Natürlich werden sich auch die Aktiengesellschaften von ihren Aktionären trennen wenn die Zinsen dauerhaft negativ bleiben, oder glaubst du die haben was zu verschenken.
Ja sicher, die Hauptaktionäre sind die eigentlichen Inhaber und die werden sich dann das Geld direkt von der Bank holen.
Könntest du mir näher erklären wie du dir das vorstellst?
Nach meinem Verständnis bestimmt in einer Aktiengesellschaft die Aktionärsversammlung, was das Unternehmen machen soll, sprich die Aktienmehrheit hat das Sagen, das Unternehmen selbst hat keinerlei Befugnis dem Mehrheitsinhaber irgendwelche Vorschriften zu machen, im Gegenteil.
Darum ist es nur logisch, dass wenn der mit der Mehrheit an Aktien Geld über hat, er bestimmt, dass das Unternehmen Aktien zurück kaufen soll, aber doch nicht die Aktien vom Mehrheitsinhaber, sondern nur die Aktien der kleinen Anleger, die mitverdienen.
Ich stelle mir das etwa so vor:
Unternehmen X ging vor X Jahren an die Börse und hat 4 Mio. Aktien ausgegeben.
2 Mio. plus eine hat der "Besitzer" behalten, damit er das Sagen im Unternehmen behält.
1 Mio. kauft irgendein Grossinvestor
1 Mio. minus eine geht an die Börse und wird von zig1000den von Kleinanlegern gekauft.
Wenn jetzt das Unternehmen dicke Gewinne macht, beschliesst der "Besitzer" Aktien zurück zu kaufen, die 1 Mio. Aktien an der Börse werden vom Unternehmen ganz oder teilweise gekauft und die Kleinanleger werden sozusagen ausgezahlt.
Danach gibt es vom Unternehmen nur noch 3 Mio. Aktien, die Dividende pro Aktie steigt und der Mehrheitsinhaber hat statt 50% dann 67% der Aktien und bekommt entsprechend 67% der Dividende.
Der Grossinvestor hat statt 25% dann 33% der Aktien und bekommt entsprechend 33% der Dividende.
Wenn der Mehrheitsinhaber dann immer noch zu viel Geld hat, kann er auch den Grossinvestor noch ganz oder teilweise rauskaufen.
Aber zu keiner Zeit steht zur Debatte die AG aufzulösen und in ein Standard-Unternehmen zurück zu verwandeln.
Der Mehrheitsinhaber wäre doch blöd, wenn er zum offiziellen Eigentümer des Unternehmens würde und womöglich bei Verlusten mit seinem eigenen Vermögen haften müsste.
Am Ende hat der Mehrheitsinhaber allen Reichtum auf sich vereinigt, sprich der nicht ganz so reiche Grossinvestor hat seine Geldquelle verloren, die Reichen sind weniger geworden, aber die Summe Reichtum die dieser Eine dann besitzt ist grösser als die Summe dessen, was er, der Grossinvestor und alle Kleinanleger vorher zusammen hatten.