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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Realitäten...

Volkmar

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Das ist die Realität.
 

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μεταβάλλον αναπαύεται
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Nazis gibt es der Ukraine offensichtlich noch sehr viele. Ich hoffe dass ich das jetzt nicht belegen muss. Die USA hat ohne Ende von den Nazis profitiert. Siehe z.B. "Wernher von Braun". Wie schon geschrieben: Wir haben wieder mal verloren. Und die BRICS Staaten werden immer stärker.
Die Sowjetunion hat doch ebenso auch von Nazis profitieren wollen, siehe z.B. hier:
Aktion Ossawakim – Wikipedia | https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aktion_Ossawakim

Und ich glaube kaum, dass es verhältnismäßig mehr ukrainische Nazis als russische Nazis gibt.
 

Volkmar

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Die Sowjetunion hat doch ebenso auch von Nazis profitieren wollen, siehe z.B. hier:
Aktion Ossawakim – Wikipedia | https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aktion_Ossawakim

Und ich glaube kaum, dass es verhältnismäßig mehr ukrainische Nazis als russische Nazis gibt.
Das denke ich nicht. Aber egal es ändert nichts an dem was gerade passiert. Putin kann sein Volk triggern und Trump auch. Europa hat die A-Karte gezogen. Die BRICS Staaten und gerade auch China wird davon profitieren. Natürlich auch die USA.
 
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Russland gewinnt den Krieg. Die USA wird das Theater in Europa nichts länger finanzieren. Also kein ÖL mehr ins Feuer kippen. Europa wir mit all dem Kollateralschaden alleine dastehen. Keiner wird sich mit einer Atom-Macht anlegen wollen. Geisteskranke und schlechte Verlierer eventuell.
Wir können ja schon mal die Karl-Marx-Allee in Stalin-Allee zurückbenennen und mit Blumen und russischen Fahnen und dem Putin-Konterfei schmücken.

„Der erste Hammerschlag für die Freundschaft des friedliebenden deutschen Volkes mit den Völkern der Sowjetunion!“
– Otto Grotewohl: Ansprache bei der Grundsteinlegung[6]

„Hier, liebe Hörer, scheidet sich das alte vom neuen Berlin. Hier endet das Bild der freudlosen alten Fassaden, der düsteren Hinterhöfe, der lichtlosen Fenster. – Hier beginnt die Helle, hier beginnt die Lichtfülle selbst an trüben Tagen, hier werden die heute nebelumsponnenen Silhouetten gewaltiger Bauten sichtbar, hier beginnt die Straße, die seinen Namen trägt: die Stalin-Allee.“
– Bericht des Rundfunks der DDR[6]
 

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Das denke ich nicht. Aber egal es ändert nichts an dem was gerade passiert. Putin kann sein Volk triggern und Trump auch. Europa hat die A-Karte gezogen. Die BRICS Staaten und gerade auch China wird davon profitieren. Natürlich auch die USA.
Europa hat die A-Karte wegen der engen Verpflechtungen mit Russland und dem kaum noch wirklich effektiven Militär, sowie der alles (zer)störenden Wokeness-Unkultur. Da wird sich künftig vieles dran ändern müssen und genau das alles wird sich auch künftig ändern.
 

Volkmar

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Europa hat die A-Karte wegen der engen Verpflechtungen mit Russland und dem kaum noch wirklich effektiven Militär, sowie der alles (zer)störenden Wokeness-Unkultur. Da wird sich künftig vieles dran ändern müssen und genau das alles wird sich auch künftig ändern.
Die A-Karte werden wir aber so nicht los werden. Die Kriegshetze war kontraproduktiv. Letztendlich sau dämlich. War doch klar, dass die USA zurückrudert und grinsend dabei zuschaut wir wir uns zerfleischen. Wir hätten einfach nur neutral bleiben sollen. Humanitäre Hilfe und mehr nicht. Das hätte die ganze Welt verstanden.

Wie auch immer, hätte, hätte Fahrradkette... wie kommen wir jetzt da raus. Ein fetter Krieg in Europa in dem die USA ihre Mininukes testen kann? Wo wir alle nur noch Kanonenfutter sind?
 

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Die A-Karte werden wir aber so nicht los werden. Die Kriegshetze war kontraproduktiv. Letztendlich sau dämlich. War doch klar, dass die USA zurückrudert und grinsend dabei zuschaut wir wir uns zerfleischen. Wir hätten einfach nur neutral bleiben sollen. Humanitäre Hilfe und mehr nicht. Das hätte die ganze Welt verstanden.

