Ja, aber dazu waren sie doch auch gezwungen, war ihnen doch z.B. das Ausüben eines Handwerks, das Sich-Niederlassen in Städten, die Heirta mit Christen usw verboten.
"Auf Synoden und Konzilien wurden Gesetze erlassen (u.a. das
Verbot der Konversion zum Judentum, das Verbot der Ehe zwischen Christen und Juden oder der gemeinsamen Speiseeinnahme), die auf eine strenge Separierung von Christen und Juden zielten und letztere immer mehr aus dem öffentlichen Leben verdrängen sollten. Mit dem IV. Laterankonzil 1215 erreichte die gesellschaftliche Absonderung von der christlichen Bevölkerung einen weiteren Höhepunkt.
Die Juden sollten fortan auch äußerlich durch Kennzeichnung der Kleidung als Angehörige des von Gott verworfenen Volkes kenntlich gemacht werden. Die völlige Separierung der jüdischen von der christlichen Bevölkerung wurde schließlich 1267 auf der Synode von Breslau gefordert. Juden sollten nunmehr ausschließlich in eigens für sie bestimmten Vierteln wohnen dürfen.
Tatsächlich wurde in der Folge die Bewegungsfreiheit der Juden immer mehr eingeengt und entstanden, wenn die Juden nicht ohnehin vertrieben wurden, seit dem 15. Jahrhundert vielerorts hermetisch ausgegrenzte Wohngebiete (zunächst Frankfurt 1462)."
https://www.bpb.de/politik/extremismus/antisemitismus/37951/von-der-antike-bis-zur-neuzeit