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Helden?

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Oder: Dramatisierte Rechtfertigung oder Der Zweck heiligt die Mittel?

Er wird bei Wikipedia folgendermaßen beschrieben:

<<Er war „ein glühender Patriot, ein leidenschaftlicher deutscher Nationalist“[3] und sympathisierte zunächst mit den nationalistischen und revisionistischen Aspekten des Nationalsozialismus, bevor er den verbrecherischen Charakter des nationalsozialistischen Regimes erkannte und auch wegen der Aussichtslosigkeit der militärischen Gesamtlage des Deutschen Reiches zum aktiven Widerstand fand.<<

Die Rede ist von Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Wenn man sich die Vita dieses Adligen ansieht, dann war sie vorbestimmt durch das, was eben üblich war in Adelsfamilien. Die Söhne gingen zum Militär, entwickelten dort ihren Ehrgeiz, wobei natürlich die Profession, das Ziel, kämpfen und siegen war.

„Der Gedanke des Führertums […] verbunden mit dem einer Volksgemeinschaft, der Grundsatz ‚Gemeinnutz geht vor Eigennutz‘ und der Kampf gegen die Korruption, der Kampf gegen den Geist der Großstädte, der Rassengedanke und der Wille zu einer neuen deutschbestimmten Rechtsordnung erscheinen uns gesund und zukunftsträchtig.“ So von ihm geschrieben

<<Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges, den der Berufssoldat Stauffenberg als „Erlösung“ empfand, wurde er in der 1. leichten Division (später 6. Panzer-Division) im Polenfeldzug 1939 eingesetzt. Von hier schrieb er an seine Frau Nina:

„Die Bevölkerung ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk. Ein Volk, welches sich nur unter der Knute wohlfühlt. Die Tausenden von Gefangenen werden unserer Landwirtschaft recht gut tun. In Deutschland sind sie sicher gut zu gebrauchen, arbeitsam, willig und genügsam.“

Nun war Stauffenberg mit Eifer bei der Sache, denn anfangs lief es ja ganz gut mit den Eroberungen. Aber dann ging es bergab und man sah, dass das Ende des versprochenen 1000 jährigen Reiches nahe war. Es gab für ihn selbst keine Orden und Ehrungen mehr zu gewinnen. Er fühlte sich betrogen. Und da begann sein „Gewissen“ zu schlagen???

Ich habe immer schon die These vertreten, dass, so es weiter siegreich zugegangen wäre, dieses sich wohl kaum gemeldet hätte. Und dass das Attentat auf Hitler aus seiner Enttäuschung heraus resultierte, da er hinsichtlich „Glanz und Glorie“ aufs falsche Pferd gesetzt hatte.

Nichtsdestotrotz wurde dieser verhinderte Mörder zum Helden erhoben. Straßen wurden nach ihm benannt, posthum gab es Ehrungen, eine eigene Briefmarke mit seinem Konterfei wurde herausgegeben, Schulen nach ihm benannt, eine Büste in der bayrischen Rumeshalle...

Die Welt will betrogen werden. Und die Welt schafft sich auch ihre falschen „Helden“. Ein Graf Stauffenberg ist für mich jedoch dieser Bezeichnung eines wirklichen „Helden“ nicht würdig. Viel mehr würden solche Auszeichnungen den vielen Menschen zustehen, die heldenhaft und unter Nichtbeachtung der Gefahr, der sie sich aussetzten und ohne Erwartungshaltung irgendeiner Belobigung, einzig und alleine aus Menschlichkeit heraus, so viel Großes getan haben, indem sie viele der verfolgten Juden oder auch andere versteckten und vor schrecklichem Schicksal bewahrten. In den Vernichtungslagern eines Verbrecherregimes, für das ein Stauffenberg seine „Heldentaten“ auf den Kriegsfeldern vollbringen wollte.

Der Nachsatz, so quasi als Zusatz geschrieben im Intro des Wikipedia Zitats

auch wegen der Aussichtslosigkeit der militärischen Gesamtlage ist in meinen Augen nicht ein “auch” sondern ein NUR wegen gewesen.

Wie sehen Sie den/die „Helden“ und ihre Erhebung zu solchen?
 