Wie auch immer, hätte, hätte Fahrradkette... wie kommen wir jetzt da raus. Ein fetter Krieg in Europa in dem die USA ihre Mininukes testen kann? Wo wir alle nur noch Kanonenfutter sind?
Die Kriegshetze Putins war tatsächlich kontraproduktiv.
 
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Die A-Karte werden wir aber so nicht los werden. Die Kriegshetze war kontraproduktiv. Letztendlich sau dämlich. War doch klar, dass die USA zurückrudert und grinsend dabei zuschaut wir wir uns zerfleischen. Wir hätten einfach nur neutral bleiben sollen. Humanitäre Hilfe und mehr nicht. Das hätte die ganze Welt verstanden.

Wie auch immer, hätte, hätte Fahrradkette... wie kommen wir jetzt da raus. Ein fetter Krieg in Europa in dem die USA ihre Mininukes testen kann? Wo wir alle nur noch Kanonenfutter sind?
vllt sollten wir allen in unserem jeweiligen Umfeld einfach empfehlen, Glotze und Radio abzuschalten und die Lügenpresse nur noch für Bioabfälle zu verwenden - zuviel schlechte Nachrichten machen die Psyche kaputt, weiß man ja spätestens seit dem facebook Experiment, wo man getestet hat, wie sich zuviel negative Nachrichten auf das Verhalten auswirken...
Und der Rest ist eh Verblödung
 
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P.S.: jetzt ist eh gottseidank Frühling, also raus ins Grüne zu den hübschen Gesichtern, den Schnuckiputzis, ein wenig Farbe tanken, positiv denken, wieder Lachen und lächeln... statt sich diesen Faschomüll, das Getrolle dieser kleinschwänzigen Versager wie Dr.h.c Grunzschweinebacke und den gehässigen Narzissmus der ganzen Geräte + influencer spackos zu geben
(falls jmd eine Ausrede bräuchte, warum er nicht ganz up to date ist was Panikmache und Kriegshetze angeht; )
 

Blackbyrd

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Auch dieses gehört zu den Realitäten, dass China Afrika ausbeutet:

Indischer Ozean: Wie Chinas Fischkutter ihr Unwesen treiben - DER SPIEGEL

Auszug aus dem Artikel:

Neue Studie zu schweren VerstößenWie Chinas Fischkutter im Indischen Ozean ihr Unwesen treiben​

Abgeschnittene Haifischflossen, getötete Schildkröten, verprügelte Seeleute: Eine NGO hat dokumentiert, wie die chinesische Fangflotte mutmaßlich vor Afrikas Ostküste vorgeht. Manche Arbeiter durften demnach jahrelang nicht von Bord.

Noch lebenden Haien werden die Flossen abgeschnitten und die Tiere danach wieder ins Wasser geworfen, nur um dort qualvoll zu verenden. Streng geschützte Rochen und Schildkröten werden gefangen und für die Kapitäne als Mahlzeit zubereitet. Delfinen werden die Köpfe abgeschnitten, ihre Zähne als Schmuck getragen. So schildern es befragte Seeleute in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Environmental Justice Foundation (EJF). Die britische Nichtregierungsorganisation recherchiert regelmäßig zu Umweltverbrechen.
Insgesamt 86 mutmaßliche Gesetzesbrüche auf chinesischen Fischereischiffen wurden von EJF im südwestlichen Indischen Ozean zwischen 2017 und 2023 dokumentiert, also vor den Küsten Ostafrikas. Sie reichen von illegaler Fischerei bis hin zu Menschenrechtsvergehen. EJF hat dafür unter anderem 44 Seeleute befragt, die auf chinesischen Tunfischfang-Booten angeheuert hatten. Außerdem wurden zahlreiche Datensätze, Fotos und Schiffspositionen ausgewertet.

»Die Verbrechen sind nicht auf ein einziges Schiff oder ein bestimmtes Gebiet beschränkt, sondern geschehen an Bord fast aller chinesischen Schiffe, die wir untersucht haben, und zwar in allen Gebieten und Gerichtsbarkeiten. Dieser Missbrauch ist systemisch«, sagt Steve Trent, Geschäftsführer und Gründer der Environmental Justice Foundation.

Demnach berichteten 80 Prozent der befragten Seeleute, dass sie das illegale Abschneiden von Haifischflossen erlebt haben, es sei dabei um »hunderte« Haie gegangen, teils »mehr als 30 pro Nacht«. Von der Crew aufgenommene Fotos zeigen zudem einen abgeschnittenen Delfinkopf oder einen getöteten Rochen – eigentlich müssten diese Tierarten als Beifang sofort wieder ins Meer geworfen werden. Auch Schildkröten seien gefangen worden.

