Du hast recht, wo wir jetzt alle unsere gegenseitigen persönlichen Animositäten geklärt haben, sollten wir zum Thema zurückkehren.
Kommen wir zur Sache: Es gibt keine Evidenz dafür, daß ein Lockdown bei all seinen verheerenden Nebenwirkungen die erhoffte Wirkung bringen wird.
Im internationalen Vergleich kann man keinen Trend erkennen, der – in der härtesten und vergleichbarsten Zahl, nämlich der kumulativen Todeszahl pro 100.000 Einwohner – zeigen würde, daß Länder, die den harten Lockdown verhängt haben besser dastehen als andere. Frankreich befindet sich im 2. Lockdown, und registriert eine Mortalität von 90/100T inklusive temporärer Ausgangssperren, Belgien gar 160/100T, Schweden, das mit seinem liberalen Kurs angeblich so krachend gescheitert sein soll, liegt mit 79/100T im Mittelfeld. Österreich 58/100T befindet sich bereits im dritten harten Lockdown, inklusive Ausgangssperren, und hat diesen sogar schon früher ergriffen und steht trotzdem deutlich schlechter da als Deutschland 32/100T.!
Die Zahlen steigen also von den Maßnahmen her weitestgehend unabhängig. Das ist auch logisch: Den Einzelhandel oder die mit neuen Vorkehrungen aufgerüsteten Restaurants und Brauhäuser zu schließen, war von Kanzlerin reine Symbolpolitik. Maximale Einschnitte, maximales Aufsehen bei minimalstem Nutzen! Stattdessen durften wir das Virus "in vollen Zügen" DerBahn und des ÖPNV trotz Lockdown verbreiten! Wenn sie im Oktober wenigsten die Grenzen zu Tchechien dichtgemacht hätten, dann wäre sowohl den Sachsen als auch Bayern vieles erspart geblieben!
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