Pommes

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Oder: Dramatisierte Rechtfertigung oder Der Zweck heiligt die Mittel?

Er wird bei Wikipedia folgendermaßen beschrieben:

<<Er war „ein glühender Patriot, ein leidenschaftlicher deutscher Nationalist“[3] und sympathisierte zunächst mit den nationalistischen und revisionistischen Aspekten des Nationalsozialismus, bevor er den verbrecherischen Charakter des nationalsozialistischen Regimes erkannte und auch wegen der Aussichtslosigkeit der militärischen Gesamtlage des Deutschen Reiches zum aktiven Widerstand fand.<<

Die Rede ist von Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Wenn man sich die Vita dieses Adligen ansieht, dann war sie vorbestimmt durch das, was eben üblich war in Adelsfamilien. Die Söhne gingen zum Militär, entwickelten dort ihren Ehrgeiz, wobei natürlich die Profession, das Ziel, kämpfen und siegen war.

„Der Gedanke des Führertums […] verbunden mit dem einer Volksgemeinschaft, der Grundsatz ‚Gemeinnutz geht vor Eigennutz‘ und der Kampf gegen die Korruption, der Kampf gegen den Geist der Großstädte, der Rassengedanke und der Wille zu einer neuen deutschbestimmten Rechtsordnung erscheinen uns gesund und zukunftsträchtig.“ So von ihm geschrieben

<<Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges, den der Berufssoldat Stauffenberg als „Erlösung“ empfand, wurde er in der 1. leichten Division (später 6. Panzer-Division) im Polenfeldzug 1939 eingesetzt. Von hier schrieb er an seine Frau Nina:

„Die Bevölkerung ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk. Ein Volk, welches sich nur unter der Knute wohlfühlt. Die Tausenden von Gefangenen werden unserer Landwirtschaft recht gut tun. In Deutschland sind sie sicher gut zu gebrauchen, arbeitsam, willig und genügsam.“

Nun war Stauffenberg mit Eifer bei der Sache, denn anfangs lief es ja ganz gut mit den Eroberungen. Aber dann ging es bergab und man sah, dass das Ende des versprochenen 1000 jährigen Reiches nahe war. Es gab für ihn selbst keine Orden und Ehrungen mehr zu gewinnen. Er fühlte sich betrogen. Und da begann sein „Gewissen“ zu schlagen???

Ich habe immer schon die These vertreten, dass, so es weiter siegreich zugegangen wäre, dieses sich wohl kaum gemeldet hätte. Und dass das Attentat auf Hitler aus seiner Enttäuschung heraus resultierte, da er hinsichtlich „Glanz und Glorie“ aufs falsche Pferd gesetzt hatte.

Nichtsdestotrotz wurde dieser verhinderte Mörder zum Helden erhoben. Straßen wurden nach ihm benannt, posthum gab es Ehrungen, eine eigene Briefmarke mit seinem Konterfei wurde herausgegeben, Schulen nach ihm benannt, eine Büste in der bayrischen Rumeshalle...

Die Welt will betrogen werden. Und die Welt schafft sich auch ihre falschen „Helden“. Ein Graf Stauffenberg ist für mich jedoch dieser Bezeichnung eines wirklichen „Helden“ nicht würdig. Viel mehr würden solche Auszeichnungen den vielen Menschen zustehen, die heldenhaft und unter Nichtbeachtung der Gefahr, der sie sich aussetzten und ohne Erwartungshaltung irgendeiner Belobigung, einzig und alleine aus Menschlichkeit heraus, so viel Großes getan haben, indem sie viele der verfolgten Juden oder auch andere versteckten und vor schrecklichem Schicksal bewahrten. In den Vernichtungslagern eines Verbrecherregimes, für das ein Stauffenberg seine „Heldentaten“ auf den Kriegsfeldern vollbringen wollte.

Der Nachsatz, so quasi als Zusatz geschrieben im Intro des Wikipedia Zitats

auch wegen der Aussichtslosigkeit der militärischen Gesamtlage ist in meinen Augen nicht ein “auch” sondern ein NUR wegen gewesen.