Zudem berichten alle befragten Seeleute von missbräuchlichen Arbeitsbedingungen. Mehr als die Hälfte von ihnen erlebte nach eigenen Angaben körperliche Gewalt, in Form von Schlägen, Tritten oder Messerangriffen. Drei Viertel der Befragten seien die Ausweisdokumente weggenommen worden; viele hätten ihre Schiffe nicht verlassen dürfen, in Einzelfällen bis zu zwei Jahre lang. 20-Stunden-Tage seien üblich gewesen, ohne gesetzlich vorgeschriebene Pausen. Manche Betroffene sprechen von »Sklaverei«, bei einem Monatslohn von umgerechnet 325 Euro.

Laut EJN haben 138 chinesische Schiffe Fanggenehmigungen für den Südwestlichen Indischen Ozean, die meisten von ihnen für Thunfisch oder Thunfisch-ähnliche Spezies. Der begehrte Gelbflossen-Thun gilt in der Region als überfischt, mehr als ein Drittel der anderen Fischpopulationen als nicht nachhaltig befischt. Die Hälfte der chinesischen Kutter sei von staatlichen Firmen oder Firmen mit staatlichen Anteilseignern betrieben.
Die EJN-Studie thematisiert, wie sich China gleichzeitig im Osten Afrikas als vermeintlich wohlwollender Investor darstellt. Im Rahmen der Initiative Neue Seidenstraße seien zahlreiche Häfen in der Region gebaut oder erweitert sowie Fischverarbeitungsfabriken eröffnet worden. Dies sei als Win-win-Situation für alle Beteiligten dargestellt worden, gehe aber offenbar mit einer Zunahme des chinesischen Fischfangs einher.
Schon in der Vergangenheit wurden immer wieder Verstöße der chinesischen Fangflotte auch in anderen Regionen bekannt. »Es ist höchste Zeit, dass die chinesische Hochseeflotte ins Visier genommen wird, auch von den Küstenstaaten, ebenso wie der Regierung der Volksrepublik China selbst. Die schockierenden Beweise für Missbrauch und Kriminalität erfordern jetzt klares Handeln«, so EJF-Geschäftsführer Steve Trent.
 
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Oh...
Ach was ihr nicht sagt, die Neocons kommen auch schon in der Realität an... 😂

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Die derzeitige Debatte in den USA über die Bereitstellung zusätzlicher militärischer Unterstützung für die Ukraine beruht zum Teil auf der Annahme, dass der Krieg unabhängig von den Maßnahmen der USA zum Stillstand kommen wird. Diese Annahme ist falsch. Ohne dringende amerikanische Maßnahmen wird sich der russische Vormarsch beschleunigen.

 
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Ansichten eines polnischen Söldners...

Ich erinnere mich nur an Hostomel
Wie sah der Krieg in der Ukraine in den ersten dramatischen Monaten aus, als es eine Zeit der Hoffnung gab, und wie sieht er jetzt aus? Ein offenes, ungeschöntes Gespräch mit Michal Lipsky 'Lipton', einem Teilnehmer am Krieg in der Ukraine, dessen Weg im Februar 2022 im OPFOR-Spezialbataillon (den sogenannten 'assault specnaz') begann und bis zum Frühjahr dieses Jahres andauerte.
Hostomel pamiętam tylko ja [WYWIAD] | https://defence24.pl/wojna-na-ukrainie-raport-specjalny-defence24/hostomel-pamietam-tylko-ja-wywiad


