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USA 0,1% besitzen mehr als die untersten 90%

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Das Festgeld wirft gegenwärtig keine Rendite mehr ab oder kostet wenig Geld und die Nachfrage nach Aktien hat sich in den letzten 3,5 Monaten nicht erhöht.
Pah, 3,5 Monate :) In den letzten 3,5 Monaten haben sich die Zinsen auch nicht geändert.
 
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Piranha

Piranha

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Natürlich werden sich auch die Aktiengesellschaften von ihren Aktionären trennen wenn die Zinsen dauerhaft negativ bleiben, oder glaubst du die haben was zu verschenken.
Ja sicher, die Hauptaktionäre sind die eigentlichen Inhaber und die werden sich dann das Geld direkt von der Bank holen.

Könntest du mir näher erklären wie du dir das vorstellst?
Nach meinem Verständnis bestimmt in einer Aktiengesellschaft die Aktionärsversammlung, was das Unternehmen machen soll, sprich die Aktienmehrheit hat das Sagen, das Unternehmen selbst hat keinerlei Befugnis dem Mehrheitsinhaber irgendwelche Vorschriften zu machen, im Gegenteil.
Darum ist es nur logisch, dass wenn der mit der Mehrheit an Aktien Geld über hat, er bestimmt, dass das Unternehmen Aktien zurück kaufen soll, aber doch nicht die Aktien vom Mehrheitsinhaber, sondern nur die Aktien der kleinen Anleger, die mitverdienen.

Ich stelle mir das etwa so vor:
Unternehmen X ging vor X Jahren an die Börse und hat 4 Mio. Aktien ausgegeben.
2 Mio. plus eine hat der "Besitzer" behalten, damit er das Sagen im Unternehmen behält.
1 Mio. kauft irgendein Grossinvestor
1 Mio. minus eine geht an die Börse und wird von zig1000den von Kleinanlegern gekauft.

Wenn jetzt das Unternehmen dicke Gewinne macht, beschliesst der "Besitzer" Aktien zurück zu kaufen, die 1 Mio. Aktien an der Börse werden vom Unternehmen ganz oder teilweise gekauft und die Kleinanleger werden sozusagen ausgezahlt.
Danach gibt es vom Unternehmen nur noch 3 Mio. Aktien, die Dividende pro Aktie steigt und der Mehrheitsinhaber hat statt 50% dann 67% der Aktien und bekommt entsprechend 67% der Dividende.
Der Grossinvestor hat statt 25% dann 33% der Aktien und bekommt entsprechend 33% der Dividende.

Wenn der Mehrheitsinhaber dann immer noch zu viel Geld hat, kann er auch den Grossinvestor noch ganz oder teilweise rauskaufen.
Aber zu keiner Zeit steht zur Debatte die AG aufzulösen und in ein Standard-Unternehmen zurück zu verwandeln.
Der Mehrheitsinhaber wäre doch blöd, wenn er zum offiziellen Eigentümer des Unternehmens würde und womöglich bei Verlusten mit seinem eigenen Vermögen haften müsste.

Am Ende hat der Mehrheitsinhaber allen Reichtum auf sich vereinigt, sprich der nicht ganz so reiche Grossinvestor hat seine Geldquelle verloren, die Reichen sind weniger geworden, aber die Summe Reichtum die dieser Eine dann besitzt ist grösser als die Summe dessen, was er, der Grossinvestor und alle Kleinanleger vorher zusammen hatten.
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Ist das nicht genau was ich sage?
Nein.

Die Reichen haben Vorteile von den niedrigen Zinsen, weil sie bei höheren Zinsen nicht so zocken könnten.

Beim Zocken kann man verlieren, im Casino gibt es nur wenige Gewinner und die meisten Reihen wissen das und legen ihr Geld deshalb lieber in einen sicheren Hafen an. Auch wenn die dabei ein paar Prozente verlieren. Die sind ja nicht doof. Gucke dir doch mal den Dax an, seit Monaten eine Seitwärtsbewegung. Die Reichen habe nur bei Positiven Zinsen zu lasten aller anderen Vorteile die absolut ungerecht sind und in der Geschichte dieser Welt verpönt und Zeitweise auch geächtet wurde.