Wie sehen Sie den/die „Helden“ und ihre Erhebung zu solchen?

Was soll der Blödsinn?
 

gert friedrich

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Degoutant

Auch die Geschwister Scholl waren zuerst begeistert von den neuen Herren.
Dumm,daß die Nazis sie hingerichtet haben.
Olivia häte sie vielleicht retten können.
Erbärmlicher geht es wohl nicht.Olivia verhöhnt couragierte Tote.
 
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Auch die Geschwister Scholl waren zuerst begeistert von den neuen Herren.
Dumm,daß die Nazis sie hingerichtet haben.
Olivia häte sie vielleicht retten können.
Erbärmlicher geht es wohl nicht.Olivia verhöhnt couragierte Tote.

Es geht ihr vermutlich um den Zeitpunkt des Sinneswandels. Also erst nachdem die Niederlage sicher war.
 

gert friedrich

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Degoutant II

Guten Tag Sebatian Hauk,
Olivias Position ist mehr als vermessen.
Der Mann hat sein Leben riskiert und verloren,.
Olivia häte wahrscheinlich nicht mal den Mut Ja zu sagen,wenn zehn andere Nein sagen.
 
OP
O
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Auch die Geschwister Scholl waren zuerst begeistert von den neuen Herren.
Dumm,daß die Nazis sie hingerichtet haben.
Olivia häte sie vielleicht retten können.
Erbärmlicher geht es wohl nicht.Olivia verhöhnt couragierte Tote.

Was hat das denn mit "verhöhnen" zu tun? Erklären Sie das mal bitte ganz genau.
Ich bezweifle lediglich den "Helden"-Stellenwert, den man ihm zubilligt und sehe seine Motivation eben anders angesiedelt an.
"Erbärmlich" guter Mann, sind solche dümmlichen Aussagen, die Sie tätigen. Besser geht's nicht?
 

sahar

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Hallo Olivia,

es stimmt alles, was Sie zum Heldentum hier sagen und sicherlich gab es in der Geschichte wuerdige Helden als Graf Stauffenberg.
Nicht zu bestreiten ist, dass er bis 1942 Teil des NS-Systems war und wie Sie schreiben, ein gluehender Patriot.
Ziemlich spaet, zu spaet (?) hat er den verbrecherischen Charakter des nationalsozialistischen Regimes erkannt. Doch ist es ihm anzulasten, dass der Umsturzversuch, das Attentat misslang? Ein Erfolg haette viele Menschen vor dem Tod bewahrt, mit dem Misserfolg hat er sein Leben verwirkt. Ob er deswegen aus dem Stoff gemacht war, aus dem Helden hervorgehen, sei mal dahingestellt.
 

sahar

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Was soll der Blödsinn?

Welcher "Bloedsinn" soll hier gemeint sein.? Ich sehe nur einen einzigen, naemlich Ihre nichtssagende Antwort und frage mich, weshalb einer antwortet, wenn er nichts zu sagen hat.
 

sahar

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Auch die Geschwister Scholl waren zuerst begeistert von den neuen Herren.
Dumm,daß die Nazis sie hingerichtet haben.
Olivia häte sie vielleicht retten können.
Erbärmlicher geht es wohl nicht.Olivia verhöhnt couragierte Tote.

Ich sehe in Olivias Thread keine "Verhoehnung", sondern die kritische Betrachtungsweise eines "Helden".
 
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Oder: Dramatisierte Rechtfertigung oder Der Zweck heiligt die Mittel?

Er wird bei Wikipedia folgendermaßen beschrieben:

<<Er war „ein glühender Patriot, ein leidenschaftlicher deutscher Nationalist“[3] und sympathisierte zunächst mit den nationalistischen und revisionistischen Aspekten des Nationalsozialismus, bevor er den verbrecherischen Charakter des nationalsozialistischen Regimes erkannte und auch wegen der Aussichtslosigkeit der militärischen Gesamtlage des Deutschen Reiches zum aktiven Widerstand fand.<<

Die Rede ist von Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Wenn man sich die Vita dieses Adligen ansieht, dann war sie vorbestimmt durch das, was eben üblich war in Adelsfamilien. Die Söhne gingen zum Militär, entwickelten dort ihren Ehrgeiz, wobei natürlich die Profession, das Ziel, kämpfen und siegen war.

