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War die Einführung des Geldes wirklich ein Fortschritt oder ein großer Fehler?

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Trantor

Erfahrener Kamikaze
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Es ist verdammt schwer zu erklären. Das System würde, glaube ich zumindest, nur Global funktionieren. Denn wenn keiner für irgendetwas Geld verlangt, aber für seine Tätigkeit, die wir alle auf der Welt bereits jetzt nachgehen, eine Wohnung, sein Essen, seine Kleidung, etwas für sein Hobby, Theaterbesuche usw. bekäme, dann müsste es doch funktionieren. Das Leben wäre doch viel einfacher. Das was jeder für seine Tätigkeit bekommen soll, kann man politisch regeln. Vieles würde nicht mehr produziert werden, weil die Menschen es vielleicht nicht brauchen und es in den Läden nicht verlangt bzw. mitgenommen wird. Wichtig ist, dass jeder das Gleiche bekommt.
Und warum sollte jeder das Gleiche bekommen - gemeiner und unfairer und ungerechter gehts ja wohl nimmer.....
 
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Und warum sollte jeder das Gleiche bekommen - gemeiner und unfairer und ungerechter gehts ja wohl nimmer.....

die Frage ist, warum NICHT jeder das bekommen kann, was er zu benötigen meint,
unter der Voraussetzung
dass jeder das wieder "freigibt" von dem er merkt, dass er es nicht (mehr) benötigt.
quasi, so wie "atmen".
wo wäre das Problem? :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Man wird sich doch wohl fragen dürfen, warum wir das Geld überhaupt brauchen. Und ja es ist natürlich eine Grundsatzdebatte. Denn wir haben z.B. das Grundgesetz eingeführt um Grundsätzliches zu regeln. Nur wird es nicht eingehalten. Nun stelle ich mal die Frage anders. Warum muss alles etwas kosten. Warum kann man nicht einfach alles umsonst hergeben?

Ökonomische Gesetze werden nicht durch das GG beschrieben.

Um Geld kann es keine Grundsatzdebatte geben, weil - wie [MENTION=1743]werner100[/MENTION] richtig feststellte - Geld ein Entwicklungsresultat der menschlichen Gesellschaft ist. Der wichtigsten Funktion des Geldes als Tauschmittel, der Du in Deinem Eingangsbeitrag Missfallen schenkst, gibt es keine Alternative in der Welt. Jedenfalls nicht in auf Warenaustausch beruhenden Gesellschaften, welche die Waren in ihrem Wert bemessen.

Erst in einer Gesellschaft, wo der Wert der Waren vernachlässigt wird und insbesondere die menschliche Arbeitskraft nicht mehr Tauschgut ist, könnte auf Geld verzichtet werden. Dann allerdings müsste eine Freiwilligkeit der Arbeit die Gesellschaft prägen. In der kommunistischen Utopie gibt es diesen Spruch: [COLOR="#008000"]Kommunismus ist erreicht, wenn jeder nach seinen Fähigkeiten einbringt und jeder nach seinen Bedürfnissen entnimmt.[/COLOR] Davon sind wir aber - leider - weit entfernt. Zwar haben wir von caritativen Leistungen bis hin zu gesellschaftlichen Gemeinschaftsprojekten jede Menge Freiwilligkeit der Einbringung, aber im eigentlich bestimmenden Bereich der derzeitigen Gesellschaften; der industriellen Produktion von Waren und Dienstleistungen, nichts oder wenig dergleichen.
 
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Trantor

Erfahrener Kamikaze
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unter der Voraussetzung
dass jeder das wieder "freigibt" von dem er merkt, dass er es nicht (mehr) benötigt.
quasi, so wie "atmen".
wo wäre das Problem? :)

jeder soll kriegen was er will...ist ja wie im Schlaraffenland....also wenn du mich fragst ich benötige €10Mio - und du?
....Warum dieser Ansatz wohl nicht funktioniert...Fragen über Fragen....
 
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jeder soll kriegen was er will...ist ja wie im Schlaraffenland....also wenn du mich fragst ich benötige €10Mio - und du?
....Warum dieser Ansatz wohl nicht funktioniert...Fragen über Fragen....