Nur weil die Zinsen niedrig sind ist Geld leihen so billig, dass die Rendite auf die Aktien die sie vom geliehenen Geld kaufen können höher ist, ist diese Zockerei überhaupt möglich.

Es zockt aber keiner.


Darum haben die Reichen keinerlei Nachteile aus den niedrigen Zinsen, sie verlieren kein Geld an Negativzinsen, im Gegenteil, sie werden noch schneller noch reicher.


Nein das werden sich nicht, das Kapital sucht doch schon seit vielen Jahren immer verzweifelter nach Anlage Möglichkeiten, es gibt einfach viel zu viel davon und das hatte in den letzten Jahren immer wieder zu Krisen zu verheerenden Krisen geführt, mit den Ambitionen des totalen Marktversagens 2008 hätte es fast geklappt damals hatte man in den USA die Zinsen angehoben das Ergebnis war Subprime Krise.


Als Nebeneffekt werden sie auch noch schneller weniger, wie ich oben schon geschrieben hatte: In ein paar Jahren wird die Schlagzeile lauten: Die obersten 0,001% besitzen mehr als die untersten 95%.

Die 95% Sind aber zum größten Teil durch Positive Zinsen entstanden.
 
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Das ist fundamental falsch und weltweit nahezu überall sichtbar.
Die Japaner weiten seit 25 Jahren die Geldmenge drastisch aus
http://degere.de/wp-content/uploads/2011/03/geldmenge-vs.-realwirtschaft1.jpg
Inflation findet so gut wie nicht statt, kreist um die Null
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166028/umfrage/inflationsrate-in-japan/

Verfallen kann eine Währung dabei sowieso nicht, denn eine Währung verfällt nur dann, wenn Geld in exponentiell steigender Menge an die Verbraucher verteilt wird, während die Industrie mit der Produktion nicht nachkommt.
Das war in Deutschland im Krieg so, wo Millionen von Soldaten ein Sold bezahlt wurde, während gleichzeitig weite Teile der Produktion von Konsumgütern auf Waffen umgestellt wurden, sprich da traf eine ständig wachsende Nachfrage auf ein ständig schrumpfendes Angebot.
Dasselbe Problem gibt es auch im Sozialismus, z.B. in Venezuela, wo der Staat versucht seinen Bürgern so viel Geld zu geben, wie die zum Kauf von Lebensmitteln brauchen, ohne dafür zu sorgen, dass diese Lebensmittel auch produziert werden.
Ja, das war keine Vereinfachung meinerseits. Es gibt auch andere faktoren, wie du sie beschreibst. Geldmenge ist auch nicht Geldmenge. Das Konzept der Inflation lässt sich am besten dadurch erklären, dass mehr Geld die gleichen Güter "jagt". Also stellt sich die Frage, welche Geldmenge um 2% steigen muss, damit die Inflation auf 2% steigt.
 

sportsgeist

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Der gesunde Menschenverstand.
Wenn die Chance zu gewinnen oder zu verlieren nahezu 50/50 ist, während ich von dem was ich jetzt habe zwar nicht reich bin, aber ohne grosse Sorgen leben kann, dann werden "normale" Leute nicht zocken gehen und ihre Existenz aufs Spiel setzen.
Nur "systemrelevante" Superreiche können sich das leisten, weil die sich darauf verlassen, dass wenn es schief geht der Steuerzahler sie schon "retten" wird.
ah so klar, Ausredenkatalog, Seite 794, zweiter Absatz ...
egal an was es sonst mangelt, an Ausreden mangelts nie ...

selber das Risiko scheuen, aber auf die neidisch sein, die dann Erfolg haben
eure ewigtägliche Masche hier ist doch genauso erheiternd, wie durchschauend, wie billig ...
 
OP
Piranha

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ah so klar, Ausredenkatalog, Seite 794, zweiter Absatz ...
egal an was es sonst mangelt, an Ausreden mangelts nie ...

selber das Risiko scheuen, aber auf die neidisch sein, die dann Erfolg haben
eure ewigtägliche Masche hier ist doch genauso erheiternd, wie durchschauend, wie billig ...

