- Registriert
- 24 Feb 2019
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 36.125
- Punkte Reaktionen
- 48.375
- Punkte
- 88.820
- Geschlecht
- --
Es gibt nicht nur an wenigen Tagen einen Überschuss. Anlagen müssen immer öfter vom Netz abgetrennt werden.
Es gibt öfter mal regionale Überschüsse, die das Netz nicht fassen kann. Eine Tatsache, die seit vielen Jahren absehbar ist. Aber es passiert nichts.
Bisher sind mir nur wenige Tage (zuerst Neujahr 2018) bekannt, an denen die Erneuerbaren rechnerisch ganz Deutschland mit Strom hätten versorgen können. Aber selbst da mussten die riesigen Generatoren der großen Kraftwerke mit ihren Schwungmassen mitlaufen um die Frequenz stabil zu halten.
Viel häufiger müssen Anlagen wegen Strommangel abgeschaltet werden. Trimet, ein Aluminiumproduzent, ist ein gutes Beispiel.
Und mit der Zunahme der EE wird dieser Zustand immer häufiger zutreffen. Dazu reicht ein Blick in die Jahresstromproduktion der EE und dem aktuellen Verbrauch.
Natürlich. Nur geht ein irres Geld in den Ausbau der Erneuerbaren, die ohne den Ausbau von Netzen und Speichern nutzlos sind. Es ist ja nicht so, dass ich grundsätzlich gegen erneuerbare Energien wäre. Ich verlange allerdings eine ähnliche Effizienz wie von konventionellen Kraftwerken. Um die zu erreichen braucht es ein Gesamtkonzept, und das kann ich nicht sehen. Statt dessen sehe ich, dass Pyrrhussiege gefeiert werden.
Schön, Power2X-Ideen könnten da helfen. Aber eben nur, wenn sie durchdacht und in ein Gesamtkonzept eingebunden sind. Das Problem ist dabei entweder das Netz, oder die Kosten für viele dezentrale Kleinanlagen, die überwiegend dumm rumstehen, weil es den Überschuss eben nur selten gibt.
Zudem müssten diese Kleinanlagen wiederum an eine bestehende Infrastruktur angeschlossen sein, sonst sind sie nutzlos. Die existiert für Wasserstoff nicht, Methan wäre eventuell eine Lösung, das könnte in Erdgasnetze eingespeist werden. Aber auch das scheint nicht einfach zu sein, denn schon das Methan aus Biogasanlagen wird nicht eingespeist und als Puffer genutzt.
Das die Grünen Populismus betreiben ist sicherlich richtig.
Natürlich. Auf keinen anderen Verein trifft die Definition von Populismus besser zu.
Nur ein Beispiel: Grüne waren gegen den Bau des größten existierenden Pumpspeicherkraftwerks in Deutschland (Goldisthal in Thüringen) und grüne Proteste verhinderten den Neubau des geplanten Pumpspeicherkraftwerks Atdorf.
Seither ist nicht mal eines in Planung. Prozesshansel und grüne Populisten dämpfen jede Investitionsbereitschaft.