überlege mal ein bischen weiter:
Atemluft gibt´s soviel du brauchst und du nimmst so viel wie du brauchst
und den Rest gibst du FREIWILLIG wieder ab.
gern kannst du 10 - oder auch 100 Mio haben.
was willst du damit, wenn du sie für nix brauchst
weil du kriegst was du brauchst?
selber denken, anstelle von nach denken, könnte schon helfen :)
einklich janz einfach :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Du würdest damit Arbeitskraft zu einer neuen Währung machen, im Kern vertrittst du den Kommunismus, eine Utopie die gesamtgesellschaftlich nur scheitern kann und allenfalls in kleinen Gemeinschaften wie z.B. Klöstern funktioniert.

Wenns "im Kleinen" funktioniert, beweist es erst einmal die grundsätzliche Möglichkeit.
Zuerst muss man untersuchen, warum es im Kleinen klappt und das ist beileibe nicht dem Idealismus dahinter geschuldet, sondern dem gemeinsamen Eigentum.
 

Trantor

Erfahrener Kamikaze
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Atemluft gibt´s soviel du brauchst und du nimmst so viel wie du brauchst
und den Rest gibst du FREIWILLIG wieder ab.
gern kannst du 10 - oder auch 100 Mio haben.
was willst du damit, wenn du sie für nix brauchst
weil du kriegst was du brauchst?
selber denken, anstelle von nach denken, könnte schon helfen :)
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Klar wenn du mir meine Yachten Strandhäuser Luxusautopark und Champagnerparties mit Frauenüberschuss immer bezahlst brauche ich das Geld nicht....
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Also ich sehe nicht, dass das was mit Kommunismus zu tun hat. Es ist demokratischer als das Geldsystem und gerechter allemal.

Die Verkürzung des Wirtschaftssystems auf das Geldsystem ist ein Fehler der Betrachtung.
 

admonitor

Frischling
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Es ist verdammt schwer zu erklären. Das System würde, glaube ich zumindest, nur Global funktionieren. Denn wenn keiner für irgendetwas Geld verlangt, aber für seine Tätigkeit, die wir alle auf der Welt bereits jetzt nachgehen, eine Wohnung, sein Essen, seine Kleidung, etwas für sein Hobby, Theaterbesuche usw. bekäme, dann müsste es doch funktionieren. Das Leben wäre doch viel einfacher. Das was jeder für seine Tätigkeit bekommen soll, kann man politisch regeln. Vieles würde nicht mehr produziert werden, weil die Menschen es vielleicht nicht brauchen und es in den Läden nicht verlangt bzw. mitgenommen wird. Wichtig ist, dass jeder das Gleiche bekommt.

Das ist Kommunismus in Reinform und an sich auch nicht schwer zu verstehen, ich verstehe trotzdem nicht warum du dich so an der Existenz von Geld störst, denn als Verechnungseinheit würde es auch das Wirtschaften im Kommunismus erleichtern. Ich denke kein komplexes wirtschaftliches System kann organisatorisch ohne irgendeine Form von Währung bestehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Du würdest doch Freiheit gewinnen und nicht verlieren. Du gehst in den Supermarkt, nimmst dir die Waren, die du brauchst und gehst z.B. zur Registrierung. Dort wird auf deiner persönlichen Chipkarte dein Warenkorb registriert und das war´s. Wer mehr kauft und beim Einkauf übertreibt muss mit Sanktionen rechnen. Wie die aussehen sollen, kann man regeln.

Das wäre ===> Geld!
 
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Klar wenn du mir meine Yachten Strandhäuser Luxusautopark und Champagnerparties mit Frauenüberschuss immer bezahlst brauche ich das Geld nicht....

auch du wirst merken, dass deine Bedürfnisse mit der Geschwindigkeit wieder abnehmen, wie du sie dir erfüllen kannst.
Ich sage noch einmal:
die Schwierigkeit liegt NICHT darin, dass jeder bekommen können soll, wonach ihm der Sinn steht,
die Schwierigkeit liegt in der Beseitigung des Machtzuwachses, der durch "mehr Geld als Andere haben" entsteht.
Die Macht ist das Problem, nicht der Überfluss an sich, der würde sehr schnell überflüssig :)
 

admonitor

Frischling
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Wenns "im Kleinen" funktioniert, beweist es erst einmal die grundsätzliche Möglichkeit.
Zuerst muss man untersuchen, warum es im Kleinen klappt und das ist beileibe nicht dem Idealismus dahinter geschuldet, sondern dem gemeinsamen Eigentum.