„Der Gedanke des Führertums […] verbunden mit dem einer Volksgemeinschaft, der Grundsatz ‚Gemeinnutz geht vor Eigennutz‘ und der Kampf gegen die Korruption, der Kampf gegen den Geist der Großstädte, der Rassengedanke und der Wille zu einer neuen deutschbestimmten Rechtsordnung erscheinen uns gesund und zukunftsträchtig.“ So von ihm geschrieben

<<Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges, den der Berufssoldat Stauffenberg als „Erlösung“ empfand, wurde er in der 1. leichten Division (später 6. Panzer-Division) im Polenfeldzug 1939 eingesetzt. Von hier schrieb er an seine Frau Nina:

„Die Bevölkerung ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk. Ein Volk, welches sich nur unter der Knute wohlfühlt. Die Tausenden von Gefangenen werden unserer Landwirtschaft recht gut tun. In Deutschland sind sie sicher gut zu gebrauchen, arbeitsam, willig und genügsam.“

Nun war Stauffenberg mit Eifer bei der Sache, denn anfangs lief es ja ganz gut mit den Eroberungen. Aber dann ging es bergab und man sah, dass das Ende des versprochenen 1000 jährigen Reiches nahe war. Es gab für ihn selbst keine Orden und Ehrungen mehr zu gewinnen. Er fühlte sich betrogen. Und da begann sein „Gewissen“ zu schlagen???

Ich habe immer schon die These vertreten, dass, so es weiter siegreich zugegangen wäre, dieses sich wohl kaum gemeldet hätte. Und dass das Attentat auf Hitler aus seiner Enttäuschung heraus resultierte, da er hinsichtlich „Glanz und Glorie“ aufs falsche Pferd gesetzt hatte.

Nichtsdestotrotz wurde dieser verhinderte Mörder zum Helden erhoben. Straßen wurden nach ihm benannt, posthum gab es Ehrungen, eine eigene Briefmarke mit seinem Konterfei wurde herausgegeben, Schulen nach ihm benannt, eine Büste in der bayrischen Rumeshalle...

Die Welt will betrogen werden. Und die Welt schafft sich auch ihre falschen „Helden“. Ein Graf Stauffenberg ist für mich jedoch dieser Bezeichnung eines wirklichen „Helden“ nicht würdig. Viel mehr würden solche Auszeichnungen den vielen Menschen zustehen, die heldenhaft und unter Nichtbeachtung der Gefahr, der sie sich aussetzten und ohne Erwartungshaltung irgendeiner Belobigung, einzig und alleine aus Menschlichkeit heraus, so viel Großes getan haben, indem sie viele der verfolgten Juden oder auch andere versteckten und vor schrecklichem Schicksal bewahrten. In den Vernichtungslagern eines Verbrecherregimes, für das ein Stauffenberg seine „Heldentaten“ auf den Kriegsfeldern vollbringen wollte.

Der Nachsatz, so quasi als Zusatz geschrieben im Intro des Wikipedia Zitats

auch wegen der Aussichtslosigkeit der militärischen Gesamtlage ist in meinen Augen nicht ein “auch” sondern ein NUR wegen gewesen.

Wie sehen Sie den/die „Helden“ und ihre Erhebung zu solchen?

Ich habe bei Stauffenberg auch immer ein dummes Gefühl gehabt. Allerdings ist ihm zugute zu halten, daß er zwar spät, sehr spät, das Verbrecherische und zutiefst Inhumane des Regimes erkannt hat, aber dann konsequent nach seiner Erkenntnis handeln wollte. Was für einen deutschen Offizier, dem die Autoritätshörigkeit und Treue bis in den Tod und ins Verbrechen wohl von frühester Kindheit an durch Standesusancen und Schwarzer Pädagogik eingetrichtert wurde, wohl nicht leicht war. Andere haben das nicht geschafft.

Ich freu mich schon auf die empörten Bäuerchen unserer Rechtsaußen, wie sie schäumen, daß man es wagt, ihre Helden zu beschmutzen....
 