Neid überlasse ich Anderen, ich bin mit meinem Leben wie es ist gut zufrieden.
Ich diskutiere hier mit weil mich das Thema interessiert, aber nicht weil ich da gerne mitverdienen würde.
Ich habe irgendwann aufgehört noch mehr zu wollen, weil ich so viel hatte, dass ich mit arbeiten auf Sparflamme meinen Lebensstandard bis zur Rente aufrecht halten kann und auch danach nicht weniger haben werde.
Das ist vielleicht aus Sicht des Kapitalismus nicht verständlich, aber aus meiner Sicht ist es unsinnig sich mehr erarbeiten zu wollen als man ausgeben kann.
Kinder und Enkel können ein Motiv sein, aber eigene Kinder habe ich nicht und die Kinder meiner Schwester verdienen heute schon mehr als ich jemals verdient habe, die können sich auch selber versorgen wenn sie nichts von mir erben.

Dass die Reichen weniger werden und die Weniger trotzdem mehr Reichtum besitzen ist eine Tatsache und was daraus folgt ist nur logisch.
Vor ein paar Jahren hiess es noch, die reichsten 85 besitzen mehr als die unterste Hälfte der Welt.
Jetzt sind es die reichsten 62 und in ein paar Jahren sind es dann nur noch die reichsten 50.
Wenn man das zuende denkt, kommt man zu dem Schluss, dass irgendwann einem einzelnen Menschen die ganze Welt gehören wird.
Allerdings denke ich, dass das System vorher zusammenbricht, weil die immer weniger Reichen es irgendwann nicht mehr schaffen werden den Unmut der Masse der Armen zu unterdrücken.
 

sportsgeist

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Neid überlasse ich Anderen, ich bin mit meinem Leben wie es ist gut zufrieden.
Ich diskutiere hier mit weil mich das Thema interessiert, aber nicht weil ich da gerne mitverdienen würde.
Ich habe irgendwann aufgehört noch mehr zu wollen, weil ich so viel hatte, dass ich mit arbeiten auf Sparflamme meinen Lebensstandard bis zur Rente aufrecht halten kann und auch danach nicht weniger haben werde.
Das ist vielleicht aus Sicht des Kapitalismus nicht verständlich, aber aus meiner Sicht ist es unsinnig sich mehr erarbeiten zu wollen als man ausgeben kann.
Kinder und Enkel können ein Motiv sein, aber eigene Kinder habe ich nicht und die Kinder meiner Schwester verdienen heute schon mehr als ich jemals verdient habe, die können sich auch selber versorgen wenn sie nichts von mir erben.

Dass die Reichen weniger werden und die Weniger trotzdem mehr Reichtum besitzen ist eine Tatsache und was daraus folgt ist nur logisch.
Vor ein paar Jahren hiess es noch, die reichsten 85 besitzen mehr als die unterste Hälfte der Welt.
Jetzt sind es die reichsten 62 und in ein paar Jahren sind es dann nur noch die reichsten 50.
Wenn man das zuende denkt, kommt man zu dem Schluss, dass irgendwann einem einzelnen Menschen die ganze Welt gehören wird.
Allerdings denke ich, dass das System vorher zusammenbricht, weil die immer weniger Reichen es irgendwann nicht mehr schaffen werden den Unmut der Masse der Armen zu unterdrücken.
ah so kein Neid, aber dann Absatz 2
was ist Absatz 2 anderes als Neid?

zumal solche fragwürdigen und teils falschen Voraussetzungen und Prämissen stets zu falschen Schlußfolgerungen führen werden ...
ja, die Deutschen haben sehr hohe Sparguthaben und vor allem sehr hohe stille Reserven!!, aber gleichzeitig sehr wenig Eigentum, das ist richtig, und daran sind sie hauptsächlich auch selber schuld.

wenn man das aber nicht gegenrechnet, kommt man immer zu falschen Schlüssen ...
 
