Die Grünen haben ihre Erfolge, weil sie den "Topic des Tages" definieren und darauf beharren. Es hat absolut keinen Sinn, sich die Themen diktieren zu lassen.
Nimm nur das Thema Kernenergie. Gerade im Zusammenhang mit CO2 ist deren Argumentation zu schlagen. Nenne mir Konservative, die den Mut aufbringen, den deutlich erkennbaren Zielkonflikt zu thematisieren.
Betrachte das Strangthema. Migration ist letztlich ein Euphemismus für unkontrollierte Zuwanderung. Remigration als Euphemismus für die Abschiebung unberechtigter Zuwanderer soll nun böse sein.
Natürlich geben diese irren Grünen im Moment den Takt vor. Alles richtig.
Nur sollte man ausgerechnet diesem dämlichen Gesindel nicht noch zusätzlich Munition frei Haus liefern und ihnen damit auch noch ein völlig sinnloses Ziel schenken.
Wir erleben doch gerade, wie das Spielchen läuft.
Man hat nichts an handfesten Argumenten gegen die AfD (weil sogar die Pfeifen der Ampel mittlerweile ziemlich unverhohlen die Migration eindämmen wollen - zumindest den Anschein dazu erwecken.
Aber trotzdem oder gerade deswegen spekulieren die Verbots-Protagonisten auf irgend einen drachenblutfreien Eichenblatt-Abdruck auf Höckes Rücken, um dort den Speer reinzustechen.
Und Sprüche über die Judenraspel in Berlin-Mitte sind ganz hervorragende Vorlagen, um Höcke die demokratische Weihe abzusprechen und seine Kreuzigung und auch die seiner Anhänger zu fordern.
Womit wir schnurstracks bei der Forderung nach einem Verbot der AfD angekommen wären.
So einfach dies auch klingen mag, so einfach ist es ja schließlich auch.
Kluges Taktieren und im richtigen Moment mal auch den Mund zu halten, hat weniger mit Mutlosigkeit zu tun, als mit Einsicht in die (derzeit noch) Unabänderlichkeiten.
Wenn ich einen Erfolg einer Partei möchte, sollte man nicht mit dem Morgenstern um sich schlagen, sondern mit dem eleganten Florett.