DAS ist der grundsätzliche Irrtum des Monetarismus.
Geldmenge und Zinsen haben noch die und werden auch nie die Inflation steuern.
WENNNNNNNN Geldmenge und/oder Zinsen die Inflation steuern könnten, dann müsste Japan in den letzten 25 Jahren ununterbrochen galoppierende Hyperinflation gehabt haben, haben sie aber nicht, die haben seit 25 Jahren NULL oder Negativzinsen, drucken Geld wie blöd, 250% oder so Staatsverschuldung vs BIP, aber Inflation so gut wie NULL.
In Brasilien in den 80ern, kostete Kredit aufnehmen für Normalverbraucher bei privaten Banken lockere 10.000% Zinsen, da galoppierte die Inflation mit 2.000% pro Jahr und das waren nur die offiziellen Zahlen.
WENN also hohe Zinsen Inflation bremsen könnten, wieso konnten nicht mal 10.000% Zinsen die Hyperinflation in Brasilien aufhalten?
Die Frage ist halt, wie lange die Japaner noch Geld drucken und Negativzinsen machen wollen, bevor mal irgendein Ökonom mit Einfluss auf der Welt einsieht, dass Geldmenge und Zinsen mit Inflation absolut GAR NICHTS zu tun haben.
Die Brasilianer haben es auf die harte Tour gelernt, die haben zwar immer noch relativ hohe Inflation, aber längst keine 2.000% mehr und da sind sie NICHT mit NOCH höheren Zinsen hin gekommen.
Heiner Flassbeck wird gar nicht müde diesen Fakt immer wieder aus allen erdenklichen Blickwinkeln zu erklären und glasklar zu beweisen, dass man weder mit Geld drucken noch mit Zinsen senken die Inflation steuern kann, aber statt auf den einzigen Berater zu hören der die Fakten korrekt wiedergegeben hat und vorhersagen konnte was passieren wird, hat unser damaliger Finanzminister es vorgezogen Flassbeck zu feuern (der war mal Staatssekretär im Finanzministerium) und lieber auf Hans Werner (Un-)Sinn und dessen absurde Vorstellungen von neoliberaler Ökonomie gesetzt.