Mit solchen kleinen Einheiten könnte man dann im Notfall sicher ein paar Lebensmittel erwerben.
Das ist ein Denkfehler.
Gold ist Absicherung vor Inflation, eine Unze Gold kann (abgesehen von kleinen Schwankungen wie im Moment durch den Krieg in der Ukraine) immer dieselbe Menge Güter kaufen, egal wie hoch oder niedrig die Inflation ist.
Wenn das Geldsystem kollabiert (die Frage ist nicht ob, nur wann), dann werden 99,99% allen Geldes (sprich das gesamte Giralgeld) über Nacht vernichtet, aber die Menge Güter die zum Verkauf stehen bleibt gleich.
Daraus folgt logisch, dass durch das einfache Gesetz von Angebot und Nachfrage 0,01% der Geldmenge 100% der Güter kaufen muss und das bedeutet eine 1:10.000 Deflation.
Weil Gold aber auch nach dem Kollaps des Geldsystems immer noch dieselbe Menge Güter kaufen kann, bedeutet dies, dass AUCH Gold gegenüber Bargeld um den Faktor 1:10.000 "abwerten" wird.
Heiner Flassbeck ist nach einem seiner Vorträge mal aus dem Publikum gefragt worden, was man denn machen kann um sich vor dem Kollaps zu schützen, in was man anlegen soll oder was man haben sollte um nach dem Kollaps noch irgendwas kaufen zu können.
Seine Antwort: "Bargeld sollte man dann haben."
Dafür gibt es auch in der Geschichte zig Beispiele.
Es war im Vergleich zu dem was sich im Moment zusammen braut ein Kindergeburtstag, aber was war z.B. nach 1929 in den USA? Gab es da Inflation oder Deflation?
Antwort: Die USA hatten von 1930 bis 1932 drei aufeinanderfolgende Jahre mit massiver Deflation, im Schnitt so ca. -10% pro Jahr, bis Roosevelt die Wirtschaft 1933 wieder auf die Füsse gestellt hat.