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Na ja, die Lastenfahrräder sind beliebt und nachgefragt, sie lassen sich nicht leicht durch Fußgänger-Scharen führen, benötigen Platz und dürften tatsächlich bis zu einem gerüttelten Maß das Auto ersetzen und gleichzeitig das allgemeine Wohlbefinden steigern.Was hat dies vor allen Dingen mit der angedachten Förderung von Lastenfahrrädern zu tun?
Jedenfalls im Vergleich zu den Summen, mit der die Automobilität subventioniert wird.Sinn der Sache ist nun einmal, dass in den Städten, wo der Verkehrsraum knapp ist, Fahrten mit dem PKW durch das Lastenrad ersetzt werden sollen. Das ist auch bitter nötig und die angedachte Förderung der Lastenfahrräder ist mit fast schon lächerlich geringen Kosten verbunden.
Erweitern ist in vielen Fällen arg ungünstig. Man sollte Fuß-, Rad-, ÖPNV- und Autoverkehr entsprechend ihrer Anteile am Modal-Split auf Hauptverkehrsstraßen generell trennen, eben wo nötig.Voraussetzung ist natürlich, dass die Radwegeinfrastruktur entsprechend angepasst wird. Radwege mit vielleicht 1,0 m Breite reichen nicht aus und müssten dringend erweitert werden.
Nein, die haben nicht "zurück zu stehen", die haben den unberechtigt angeeigneten Verkehrsraum frei zu machen und ihr privates Vergnügen ein solches sein zu lassen.Die Autofahrer müssen halt mal zurückstehen. Ein erster Fortschritt wäre schon einmal, dass sie in diesem Zuge die Gehwege nicht mehr zur Hälfte (legal) vollparken. Dann ist die Anlage bzw. Verbreiterung von Radwegen sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer ein Gewinn.
Vor allem: Nur so geht es.
Wenn dann irgendwann mal der Radschnellweg Köln - Frechen eingeweiht ist wird der Mensch mit der Schere durchaus gefragt sein. Gut, es handelt sich um ein Projekt in der fernen Zukunft aber...Auch diese Maßnahmen sind mit lächerlich geringen Kosten verbunden. Aber hier kann kein Politiker ein rotes Bändchen durchschneiden, wie bei der Eröffnung des zigsten Autobahnneubauabschnittes oder einer Bahnneubaustrecke mit 300 km/h (die der Bahn auch nicht zu nennenswerten Verkehrsanteilen verhelfen).