogenannten "Ostens", der einen Waffengang vom Zaun bricht und dafür die vermeintliche vaterländische Gesinnung des Staatsvolkes massenhypnotisch aktiviert, tut dies noch mit dem Verweis auf drohende eigene Leiden und Verluste an Wohlstands- und Lebenssubstanz? Gestorben und gelitten wird weit ab vom berühmten Schuss. Und mit Drohnen noch entfernter.
Und wenn davor gewarnt wird? Da hört bekanntlich niemand hin, solange er es nicht fühlen muss.

Angeblich sind 75 % der Franzosen pro Mali-Einsatz. Ob sie diesen Krieg wohl auch noch annehmbar fänden, wenn man in Lyon kämpfen würde?

Und diese Ardennen-Militärtouristen müsste man mal mit dem Gesicht in den Schlamm drücken, ihnen die Verpflegung rationieren und eine Zehe abnehmen. Dann werden sie nachdenklich.

 

[Che]

Krieg unentbehrlich...?

Die Frage muss man auch noch weiterspinnen.
In diesem System ist er tatsächlich unentbehrlich, denn bekanntlich ist es ja extrem wachstumsabhängig, und mit dem Wachstum hapert es ja bekanntlich derzeit, wobei der Ausblick durch den Tunnel noch kein Licht offenbart.
Wer gewinnt denn Kriege ?
Nein, die Soldaten sind es nicht, sondern Kriegsgewinnler sind Entwickler und Produzenten von Kriegsgerät jeder Art sowie selbstverständlich die Investoren und Aktionäre solcher Unternehmen, aber auch jener Unternehmen, die ein besetztes Land nach dem Krieg ganz legal ausplündern.
Und dann gibt es ja auch noch die, die nach dem Krieg wieder aufzubauen, und die würden das ganz sicher nicht tun, wenn es dabei nicht immense Gewinne abzuschöpfen gäbe.

Krieg bedeutet also Wachstum !
Es ist aber ein besonderes Wachstum, eines, dass durch Frieden überhaupt nicht generiert werden kann.
Der Markt regelt ja bekanntlich alles, und wo grad kein passender Markt ist, wird eben einer erzeugt.

 

[Pécuchet]

mmmmhmmmm

Che , ist zwar wieder cheistisch aber nicht richtig..der Kriegsgewinnler und das Wachstum sind was ? Kriegsgründe, -folgen oder Auwirkung von Gegebenheiten ? Erst die Grundlagen klären, dann ideologisieren......

Die Frage als headline des Post ist falsch gestellt. Die Frage ist rein rhetorisch.. Krieg ist aber eine Form menschlicher Auseinandersetzung und somit vermeidbar, wie auch unvermeidbar....:kopfkratz:

hier eine Meinung, die uns darauf aufmerksam macht, dass das Unvermeidbare immer da ist...wie das Zivilisierte dann siegt..ist eine andere Frage.


http://www.welt.de/kultur/article9282150/Warum-Affen-nicht-die-besseren-Menschen-sind.html

Natürlich ist Kireg vermeidbar...Frage verbleibt wie

lach und echt

 

[Che]

Krieg ist aber eine Form menschlicher Auseinandersetzung und somit vermeidbar, wie auch unvermeidbar....:kopfkratz:

Krieg ist aber auch - und vor allem ! - ein big business !

 

[Pécuchet]

Krieg ist aber auch - und vor allem ! - ein big business !

verbleibt die Frage ...ja und ? Wenn es das nicht wäre ( es war vor 1000 Jahren übrigens keines, eher ein Riesenverlustgeschäft)...gäbe es dann keine Kriege..

also lös dich mal von deiner nicht durchdringend stichhatigen Sicht

isse suuuuu und im Zusammenhang mit der Frage der headline für mich nicht weiter zu kommentieren.

echt )