Maciej Szopa: Unter welchen Umständen befanden Sie sich in der Ukraine und warum haben Sie sich entschieden, dorthin zu gehen?
Michał Lipski:
Ich war mein ganzes Leben lang in der Armee. Der Krieg hat begonnen. Wo ist der Platz eines Soldaten? Ja, „gemäß den Anweisungen“ – er befindet sich im Krieg. Ich hatte schon immer den Wunsch, mich selbst auf die Probe zu stellen, womit ich die besten Jahre meines Lebens verschwendet habe. Dies ist jedoch nur ein Grund.
Der zweite ist, nennen wir es mal, eher hochgeflogen. Es geht darum, die geopolitische Situation zu verstehen. Der einfachste Weg, es zu erklären: Wir sind die nächsten in der Nahrungskette. Sie werden mit der Ukraine Schluss machen und zu uns kommen. Nun, vielleicht nicht direkt, aber sie werden zu den Balten kommen. Und wir werden dumm genug sein, als Erste dorthin zu rennen, um zu helfen. Und die NATO weiß es nicht – nur die Zukunft wird es bestätigen ... Es ist also besser, hier zu kämpfen, es klingt vielleicht schlecht, aber mit den Händen eines anderen – als zu Hause mit den eigenen.
Dies ist auch die Motivation vieler anderer Menschen, mit denen ich gesprochen habe. Welche Spezialisierung haben Sie in der polnischen Armee absolviert?
In Polen diente ich zuvor im 6. Luftlandebataillon in Gliwice, wo ich Kompaniechef war.
Wie sind Sie in die Ukraine gekommen und zu welcher Einheit?
Für mich war es etwas einfacher als für andere. Im Jahr 2021 unternahm die Einheit eine Trainingsmission zum Truppenübungsplatz Jaworów in der Ukraine. Und ich habe mit diesen Leuten dort zusammengearbeitet und Kontakte geknüpft. Als der Krieg begann, bereiteten sie sich auf die Abreise nach Kiew vor. Und da ich ihre Kompaniechefs, ihren Bataillonsstab und ihren Bataillonskommandanten kannte, stimmte ich zu, mit ihnen zu gehen.
Es handelte sich also um eine Linieneinheit und nicht um ein Freiwilligenbataillon?
Dies ist ein Spezialbataillon für besondere Zwecke. (214. Unabhängiges Spezialbataillon OPFOR, eine 2016 aus ATO-Teilnehmern gegründete Einheit – Hrsg.).
Die ukrainische Armee ähnelt der russischen darin, dass diese Spezialeinheiten – Spetsnaz – unterschiedliche Spezialisierungen haben. Von welcher Spezialeinheit sprechen wir in diesem Fall?
Ja. Unsere Einheit ist eine Angriffseinheit, und die Angriffseinheiten hier sind schwere Einheiten. Es gibt auch solche, die typischen Kommandos ähneln und leicht ausgerüstet sind. Aber die meisten Angriffseinheiten sind mechanisierte Infanterie, schwere Infanterie.
Warum haben Sie sich nicht für eine internationale Einheit entschieden?
Warum haben Sie sich nicht entschieden, zu internationalen Einheiten zu gehen?
Sie fingen an, diese Legion zu bilden, aber ich wollte nicht wirklich dort landen.
Warum?
In der Armee kooperieren wir schon lange mit den Amerikanern und den Briten. Und das sind keine Typen, mit denen man einen umfassenden Krieg führen kann. Sie können mit ihnen eine „Safari“ in Afghanistan oder im Irak unternehmen. Da hast du alles und dein Gegner hat nichts. Das sind Leute, die sehr fest an dem Buch festhalten. Ohne jegliche Flexibilität. Nicht mein Fall. Ich habe es immer vorgezogen, mir selbst etwas auszudenken, zu improvisieren. Das Buch soll Ihnen helfen, aber es bedeutet nicht, dass Sie alles nach der Vorlage machen müssen. Wenn Sie der Vorlage folgen, ist Ihr Gegner darauf vorbereitet. Die Angelsachsen können dies nicht tun, in ihrer Armee wird es getötet.
Außerdem traf ich kurz vor meiner Abreise nach Kiew, am 24. oder 25. Februar, Amerikaner und einige andere Freiwillige aus dem Ausland. Ich habe ihnen gezeigt, dass sie nichts tun können. Es gab einen Mann, der „drei Jahre bei den Marines“ war. Er wollte etwas lehren, kämpfen. Wir stehen in einem 2-3-stöckigen Mehrfamilienhaus und unterhalten uns. Ich fragte ihn: „Was wäre, wenn Sie durch diese Tür hereinkämen?“ Als er es mir zeigte, antwortete ich ihm: „Gast, du wirst nicht überleben.“ Du kannst nichts tun. Mit solch ignoranten Leuten zu gehen, die glauben, sie könnten... schlechte Idee.
