Sanktionsterror im Kleinen wie im Großen wird zumeist von Stärkeren gegenüber tatsächlich oder vermeintlich Schwächeren angewandt und ist Kriegsführung mit anderen Methoden. DA es zumeist von Stärkeren gegenüber Schwächeren angewandt wird, hat es auch stets willkürlichen und erpresserischen Charakter. Freilich auch gegenüber Arbeitslosen, aber bleiben wir bei der internationalen Politik. So nimmt sich etwa die einzige Macht, die bislang Atomwaffen gegen wohlgemerkt überwiegend Zivilisten eingesetzt hat, raus, Nordkorea und Co. zu verbieten, solche Waffen zu besitzen. Und das, wo wir anhand des Iraks 2003 gesehen haben, was passieren kann, wenn man über dieses Abschreckungsmittel NICHT verfügt. ;-/ Sanktionen gegen bestimmte Personen sind das eine, aber oft sind sie weitreichend genug, ein ganzes Land und somit Volk zu schädigen. Das kann dann gehen bis hin zu Massenarmut und auch -sterben. Somit hat es indirekt eine ähnliche Wirkung wie Massenvernichtungswaffen und liegt mitunter nah am Genozid. Die Eliten innerhalb des Landes werden dabei im systemischen Normalfall nicht als erste zurückstecken und so kann man erahnen, wer die Hauptlast am Ende wieder trägt. Wie ebenfalls z.B. im Irak geschehen. Und das wissen die ganz besonders emsigen Sanktionäre des Heuchlerwestens nur zu gut. Sie hoffen immer wieder, Bevölkerungen gegen ihnen unliebsame Regierungen aufwiegeln zu können, dabei vereinen sie sie nicht selten nur umso stärker bzw. überhaupt erst hinter der mit Recht dann antiwestlichen Fahne. ;-)
Deutschlands grenzenloses Vasallentum gegenüber den USA hat allerdings zu einer absurden Ausnahme geführt: Hier versucht der Schwächere, den Stärkeren in Form von Rußland zu sanktionieren, und schädigt sich und das eigene Volk sehenden Auges selbst nachhaltig damit - und weitaus mehr als den Sanktionierten. ;-)