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Könntest du mir näher erklären wie du dir das vorstellst?
Nach meinem Verständnis bestimmt in einer Aktiengesellschaft die Aktionärsversammlung, was das Unternehmen machen soll, sprich die Aktienmehrheit hat das Sagen, das Unternehmen selbst hat keinerlei Befugnis dem Mehrheitsinhaber irgendwelche Vorschriften zu machen, im Gegenteil.
Darum ist es nur logisch, dass wenn der mit der Mehrheit an Aktien Geld über hat, er bestimmt, dass das Unternehmen Aktien zurück kaufen soll, aber doch nicht die Aktien vom Mehrheitsinhaber, sondern nur die Aktien der kleinen Anleger, die mitverdienen.

Ich stelle mir das etwa so vor:
Unternehmen X ging vor X Jahren an die Börse und hat 4 Mio. Aktien ausgegeben.
2 Mio. plus eine hat der "Besitzer" behalten, damit er das Sagen im Unternehmen behält.
1 Mio. kauft irgendein Grossinvestor
1 Mio. minus eine geht an die Börse und wird von zig1000den von Kleinanlegern gekauft.

Wenn jetzt das Unternehmen dicke Gewinne macht, beschliesst der "Besitzer" Aktien zurück zu kaufen, die 1 Mio. Aktien an der Börse werden vom Unternehmen ganz oder teilweise gekauft und die Kleinanleger werden sozusagen ausgezahlt.
Danach gibt es vom Unternehmen nur noch 3 Mio. Aktien, die Dividende pro Aktie steigt und der Mehrheitsinhaber hat statt 50% dann 67% der Aktien und bekommt entsprechend 67% der Dividende.
Der Grossinvestor hat statt 25% dann 33% der Aktien und bekommt entsprechend 33% der Dividende.

Wenn der Mehrheitsinhaber dann immer noch zu viel Geld hat, kann er auch den Grossinvestor noch ganz oder teilweise rauskaufen.
Aber zu keiner Zeit steht zur Debatte die AG aufzulösen und in ein Standard-Unternehmen zurück zu verwandeln.
Soweit richtig. Ich bin mir nicht sicher, was die Gesellianer sich da vorstellen. Womöglich glauben sie, dass es da diesen Unternehmer gibt, der von Aktinären versklavt wird. Tatsächlich ist der Unternehmer selber aber auch Aktionär, oft Hauptaktionär.
Der kann sich auf drei Arten Kapital beschaffen, um schneller zu wachsen:
1. Gewinne reinvestieren (nur langsames Wachstum möglich)
2. Geld leihen
3. Unternehmenanteile verkaufen

Nun könnte sich der Unternehmensgründer für 0% Geld leihen und die Aktien anderer Aktionäre aufkaufen. Quasi volles Risiko. Denn wenn das Unternehmen dann an die Wand fährt, wäre ein riesiger Berg an Schulden beim Gründen. Das ist übrigens auch der Grund, warum ihm keine Bank mal eben jeden Kredit gewährt. Die Zinskritiker meinen ja, wenn es keinen Zins gäbe, könnte jeder(!) Kredit getilgt werden. Als ob...


Der Mehrheitsinhaber wäre doch blöd, wenn er zum offiziellen Eigentümer des Unternehmens würde und womöglich bei Verlusten mit seinem eigenen Vermögen haften müsste.
Das verstehe ich nicht. Jeder Aktionär ist offizieller Eigentümer und die Haftung mit dem Privatvermögen hängt von der Unternehmensform ab. Grob: Personengesellschaft -> du haftest mit deinem gesamten Privatvermögen. Kapitalgesellschaft (AG oder GmbH, kann nur mit entsprechend Startkapital gegründet werden) -> du haftest nur mit Vermögen im Unternehmen.

Am Ende hat der Mehrheitsinhaber allen Reichtum auf sich vereinigt, sprich der nicht ganz so reiche Grossinvestor hat seine Geldquelle verloren, die Reichen sind weniger geworden, aber die Summe Reichtum die dieser Eine dann besitzt ist grösser als die Summe dessen, was er, der Grossinvestor und alle Kleinanleger vorher zusammen hatten.
Also da hast du womöglich was falsch verstanden. Der Hauptaktionär kann Aktien nur zum Marktkurs kaufen(bzw. nur zu einem Preis kaufen, für den der andere Aktionär seine Aktien hergibt) und der richtet sich nach dem zukünftigen Gewinn des Unternehmens. Also wenn der Hauptaktionär die Aktien des Großaktionär will, sagt der Großaktionär erstmal: "Oj, wie zahlst du denn? Mir gehen dann ja 5% Rendite pro Jahr verloren, also wie wärs mit 50% Aufschlag?".
Dieser Aktienrückkauf macht also nur Sinn, wenn sich beide einig werden. Der Hauptaktionär wird keine himmelhohen Preise zahlen, sonst wird er ärmer. Der Großinvestor wird nicht zu einem niedrigen Preis verkaufen, sonst wird er ärmer.