Die Angelsachsen sind es also gewohnt, eine gute Logistik, Unterstützung und alles im Einklang mit den Vorschriften zu haben?
Ja. In Afghanistan war eine Kompanie unterwegs, unterstützt von einer Artilleriebatterie, Flugzeugen und Hubschraubern, und eine medizinische Evakuierung stand in Bereitschaft. Die Hubschrauber trafen fünf Minuten nach der Verletzung ein. Hier funktioniert es vielleicht umgekehrt – der Feind hat Artillerie, wir haben sie nicht immer usw.
Bedeutet das, dass Sie in der polnischen Armee ähnlichere Gewohnheiten hatten wie in der Ukraine, dass es diese komfortable Situation nicht gibt?
Der Fallschirmspringer nimmt das Haus auf dem Rücken mit. Erstens: Sie sind durch die Größe Ihres Rucksacks begrenzt. Zweitens: sein Gewicht. Wenn Sie zum Trainingsgelände gehen, entscheiden Sie, was Sie mitnehmen und was nicht. Du kannst zum Beispiel eine Isomatte und einen Schlafsack mitnehmen, es bleiben aber 20 % übrig. Rucksackvolumen. Du kannst nicht alles nehmen. Wer alles mitnimmt, hat einen 50-Kilogramm-Rucksack. Nun, das willst du nicht. Hier haben wir immer mit Kompromissen gearbeitet, daher waren wir diese schlechteren Bedingungen gewohnt.
Es handelt sich also eher um Luftlandetruppen?
Ja. Ein gutes Beispiel war der Angriff auf Charkow. Für zwei Tage. Wir sollten das Dorf zurückerobern, dort befestigen und am nächsten Tag die Stellung an jemanden übergeben, der uns folgte. Wir besetzten ein Dorf, sie verwandelten uns und „weiterleiteten“ das nächste. Und so 12 Tage. Wir kamen an den Punkt, an dem wir etwa am neunten oder zehnten Tag unser eigenes (ukrainisches) Aquarium stoppten und Wasser daraus holten, weil es nichts zu trinken gab.
Haben Sie Wasser aus dem Tank entfernt? Wieso?
Sie transportieren Wasser auf Panzern als weitere Panzerungsschicht, manchmal löscht es bei Treffern kleine Brände. Das HEAT-Geschoss durchschlägt die Flaschen oder einzelne Fragmente, und selbst wenn etwas Feuer fängt, wird es durch das Wasser etwas angefeuchtet. Wir haben es aus dem Tank geholt, als er an uns vorbeikam, weil es nichts mehr zu trinken gab.
Wir wussten, dass wir eine Woche weg sein würden, wenn sie uns für zwei Tage schicken würden, und haben uns darauf vorbereitet. Aber selbst diese Woche ist vergangen, und hier geht es vorwärts, vorwärts, vorwärts. Es gab kein Wasser oder andere Mittel, um es zu bekommen. Keine Brunnen, keine Wasserläufe. Die Einheimischen sagten, dass man, um ins Wasser zu graben, einen 60 Meter tiefen Brunnen brauchte, also hatte niemand einen Brunnen. Und wir hatten die besetzten Gebiete drei Monate lang befreit, also war das Wasser im Fass grün. Es war nicht zum Trinken geeignet.
Und Sie hatten keine Filter (z. B. Strohfilter)?
Wir haben uns hauptsächlich auf Wasser in Flaschen verlassen. Zu Beginn des Krieges gab es viele Probleme mit der Ausrüstungsversorgung. Bis heute haben wir viel mehr Ausrüstung gesammelt als damals. Am Anfang gab es Probleme mit der Wärmebildtechnik, es gab nicht viel Nachtsicht. Es gab auch andere Probleme. Mit der Zeit gelang es ihnen, sie zu lösen. Jemand hatte einige Kontakte usw. Und so erreichten wir nach einem Jahr nach und nach ein vernünftiges Niveau. Wir haben die Ausrüstung bis Ende 2022 fertiggestellt.
Und das, obwohl Sie eine Spezialeinheit waren?
Dieser Krieg hat einige Denkfehler gezeigt. Weil Sie über diese Vollzeittechnologie verfügen – Sie haben BMPs, einige BTRs. Und sie lösen nicht alle Probleme. Auch mit einem LKW möchte man nicht überall hinfahren. Und so begann die „Mode“ für Pickup-Trucks – kleiner, leiser, flexibler. Man kann etwas nehmen, etwas bringen oder Menschen transportieren, und es ist kein so wichtiges Ziel für den Feind wie Militärtechnologie.
Passt es in den zivilen Hintergrund?
Das ist nicht der Punkt. Der Tonabnehmer ist leise. Aus welcher Entfernung hört man das Auto? 200-300 Meter. Bei der Technik geht es um Kilometer. Man kann sich also heimlich nähern.