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Der Killer des O.Bin Laden.....

Genau so. Und eben um die Frage, darf jemand, der einen Mord plante, als "Held" hoch stilisiert und verehrt werden?

...und der oder die Killer von M.Gaddhafi sind sicher auch in den Augen der USA "Helden". Netanjahu ist der Superheld der Israelis,
weiße Polizisten, die dunkelhäutige US-Amerikaner bei Straßenkontrollen erschießen, sind für Ku-Klux-Klan auch Helden.
Joschi Fischi war lange Zeit für die Grünen auch eine Art Held, bis dass er fett und reich wurde und eine Adelige heiratete.
So ähnlich erging es auch Basta-Schröder- sogar ohne Adelige aber mit Gazprom.
Heldentum ist eine ganz persönliche Ansichtssache. Für manchen ist der FC Bayern ein Club von Helden, für andere sind es die Bungee-Springer oder die Extremsportler, oder Brad Pit, weil er Alexander der (kleine?) Große war.
Zu Zeiten der alten Germanen waren Krieger, die möglichst viele Römer erschlagen hatten Helden. Damals hatten sie auch Vorbildcharakter für die Jugend.
Heute gibt es keine aktiven Vorbilder mehr. Nur noch passive. Damit ist gemeint, dass kaum noch jemand wirklich selbst so werden will, wie die bewunderten Vorbilder. Das ist zu anstrengend.
am besten wird der Begriff "Helden" in dem Stück "Helden" von EAV (Erste allgemeine Verunsicherung) getroffen.
Für mich ist Volker Pispers der einzige Held weit und breit, da er den Mut hat, die wirklichen Gaunerstücke in Politik und Gesellschaft anzusprechen, obwohl es MAD, CIA, Mossad etc. gibt. Die tun ihm bislang nichts, weil sie die Zahl seiner Zuhörer als irrelevant ansehen. Da haben sie leider recht.
kataskopos
 

gert friedrich

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Snowden

Snowden ist auch ein Held.Er hat sehr,sehr viel riskiert.
Olivia würde wahrscheinlich sagen,er ist kein Held,weil er vorher bei einem üblen Geheimdienst arbeitete.
 

sahar

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Ich glaube, kataskopos, dass wahre Helden schon immer recht duenn gesaet waren.
Das Bild eines Helden mag einer Wandlung unterworfen sein, doch einem "echten" obliegt eine Eigenschaft, die eben nicht wandelbar ist, und das ist Mut. Ein Fussballheld, ein Leinwandheld mag ein Idol sein, ein "Mutiger" ist er deswegen noch lange nicht.
Bei den Politikern schaut man sich in der Tat weit und breit um, einen Helden kann kann man da nirgendwo erkennen. Bei den Kollegen in der Medienlandschaft waere es geradezu heldenhaft, wuerden sie es wagen, einmal gegen den Strom schwimmend zu berichten. Kaum einer, der es wagt, seine Karriere aufs Spiel zu setzen.
Es stimmt, dass es auf die Betrachtungsweise des Einzelnen ankommt, einen Menschen zum Helden zu stilisieren.
Fuer mich waere ein Friedensstifter ein Held. Aber bitteschoen sehr wenige jener Rhetoriker, denen man das Bundesverdienstkreuz umhing oder gar mit dem Friedensnobelpreis auszeichnete. Ich schaue mich lieber im Alltag um, wo es tatsaechlich noch mutige Menschen gibt, die kleine oder grosse Heldentaten vollbringen.
 
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Snowden ist auch ein Held.Er hat sehr,sehr viel riskiert.
Olivia würde wahrscheinlich sagen,er ist kein Held,weil er vorher bei einem üblen Geheimdienst arbeitete.

Ich habe seinerzeit sehr viele Threads an anderer Stelle PRO Snowden geschrieben, den ich sehr achte!
Das ist für mich ein Held!

Im Übrigen gewöhnen Sie sich doch einfach mal an, nicht über mich zu schreiben, sondern sich des Themas anzunehmen.
Somit stelle ich Ihnen nochmals die von Ihnen übergangene Frage, was Sie an meinem Beitrag Stauffenberg "verhöhnend" fanden.