PS: Nicht zu verwecheln mit einem Aktienrückkauf, wo das Unternehmen selbst eigene Aktien zurückkauft. Das heißt, Nike kann zB. seinen Gewinn nehmen und sich überlegen, was es mit dem geld macht. Neue Fabriken bauen? Andere Unternehmen kaufen? Dividenden ausschütten? Oder sagen, dass die eigene Aktie aktuell unterbewertet ist und eigen Aktien aufkaufen. Dann sinkt die Zahl der auf dem Markt befindlichen Aktien. Zudem kann das steureliche Vorteile bieten.
 
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sportsgeist

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Das verstehe ich nicht. Jeder Aktionär ist offizieller Eigentümer und die Haftung mit dem Privatvermögen hängt von der Unternehmensform ab. Grob: Personengesellschaft -> du haftest mit deinem gesamten Privatvermögen. Kapitalgesellschaft (AG oder GmbH, kann nur mit entsprechend Startkapital gegründet werden) -> du haftest nur mit Vermögen im Unternehmen.
das stimmt nur zur Hälfte.
auch für Aktionäre, Gesellschafter und übrigens auch Mitglieder eines Vereines ... kann ... je nach Umstand, eine Nachschußpflicht bestehen ...

die beschränkte Haftung gibt es also oft bestenfalls auf dem Papier.
 

Pommes

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Könntest du mir näher erklären wie du dir das vorstellst?
Nach meinem Verständnis bestimmt in einer Aktiengesellschaft die Aktionärsversammlung, was das Unternehmen machen soll, sprich die Aktienmehrheit hat das Sagen, das Unternehmen selbst hat keinerlei Befugnis dem Mehrheitsinhaber irgendwelche Vorschriften zu machen, im Gegenteil.
Darum ist es nur logisch, dass wenn der mit der Mehrheit an Aktien Geld über hat, er bestimmt, dass das Unternehmen Aktien zurück kaufen soll, aber doch nicht die Aktien vom Mehrheitsinhaber, sondern nur die Aktien der kleinen Anleger, die mitverdienen.

Da gibt es gar nicht viel zu erklären, bei negativen Zinsen ist das liquide Geld ganz fix weg und die Aktionäre gucken in die Röhre, weil das Unternehmen mit dem Geld von der Bank Aktien zurück kauft, die Hauptaktionäre sind die Gewinner des negativen Zins, denn die sind ja quasi die Eigentümer des Unternehmens.
Das Ganze wird ohne viel Wind über die Bühne gehen, mit den immer weiter sinkenden Zinsen wird Liquidität immer teurer und die Spekulanten werden das zuerst merken und zwar einmal weil se selber für ihre liquiden Guthaben negative Zinsen zahlen müssen und zum anderen werden die Unternehmen sich wie schon mehrfach erwähnt dann das Geld bei der Bank holen und auch noch dafür belohnt werden.
Da schau her:
Zitat:
Geld fürs Schuldenmachen
Bank zahlt Kundin erstmals Zinsen für Kredit
Verbraucher hatten unter der lockeren Geldpolitik in Europa bislang nur zu leiden: Kaum noch Zinsen fürs Ersparte, während Staaten sich teilweise fürs Schuldenmachen bezahlen lassen. Jetzt bekommt erstmals eine Kundin einen Kredit mit Negativzins.

Quelle: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Bank-zahlt-Kundin-erstmals-Zinsen-fuer-Kredit-article14877581.html
 
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Piranha

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Der Hauptaktionär kann Aktien nur zum Marktkurs kaufen(bzw. nur zu einem Preis kaufen, für den der andere Aktionär seine Aktien hergibt) und der richtet sich nach dem zukünftigen Gewinn des Unternehmens.