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FORTSETZUNG

Wohin sind Sie gegangen, nachdem Sie in der Ukraine angekommen sind und diese Gespräche mit den Amerikanern geführt haben?
Sofort zur Einheit in Jaworów, genau wie ich es vereinbart hatte.
Zu der Einheit, die zuvor bei der NATO trainiert hat?
Ja.
Und sie haben dich sofort an die Front gedrängt? Was?
Einer nach dem anderen für alle. Kiew war der erste, denn die Hauptstadt musste geschützt werden. Es gibt Hostomel, dann Petriwki, also den nordwestlichen Bereich Kiews.
Welche Rolle hatten Sie dort?
Der erste war aus offensichtlichen Gründen Hostomel. Als sich die Lage in Kiew beruhigte, starteten sie einen Gegenangriff, mehr von Schytomyr aus, westlich von Kiew. Dort sind wir von der Schytomyr-Route abgewichen und sind – sagen wir mal – in Richtung Tschernobyl gefahren. Nachdem sie zwei oder drei Dörfer hinter der Schytomyr-Route zurückerobert hatten, drängten sie uns zurück. Dort griff jemand weiterhin Tschernobyl an, wir gruppierten uns neu und erhielten eine neue Aufgabe: Hostomel zurückzuerobern.
Zurück zum selben Ort?
Da wir die Gegend bereits kannten, lag es nahe, uns noch einmal dorthin zu schicken.
War Ihr erster Kontakt mit Hostomel bereits in den ersten Tagen dieses Krieges? Haben Sie mit dieser mittlerweile berühmten WDW-Avantgarde gekämpft?
Ja.
Dies ist eine Schlüsselschlacht in diesem Krieg.
Schlüssel, nicht entscheidend. Es ist einfach so gekommen. Die Sense traf den Stein und von da an ging für die Russen alles schief. Sie waren auf dem Weg zu einer Parade, und dann hat jemand auf sie geschossen.
Nach dem, was wir heute wissen, ist die WDW-Elite dort gelandet. Zuerst griff es die Territorialverteidigung an, dann kamen ukrainische Spezialeinheiten und begannen, sie zurückzudrängen.
Ja
Warst du es?
Ja
Was können wir noch über dieses Spiel sagen? War diese WDW-Avantgarde wirklich so elitär?
Wissen Sie, sie waren genauso elitär, wie wir, sagen wir mal, in Polen elitär sind. Für Friedenszeiten. Ungeschossen, unerfahren. Sie wussten nicht ganz, wohin sie wollten, sie verhielten sich, als wären sie auf einem Trainingsgelände. Und plötzlich: Hier wird geschossen, da ist ein RPG-Granatwerfer ...
Weder von uns noch von ihnen hatte Kampferfahrung. Aber zumindest hatten wir Schützengräben und bemannte Gebäude. Und sie fahren mit diesen BMD-Trucks (Transporter der BMD-Familie) die Hauptstraße entlang, als wären sie auf einer Parade, wie auf einem Übungsgelände. Und für sie bricht die Hölle aus, Leichen fallen von diesen Transportern. Sie verstanden noch nicht, wohin sie gingen und was sie tun sollten. Dass dies ein echter Krieg ist. Sie hatten es noch nicht überwunden, es war noch früh. Mittlerweile ist es ganz anders...
Was geschah nach Hostomel?
Wir eroberten Hostomel zurück, verbrachten zwei Wochen in Kiew und wurden dann nach Charkow verlegt. Dort das gleiche Prozedere: Akklimatisierung am Anfang, Erkundung und dann weiter. Östlich von Charkow liegen die Dörfer Cyrkuny, Ruśki Tyszky, Cherkaśki Tyszky, östlich Stary Sałtów und bis zur Grenze zu Russland. Es war Mai…
Später dachte jemand, dass wir auf der Grundlage von Enthusiasmus kämpften, aber immer noch auf der Zeitstruktur P (Friedensrede). So warfen sie uns im Februar nach Kiew. Also brachten sie uns zur Fertigstellung zurück nach Kiew.
Sie haben also in den ersten Monaten teilweise unter Strafe gekämpft?
Ja. Nachdem wir es geschafft hatten, drängten sie uns weiter. In Jaworów waren wir ein Bataillon mit zwei Kompanien und im Juni wurden wir als Einheit in den Donbass geschickt. Wir landeten in der westlichen Region Donezk, in Bachmut. Damals war es noch 100 km von der Frontlinie entfernt – so in Mode war es noch nicht.
Haben Sie an der Charkow-Operation teilgenommen?
Nach etwa einem Monat Kämpfen in der Gegend von Bachmut verlegten sie uns nach Norden, verstärkten uns ein wenig und wir gingen nach Balaklija. Von Balaklija, buchstäblich eine Woche lang, nach Kozacha Łopań, nördlich von Charkow bis zur Grenze. Wir waren dort in der Verteidigung, überhaupt nichts Interessantes. Später kehrten wir zur Champagnerfabrik Bachmut zurück, und dann befahlen sie uns, Jampil in der Nähe von Łymań zu stürmen. Dann wieder um Bakhmut und Soledar Ende 2022. Mit der 93. Brigade... Dann verlegten sie uns nach Kliszczyivka, wo wir anderthalb Monate blieben. In dieser Zeit verlor die „großartige“ 47. Brigade Soledar. In Kliszczyjivka wurden wir dann durch die Asows aus „3“ ersetzt. Kein „Angriff“, Tik-tok der Armee…
Tik-Tok-Armee? Sagen das nicht nur die Kadyrowzy-Leute?
Sie übernahmen unsere Stellung, unsere Träger führten sie, zeigten es ihnen, unsere Infanterie ging ... Aber als wir abreisten, überholten uns Asows Wagen. Sie gaben das Dorf an einem Tag auf, das wir 1,5 Monate lang hielten. Sie lachen über die Tschetschenen, aber es geht ihnen nicht besser. Sie haben alles, weil sie ihre eigene Marke haben. Werbung ist der Hebel des Handels. Jeder kann alles, aber Roboter können es nicht. Sie flohen aus Kliszczyivka und das Kommando wies uns zurück. Aber es war zu spät. Wir verloren nur drei oder vier getötete und bis zu zehn verwundete Männer. Wir sind nicht in die Schützengräben gegangen, wir mussten nur kämpfend Aufklärung betreiben.