Aber gerade das ist in einem Kloster ja nicht der Fall, das Kloster selbst gehört der Kirche und die Mönche haben ein Armutsgelübde abgelegt, vll. habe ich aber auch eine falsche Vorstellung vom Klosterleben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Alle Autohersteller würden nur noch die Fahrzeuge herstellen, die von ihnen verlangt werden. Das wären nur die Besten. Keine Schrottkarren mehr. Und die Herstellung kostet auch nichts.

Es werden auch heute nur Autos hergestellt, für die - schwenken wir mal auf ökonomische Begriffe - eine Nachfrage besteht, die wiederum auf gesellschaftlichem Bedarf basiert.
Sicherlich ist die Nachfrage auf Grund der jeweiligen Haushaltsmittel nicht gleich des eigentlichen Bedarfs (Bedürfnisse) doch eines wollen wir mal nicht vergessen. Würde ein Bedürfnis befriedigt, entsteht sofort ein Neues.
Da ist viel Wahres im Beitrag von [MENTION=3680]Piranha[/MENTION]. Eine Verteilungsgrundlage nach Bedürfnissen wäre in heutiger Zeit wahrscheinlich eine größere ökologische Katastrophe, als die Verteilung auf Basis der Nachfrage.
 
OP
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auch du wirst merken, dass deine Bedürfnisse mit der Geschwindigkeit wieder abnehmen, wie du sie dir erfüllen kannst.
Ich sage noch einmal:
die Schwierigkeit liegt NICHT darin, dass jeder bekommen können soll, wonach ihm der Sinn steht,
die Schwierigkeit liegt in der Beseitigung des Machtzuwachses, der durch "mehr Geld als Andere haben" entsteht.
Die Macht ist das Problem, nicht der Überfluss an sich, der würde sehr schnell überflüssig :)

Dummi, du hast 10 von 10 Punkte. Du scheinst dahinter gekommen zu sein, was ich meine. Ich kann es leider nicht so gut ausdrücken. Es gäbe keinen Überfluss mehr. Es gäbe kein Neid. Der Manager bekommt das Gleiche, wie die Putzfrau. Es würde nicht mehr nach zweierlei Maß gemessen.
 
OP
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Die Arbeit des Behinderten wäre genauso viel Wert, wie die eines gesunden Menschen.
 
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Zur Herstellung eines Ferrari brauchst du kein Lebensmittel.
Aber selbstverständlich. Alle Warenherstellung benötigt "Lebensmittel", denn Waren sind Resultat menschlicher Arbeit. Die wird von Arbeitskräften erledigt, die wiederum zu ihrer Reproduktion Lebensmittel benötigen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Auf der Karte wäre kein Guthaben. Hier würde nur registriert was einer verbraucht. Wenn er z.B. überspitzt gesagt 3 Tonnen Kaviar mitnimmt, könnte man das darauf sehen und handeln.
Das wäre Guthaben-Abrechnung und damit ==> Geld.
 
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Dummi, du hast 10 von 10 Punkte. Du scheinst dahinter gekommen zu sein, was ich meine. Ich kann es leider nicht so gut ausdrücken. Es gäbe keinen Überfluss mehr. Es gäbe kein Neid. Der Manager bekommt das Gleiche, wie die Putzfrau. Es würde nicht mehr nach zweierlei Maß gemessen.

es ist auf jeden Fall nicht logisch, dass Bedürfnisse etwas mit zeitgenössisch gerade passendem Talent und entsprechender Verwertbarkeit zu tun hätten.
schade, dass das offenbar so schwer zu verstehen zu sein scheint. :)
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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