Das Problem liegt an ganz anderer Stelle. Das Problem ist die Giralgeldschöpfung der Geschäfts/Investmentbanken. Da kommt das zuviel an Geld her. Dort müßte man eingreifen und z.B. Hebelprodukte verbieten. Der größte Teil der Finanzprodukte an der Kapitalmärkten führt nur zu Exzessen letztlich zu Crashs führen. Die Finanzmärkte sollten wieder reguliert werden wie es vor Margarete Thatcher üblich war. Das löst so einige Probleme mit zuviel Geld in immer weniger Händen.
Das ist vollkommener Schwachsinn.
Das Problem liegt darin, dass die Welt eine GESCHLOSSENE Ökonomie ist, in der die Einnahmen des Einen immer nur die Ausgaben eines Anderen sein können.
Privathaushalte sparen im Schnitt 10% ihrer Einkommen, dieses Geld fehlt im Umlauf und ohne immer mehr, immer neue Geldschöpfung durch immer mehr Kredit würde die Wirtschaft JEDEN MONAT um 10% schrumpfen, sprich da würde die Wirtschaft innerhalb von 3-4 Monaten vollkommen zusammenbrechen.
Geschlossene Ökonomie heisst, völlig egal wie gross und unübersichtlich die Wirtschaft wird, es gelten PRÄZISE dieselben Grundregeln wie in meinem Bäckerei-Beispiel oben.
Nimm mal an die 3 Angestellten würden von ihrem 1€ Lohn immer 10 Cent sparen, sprich nicht wieder ausgeben, was würde mit dem Preis vom Brot passieren, völlig egal wie viele Fantastilliarden der Bäckerei-Inhaber besitzt?
Könnte es sein, dass sobald die Angestellten anfangen zu sparen eine Deflation einsetzt die genau so hoch ist wie die Ersparnisse der Angestellten wachsen?
Genau DAS machen die Deutschen, denn die Deutschen insgesamt häufen JEDEN MONAT ca. 10 Mrd. € neue Ersparnisse an (ohne Immobilien, ohne Autos, ohne Aktien, einfach nur CASH).
WOHER sollen nun diese 10 Mrd. pro Monat kommen, die die Industrie mindestens (von Profiten der Industrie gar nicht zu reden) an Einnahmen braucht um im nächsten Monat wieder dieselben Löhne bezahlen zu können?
Da kann es nur 2 Möglichkeiten geben, entweder man nimmt denen die zu viele Ersparnisse haben via Vermögenssteuer oder so 10 Mrd. pro Monat ab, oder irgendwer in der Ökonomie muss JEDEN MONAT 10 Mrd. NEUE Schulden (auf die Alten obendrauf) machen.
Nachdem die deutsche Politik keinerlei Anstalten macht die Reichen zu besteuern, wer macht zur Zeit im Euroraum diese Schulden?
Na Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, usw.
Nachdem aber Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, usw. ganz präzise dasselbe Problem damit haben, dass auch deren Normalverbraucher jeden Monat 10% vom Einkommen sparen, haben wir in Südeuropa seit Jahren massive Deflation, gepaart mit massivem Einbruch der Wirtschaft, bei exponentiell wachsenden Staatsschulden.
Hier bei mir in Italien kann ich seit 15 Jahren zuschauen, wie nahezu jede Woche im Supermarkt alles billiger wird und der Urlaub am Strand kostet mich heute gerade mal 1/4 von dem was derselbe Urlaub im selben Hotel vor 20 Jahren gekostet hat
Für mich ist das prima, weil ich meine Schäfchen schon vorher im Trockenen hatte, aber wer heute keine Ersparnisse und keine Arbeit hat, der hat nahezu keinerlei Chance aus der Misere raus zu kommen, weil flächendeckend in Italien die Wirtschaft den Bach (der da "Mangel an Nachfrage" heisst) runter geht.