Das habe ich so ja auch nicht gesagt.
Vielleicht habe ich es missverständlich ausgedrückt?
Gemeint habe ich in jedem Fall, dass das Unternehmen die Aktien zurück kauft.
Das war aber eigentlich ersichtlich aus vorher existieren 4 Mio. Aktien, hinterher existieren nur noch 3 Mio. Aktien.
Sprich effektiv meinte ich das, was du ganz unten sagst:

Nicht zu verwecheln mit einem Aktienrückkauf, wo das Unternehmen selbst eigene Aktien zurückkauft.

...

Dann sinkt die Zahl der auf dem Markt befindlichen Aktien.
 

sportsgeist

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PS: Nicht zu verwecheln mit einem Aktienrückkauf, wo das Unternehmen selbst eigene Aktien zurückkauft. Das heißt, Nike kann zB. seinen Gewinn nehmen und sich überlegen, was es mit dem geld macht. Neue Fabriken bauen? Andere Unternehmen kaufen? Dividenden ausschütten? Oder sagen, dass die eigene Aktie aktuell unterbewertet ist und eigen Aktien aufkaufen. Dann sinkt die Zahl der auf dem Markt befindlichen Aktien. Zudem kann das steureliche Vorteile bieten.
im Prinzip ja, aber dabei muss man immer bedenken, dass solche Unternehmen keine Personengesellschaften sind, in der nach gutsherrenart entschieden wird oder entschieden werden kann.
zumindest in Deutschland sind diese Unternehmen mitbestimmt und diverse Gremien, von Aufsichtsrat, Betriebsrat etc. haben da Mitsprache- bzw. sogar Sperr- und Vetorechte ...
 
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Piranha

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.... die Hauptaktionäre sind die Gewinner des negativen Zins, denn die sind ja quasi die Eigentümer des Unternehmens.

Das ist doch ganz präzise das, wovon ich hier rede, oder nicht?
Die Reichen werden weniger und das Vermögen was sie haben wird dabei grösser als die Summe der mehr Reichen vorher war.
 
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Das habe ich so ja auch nicht gesagt.
Vielleicht habe ich es missverständlich ausgedrückt?
Gemeint habe ich in jedem Fall, dass das Unternehmen die Aktien zurück kauft.
Das war aber eigentlich ersichtlich aus vorher existieren 4 Mio. Aktien, hinterher existieren nur noch 3 Mio. Aktien.
Sprich effektiv meinte ich das, was du ganz unten sagst:
Ich hab deine Ausage kommentiert, dass durch den Vorgang dem Großinvestor eine Geldquelle verloren gegangen wäre und so die Reichen weniger geworden wäre. Statistisch gesehen bleiben durch den Tausch aber beide erstmal gleich reich. Wenn du dir ne Aktie kaufst, hast du 1000€ weniger, aber nun Aktien im Wert von 1000€. Dein Vermögen bleibt gleich. Du meinst, dass der Hauptaktionär nun zusätzlich Dividenden erhält und der Großaktionär nicht? Der Großaktionär kann doch aus seinem Ertrag wieder genauso Aktien kaufen, die nach seiner Sicht ertragreicher ist. Falls nicht, würde er die Aktien gar nicht erst verkaufen.

Außerdem muss der Hauptaktionär erstmal an Geld ran kommen, mit denen er andere Aktien aufkauft. Das kostet ja Zinsen. Jaja, Zinsen sind bei 0. Geh mal zur Bank und versuch dir 10000€ zu leihen mit der Sicherheit, dass du in Aktien investierst, die ja bestimmt steigen. Da bekommst du nen Vogel.

Auch beim Freigeld würde dir keine Bank der Welt für 0% Geld leihen. Die Bank kann ja nur verlieren.
 

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Das ist doch ganz präzise das, wovon ich hier rede, oder nicht?
Die Reichen werden weniger und das Vermögen was sie haben wird dabei grösser als die Summe der mehr Reichen vorher war.

