Das ist schön und recht, aber vielleicht hätte der eine oder andere Arbeiter lieber ein paar Euronen mehr in der Tasche, als so viele Beamte durchzufüttern, die zu einem ordentlichen Teil auch noch damit beschäftigt sind, ihn mit blödsinnigen Vorschriften zu traktieren, auf seine Kosten Millionen von "Fachkräften" durchzufüttern und ihn einen Rassisten zu schimpfen, wenn ihm das nicht gefällt.
Das schließt sich ja nicht aus. Wenn die Arbeiter ein paar Euronen mehr in der Tasche haben wollen sollen sie in eine Gewerkschaft eintreten und vernünftige Lohnerhöhungen durchsetzen. Wenn die Arbeiter sich mit Lohnsteigerungen in der Nähe der Inflation abspeisen lassen dann ist nicht der Staat schuld sondern ausschließlich sie selbst. Aber auf den Staat lässt es sich so schön bequem vom Sessel aus schimpfen, um vor die Werkstore zu ziehen und für seinen gerechten Lohn zu kämpfen müsste man ja den Arsch hochbekommen.
Je weniger Gewinne der Staat abschöpft, desto mehr bleibt für den Werktätigen. Ganz egal, ob er nun Unternehmer ist oder für den Unternehmer an der Werkbank steht.
Du glaubst doch nicht ernsthaft an das Märchen vom Tricle Down Effekt. Der Unternehmer zahlt seinen Mitarbeitern genau den Lohn den er bezahlen muss und keinen Cent mehr. Je weniger Gewinne der Staat abschöpft desto mehr Geld fließt in die Taschen der Anteilseigner und somit zum weitaus überwiegenden Teil in den Finanzmarkt. Das Geld fehlt dann in der Realwirtschaft und muss durch neue Schulden ersetzt werden wenn man eine Rezession vermeiden will.
Der Staat erfüllt durch hohe Unternehmenssteuern eine extrem wichtige Funktion: Er entzieht den Unternehmen Geld das ansonsten aus der Realwirtschaft abfließen würde und lenkt es zurück in den Wirtschaftskreislauf. Diese Funktion könnten auch die Beschäftigten übernehmen wenn sie deutlich höhere Lohnabschlüsse erstreiken würden. Erst dann und nicht vorher kann man überhaupt darüber nachdenken die Steuern zu senken.
Das ist falsch. Der arme Kerl mit 1500 Euro brutto zahlt nämlich schon 116,25 Krankenversicherung selbst und natürlich muss er auch die 116,25 erwirtschaften, die sein Arbeitgeber für ihn abdrückt, damit er beim Betrachten seiner Lohnabrechnung nicht explodiert.
Der arme Kerl kostet den Arbeitgeber einen Betrag X und nur der ist für ihn entscheidend. Ob man den darin enthaltenen Krankenversicherungsbeitrag nochmal in Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil splittet ist für den Arbeitgeber komplett irrelevant. Das dieser Split einen psychologischen Grund hat sehe ich auch so.
Aber warum ist deshalb meine Aussage falsch das die Sozialversicherungsbeiträge nicht an den Staat sondern an die Sozialversicherungsträger geht und der Beitragszahler dafür einen direkten Gegenwert bekommt?
Der Rabenvater Staat zahlt für seine Gäste 100 Euro in die Krankenversicherung ein. Auf diesem Weg werden die Streikbrecher und Lohndämpfer, die der Rabenvater importiert, am Ende auch noch von dem armen Kerl bezahlt, der für einen Monat Arbeit letztendlich nicht mehr übrig hat, als der afghanische Drogenhändler, dem er die Stütze bezahlt.
Der afghanische Drogenhändler erfüllt aus Sicht der Unternehmen einen wichtigen Zweck: Er kann als Strohpuppe dem deutschen Wutbürger hingehalten werden und der kann sich an ihnen mental abreagieren. So schlagen diejenigen die wenig haben auf diejenigen ein die nichts haben, alle sind beschäftigt und die Unternehmen werden nicht beim Geldverdienen gestört. Klappt bei dir scheinbar sehr gut.
Man muss sich nur vorstellen das alle die wenig haben sich einen Moment Zeit nehmen um nachzudenken woran es wirklich liegt das sie so wenig haben. Dann drohen womöglich wieder Lohnsteigerungen von 4-5% wie früher und dann geht die Welt unter.
Ohweh. Ich fürchte, bei Dir ist Hopfen und Malz verloren.
Das stimmt. Die letzte Kiste Bier die ich gekauft habe steht hier schon über ein halbes Jahr und ist noch halb voll
.