Und über "Helden" können Sie sicherlich auch etwas sagen, so als großer "Maulheld". :)
 
OP
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Ich habe bei Stauffenberg auch immer ein dummes Gefühl gehabt. Allerdings ist ihm zugute zu halten, daß er zwar spät, sehr spät, das Verbrecherische und zutiefst Inhumane des Regimes erkannt hat, aber dann konsequent nach seiner Erkenntnis handeln wollte. Was für einen deutschen Offizier, dem die Autoritätshörigkeit und Treue bis in den Tod und ins Verbrechen wohl von frühester Kindheit an durch Standesusancen und Schwarzer Pädagogik eingetrichtert wurde, wohl nicht leicht war. Andere haben das nicht geschafft.

Ich freu mich schon auf die empörten Bäuerchen unserer Rechtsaußen, wie sie schäumen, daß man es wagt, ihre Helden zu beschmutzen....

Ja, die "Reue" oder der "Mut" sich gegen die Autoritätshörigkeit zu stellen ließ dann sicherlich arge Gewissenskonflikte entstehen...

Tja, für die "Bäuerchen" sollte man schon einmal die netten Tüten aus dem Flugzeug verteilen. ;-)
 
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...und der oder die Killer von M.Gaddhafi sind sicher auch in den Augen der USA "Helden". Netanjahu ist der Superheld der Israelis,
weiße Polizisten, die dunkelhäutige US-Amerikaner bei Straßenkontrollen erschießen, sind für Ku-Klux-Klan auch Helden.
Joschi Fischi war lange Zeit für die Grünen auch eine Art Held, bis dass er fett und reich wurde und eine Adelige heiratete.
So ähnlich erging es auch Basta-Schröder- sogar ohne Adelige aber mit Gazprom.
Heldentum ist eine ganz persönliche Ansichtssache. Für manchen ist der FC Bayern ein Club von Helden, für andere sind es die Bungee-Springer oder die Extremsportler, oder Brad Pit, weil er Alexander der (kleine?) Große war.
Zu Zeiten der alten Germanen waren Krieger, die möglichst viele Römer erschlagen hatten Helden. Damals hatten sie auch Vorbildcharakter für die Jugend.
Heute gibt es keine aktiven Vorbilder mehr. Nur noch passive. Damit ist gemeint, dass kaum noch jemand wirklich selbst so werden will, wie die bewunderten Vorbilder. Das ist zu anstrengend.
am besten wird der Begriff "Helden" in dem Stück "Helden" von EAV (Erste allgemeine Verunsicherung) getroffen.
Für mich ist Volker Pispers der einzige Held weit und breit, da er den Mut hat, die wirklichen Gaunerstücke in Politik und Gesellschaft anzusprechen, obwohl es MAD, CIA, Mossad etc. gibt. Die tun ihm bislang nichts, weil sie die Zahl seiner Zuhörer als irrelevant ansehen. Da haben sie leider recht.
kataskopos

Sie kamen mir gerade zuvor. Ich dachte auch daran, ob man dem "Schusserfolgreichen" bei Bin Laden auch ein Denkmal setzt?
Schließlich hat sich Frau Merkel ja über dessen Tod gefreut.
Sollte man nicht mindestens eiin Denkmal aufstellen: Dem unbekannten Killer?:cool:
 
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Vergessen Sie nicht...

Ich habe seinerzeit sehr viele Threads an anderer Stelle PRO Snowden geschrieben, den ich sehr achte!
Das ist für mich ein Held!

Im Übrigen gewöhnen Sie sich doch einfach mal an, nicht über mich zu schreiben, sondern sich des Themas anzunehmen.
Somit stelle ich Ihnen nochmals die von Ihnen übergangene Frage, was Sie an meinem Beitrag Stauffenberg "verhöhnend" fanden.

Und über "Helden" können Sie sicherlich auch etwas sagen, so als großer "Maulheld". :)

....Julian Assange, ----- oder ist der durch den bösmenschlichen "Freund" dermaßen erfolgreich diskreditiert worden, dass er nicht mehr unter die Helden gezählt wird ?
kataskopos
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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