Mit deiner Schlußfolgerung stehe ich noch auf Kriegsfuß, einfach deshalb weil auch die wenigen Reichen ihre Vermögen zu beträchtlichen Teilen in Form von Geld horten und eben diese Geldvermögen werden durch negative Zinsen vernascht.
Die Superreichen müßten ihre Vermögen schon in materieller Form anlegen um dem Geldverfall zu entgehen.
 
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im Prinzip ja, aber dabei muss man immer bedenken, dass solche Unternehmen keine Personengesellschaften sind, in der nach gutsherrenart entschieden wird oder entschieden werden kann.
zumindest in Deutschland sind diese Unternehmen mitbestimmt und diverse Gremien, von Aufsichtsrat, Betriebsrat etc. haben da Mitsprache- bzw. sogar Sperr- und Vetorechte ...
Ich weiß nich genau. Aktienrückkaufprogramme sind in Deutschland auch eher selten. Ansonsten: Was hat ein Betriebsrat oder Arbeiter davon, wenn der Gewinn dazu verwendet wird, Aktien zurück zu kaufen? Ich denke nicht, dass der Betriebsrat bei der Gewinnverwendung was zu melden hat. Du kannst mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen ;)
 

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Mit deiner Schlußfolgerung stehe ich noch auf Kriegsfuß, einfach deshalb weil auch die wenigen Reichen ihre Vermögen zu beträchtlichen Teilen in Form von Geld horten und eben diese Geldvermögen werden durch negative Zinsen vernascht.
Die Superreichen müßten ihre Vermögen schon in materieller Form anlegen um dem Geldverfall zu entgehen.
mal ne Frage an dich Einstein.

ich möge ein Aktivavermögen von 10 Mio haben.
zusätzlich hole ich mir 10 Mio cash/liquide von der Bank als Kredit, und lasse mir dafür auf meine Aktiva eine Hypothek eintragen

1. wieviel Vermögen besitze ich jetzt?

jetzt gehe ich für diese 10 Mio. Siemens Aktien kaufen.
2. wieviel Vermögen besitze ich jetzt?

ich gehe mir mit diesen 10 Mio. gar nichts kaufen, sondern gebe sie der deutschen Rentenversicherung und 'kaufe' mir damit Rentenanwartschaftspunkte
3. wieviel Vermögen besitze ich jetzt?
 

sportsgeist

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Ich weiß nich genau. Aktienrückkaufprogramme sind in Deutschland auch eher selten. Ansonsten: Was hat ein Betriebsrat oder Arbeiter davon, wenn der Gewinn dazu verwendet wird, Aktien zurück zu kaufen? Ich denke nicht, dass der Betriebsrat bei der Gewinnverwendung was zu melden hat. Du kannst mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen ;)
das kommt schwer auf die Tarifverträge an.
bestes Beispiel: Lufthansa aktuell
 
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Mit deiner Schlußfolgerung stehe ich noch auf Kriegsfuß, einfach deshalb weil auch die wenigen Reichen ihre Vermögen zu beträchtlichen Teilen in Form von Geld horten und eben diese Geldvermögen werden durch negative Zinsen vernascht.
Die Superreichen müßten ihre Vermögen schon in materieller Form anlegen um dem Geldverfall zu entgehen.

Verlangt ja keiner, dass wir uns einig werden, sonst hätten wir ja gar nichts zu diskutieren ;)
Ich kann nu nicht wirklich mitreden, wo die Reichen ihr Geld tatsächlich haben, weil ich da nicht dazu gehöre.
Ich stelle mir halt einfach vor, dass wenn ich so viel Geld hätte, ich das bei Negativzinsen ganz sicher nicht in Form von Bargeld hätte.

Außerdem muss der Hauptaktionär erstmal an Geld ran kommen, mit denen er andere Aktien aufkauft. Das kostet ja Zinsen. Jaja, Zinsen sind bei 0. Geh mal zur Bank und versuch dir 10000€ zu leihen mit der Sicherheit, dass du in Aktien investierst, die ja bestimmt steigen. Da bekommst du nen Vogel.

Wer keine Sicherheiten hat, der bekommt auch keinen Kredit, soweit logisch.
Aber der Mehrheitsaktionär eines Unternehmens hat ja wohl mehr als genug Sicherheiten und darauf nahezu unendlich viel Kredit zu bekommen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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