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Haben Sie Bachmut auch verteidigt?
Ja. und bis zum Ende von Bachmut waren wir... zumindest unserer Meinung nach, Elite. Jetzt sehe ich diesen Elitismus nicht – er ist vorbei.
Wegen Verlusten?
Ja, wegen Verlusten. Und als ob... Inkompetenz des höheren Kommandos. Oftmals nicht ganz wie vorgesehen verwendet. Am 20. oder 21. Mai verkündete Prigoschin, dass sie Bachmut besetzt hätten, und einen Tag später brachen wir von dort auf. Wo das Flugzeugdenkmal war, war unsere letzte Position. Bakhmut zeigte die mangelnde Flexibilität des Oberkommandos, das eine Verteidigung um jeden Preis forderte.
Es heißt, dort seien Elitetruppen wie gewöhnliche Infanterie eingesetzt worden ...
Es zu verteidigen war nicht so schlimm. Der Regen tropft nicht auf deinen Kopf, weil du unter Beton sitzt. Aber das Schlimmste ist, dass sie die meisten dieser neunstöckigen Gebäude für die Sprengung vorbereitet haben. In jedem Block platzierten sie 100–150 Panzerabwehrminen. Wissen Sie, wie stark sie explodierten? Eins. Nur um zu prüfen, ob so viele Minen ausreichen.
Und dann ließen sie alle verbleibenden Blöcke intakt. Warum? Denn wir mussten uns bis zuletzt verteidigen. Eine geplante Abreise aus dem Quartier war nicht möglich. Nachts würden Autos ankommen und 50–70 Prozent des Personenzuges übernehmen. Pioniere würden prüfen, ob die Drähte funktionierten. Wenn ja, würden die Autos den Rest der Leute mitnehmen und boomen! Und wir würden schon auf den nächsten Positionen warten.
Aber nein: Wir mussten bis zum Letzten kämpfen. Am besten wäre es, wenn wir uns zusammen mit den Gebäuden in die Luft sprengen würden. Etwas, das für einen geplanten Rückzug vorbereitet wurde, wurde überhaupt nicht verwendet. Dort verkümmerte unser Elitismus und wurde später von der 17. Panzerbrigade, der wir später zugeteilt wurden, vernichtet. Vier Monate lang hielten wir ohne Rotation den letzten Hügel vor Ivanivsky gegenüber Bachmut.
Also ein weiterer Zermürbungskampf.
Dieser Hügel war vier oder fünf Stockwerke hoch. Und diese nicht erweiterten 9-stöckigen Blöcke überragten uns einfach. Wir hatten vier Monate lang ein Problem mit Scharfschützen. Der Hügel war auch leicht mit Panzern und Artillerie zu beschießen. Und die 17. Brigade war, wie wir lachten, „panzerlos“. Weil sie Panzer hat, aber keiner von uns hat sie gesehen, und sie hat uns als gewöhnliche Infanterie eingesetzt, um den Abschnitt zu halten.
In diesen vier Monaten haben sie unsere Schulung abgeschlossen und diese neuen Leute nach zwei bis drei Schulungstagen sofort eingesetzt. Wir hatten viele Verletzte und Tote. Die Zusammensetzung des Unternehmens änderte sich zwei- bis dreimal. Über welche Art von Elitismus können wir noch sprechen? Von den alten Leuten, die sich noch an Kliszczyivka erinnerten, sind noch drei im Unternehmen. Und sagen wir mal, ich bin der vierte plus eins Offizier. Nun, wir sind noch zu fünft.
Aber Hostomel, die erste Schlacht, wie viele erinnern sich?
ICH.
