Gebühren sorgen einfach nur dafür, dass die Verbraucher weniger Geld in der Tasche haben.
Arbeitgeber geben zusätzlichen Profit NICHT an ihre Angestellten weiter.
Wenn sie das tun würden, würden die Profite nicht 3,5x schneller wachsen als die Löhne.
Ergo würde der Wegfall einer Zinsbelastung den Unternehmern zusätzliche Profite bescheren und die Arbeitnehmer schauen in die Röhre.
Mehr noch, durch die Gebühren verlieren die Verbraucher an Kaufkraft, sie kaufen weniger Zeug, die Hersteller kürzen die Produktion und es entstehen mehr Arbeitslose bei schrumpfender Wirtschaft.
Also wenn Guthaben 5% Gebühren kosten, dann verschenken die Unternehmer ihre Guthaben dadurch, dass sie noch viel mehr produzieren, obwohl sie heute schon nicht wissen wem sie es verkaufen sollen, alles nur damit sie die Gebühren nicht bezahlen müssen?
Gehts noch?
Die werden ihre liquiden Mittel in Goldbarren, Immobilien und Aktien anderer Firmen anlegen und ihre Produktion einstellen.
Langfristige Guthaben Kosten aber keine Gebühren. Es wird nur Bargeld & liquide Guthaben belastet, z.B. die Sichtguthaben auf dem Girokonto.
Ich hab hier mal ne ungefähre Rechnung, was Geldgebühren und Zins den Leuten an Kosten verursacht.
Gegenüberstellung der Kosten in einem Zins- & Freigeldsystem
Dazu ein Beispiel. Bei 6% ULG im Jahr wird für 3000 Freigeldtaler in der Geldbörse, ganze 15 Freigeld im Monat bezahlt.
Wer hat schon 3000 Euro in der Tasche?
Otto Normalverbraucher merkt im Zweifelsfall nicht sehr viel da von. Die Ersparnisse befinden sich selbstverständlich auf der Bank. Damit wird die Gebühr umgangen.
Eine Beispielrechnung, in der Zins- und Frei-wirtschaft miteinander verglichen wird:
Freigeld kostet dem Durchschnittsverdiener 3€/Monat. Das heutige Geld über 900€ Netto (Dank Zins und Inflation).
330 Milliarden € an Liquiditätsverzichtsprämien + 120 Milliarden € an Eigenkapitalrenditen (sind in den Preisen, Steuern) = 500Mrd. müssen von 38 Mio Beschäftigten erwirtschaftet werden.
Das sind nur die Zinsen. Dazu kommt noch die Inflation. Diese Kosten müssen die Produktivkräfte aufbringen.
So muss heute jede Produktivkraft auf ca. 1100 € im Monat verzichten.
Die Zahlen sind aber nur bedingt ermittelbar, deswegen die Korrektur nach unten.
Freigeld läuft min. 10mal schneller um als das heutige Geld. (Zahlen sind nicht von mir. Der Chiemgauer läuft ca. 3 mal schneller als der Euro um. Gut möglich, das sich das bei einem „stand alone“ Freigeld weiter beschleunigt).
Die Geldmenge beträgt ca. 180 Milliarden € , Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2,5 Billionen € => Umlaufgeschwindigkeit 13,8
Bei Freigeld würde demnach eine Geldmenge von 18Mrd ausreichen, um 2500 Mrd BIP zu erzeugen. Auf diese Geldmenge fällt im Jahr 8% Gebühr an.
Das wären bei nur 38 Mio (sind eigentlich mehr, da Vollbeschäftigung herrscht) Produktivkräften 37,90 Euro im Jahr oder 3,15 Euro im Monat an Umlaufgebühren, welche ja nur auf Bargeld fällig werden. (Bei einem „nur“ 3 mal schnelleren Geldumlauf wären das dann um die 10 Euro ULG im Monat.)
Der Zinsanteil an den Lebenshaltungskosten liegt inzwischen bei rund 40 Prozent. Er verbirgt sich vor allem in der Miete, aber auch in den Steuern und Abgaben sowie in allen Preisen für Verpflegung, Gesundheit, Kleidung, Bildung, KFZ-Kosten und in allen sonstigen Ausgaben.
Eine Familie, die nur etwa 18.000 Euro pro Jahr für ihren Lebensunterhalt ausgibt, bezahlt dabei rund 7.200 Euro Zinsen. Weitere ca. 3.000 Euro Zinsen stecken in den Steuern und Abgaben, die sie für die 18.000 Euro Netto-Einkommen zu entrichten hatte.
So bezahlt schon eine schuldenfreie, bescheiden lebende Familie – ohne es zu bemerken – jedes Jahr rund 10.000 Euro Zinsen.
Daher braucht man auch immer mehr Hartz IV und andere finanzielle Zuwendungen für diejenigen, die es nicht schaffen, diese Zinslast aus eigener Kraft aufzubringen. Der Staat – als Handlanger der Banken – nimmt dann den Steuerzahlern das Geld ab, um es den Bedürftigen zu geben. Von dort fließt es aber im Endeffekt größtenteils an die Banken. Als Steuerzahler und als Bedürftiger darf man sich bei diesem Spielchen keinesfalls nach dem Motto „Teile und herrsche!“ gegeneinander aufbringen lassen. Beide Gruppen sitzen im selben Boot. Ihre Gegner sind die Banken und Politiker.
Erst ab einem gut angelegten Eigenkapital in Höhe von ca. 400.000 Euro erhält man nach Abzug von Steuern und Inflation einen jährlichen Kapitalertrag, der in der gleichen Größenordnung liegt wie die jährliche Zinsbelastung. Ab dieser Schwelle wird man vom netto-Zinszahler zum netto-Zinsempfänger. Folgende Aufstellung verdeutlicht das Prinzip. Individuell muß man natürlich genauer rechnen, also den eigenen Zinsanteil in den Lebenshaltungskosten sowie den persönlichen Zinssatz ermitteln.