Und Balaklija erinnert sich an zwei von uns ... Wir verbrachten vier Monate mit dem 17. „Panzerlosen“ und wurden näher an Bogdanivka verlegt. Zur 42. Brigade. Es gibt eine Wiederholung der Unterhaltung, aber zumindest etwas bessere Elemente. Wir stehen nicht so unter Scharfschützenfeuer.
Sie decken also auch die Positionen einer Einheit ab?
Nicht mehr, denn wir sind fast weg. Im Moment habe ich 19 Leute im Krankenhaus, freie Stellen, sagen wir das Gleiche, und 17 Fälle von willkürlichem Verlassen der Einheit, wo ich 60 Leute in der Infanteriekompanie habe.
Aber ist das nicht ein zu großes Risiko?
Ich setze mich nicht mehr wie früher den Kugeln aus. Ich arbeite eher als Ausbilder. Dieser Krieg ist anders ... Wie früher und mit wem und zu welchem Zweck, geht es jetzt mehr um Glück als um Fähigkeiten.
Artillerie, Drohnen …
Artillerie gab es schon immer, das Hauptproblem sind FPV-Drohnen. Ich erinnere mich, dass wir im August 2023 mit einem Scharfschützengewehr Bakhmut gegenüber saßen, 600 Meter von Bakhmut entfernt. Eine Drohne flog herein und einer unserer Jungs ließ sich ein wenig mitreißen. Seine Hände wurden durch Granatsplitter verletzt, aber er konnte gehen. Wir sagten: Alter, mach es einfach selbst, du schaffst es. Er musste 600 Meter Wald abdecken. Ein solcher Waldstreifen mit einer Breite von mehreren Bäumen, der sich über 600 Meter erstreckt, wird in der Ukraine Posadka genannt und erstreckt sich entlang des Feldes. Der Typ läuft, die zweite Drohne erwischt ihn – er rennt in den Job. Die Drohne ist in einem Baum stecken geblieben – ok. Sie läuft weiter und hier ist eine weitere Drohne. Er rannte erneut in die Posada, die Drohne prallte gegen einen Baum – ok. Und hinter der Posada mussten wir noch einmal 1,5 km durch das Feld laufen. Er konnte sich dort nirgendwo mehr verstecken. Die vierte Drohne tötete ihn. Vier Drohnen pro Gast … Ich weiß nicht einmal, wie ich das nennen soll.
Er hatte keine Chance und wenn sie etwas haben, werden sie dich verfolgen, selbst wenn du der Einzige bist. Wir versuchen immer, den Menschen beizubringen, nicht in Gruppen zu gehen, sondern weit voneinander entfernt zu gehen. Dies reduziert das Risiko und minimiert Verluste. Sie werden für normale Artillerie ein uninteressantes Ziel sein. Aber den Russen sind Ressourcen egal. Diese beiden Kerle können zum Beispiel 50 Meter voneinander entfernt gehen und werden trotzdem anfangen, mit einem Mörser auf sie zu schießen. Weil.
Sie können zwei FPVs pro Soldat starten. Für sie ist das kein Problem. Es gibt genügend Mittel, um es sich leisten zu können. Wir versuchen, unsere Verluste zu minimieren, aber sie werden trotzdem eintreten. Der Punkt ist, dass die Russen etwas tun, das keinen Sinn ergibt. Und man kann nicht gegen etwas planen, das keinen Sinn ergibt.
Doch die vorliegenden Aufnahmen zeigen, dass auch die ukrainische Seite diese FPVs nicht verschont und mit ihrer Hilfe einzelne russische Soldaten angreift...
Nur ist dies eine etwas andere Situation. Denn sobald wir die Drohne mit der Nutzlast freigegeben haben, will sie niemand mehr zurücknehmen. Seine Nutzlast ist instabil und kann bei der Landung explodieren. Sobald diese Drohne geflogen ist, ist sie also sowieso verloren und dieser eine Soldat kann sogar um das Wrack herumgejagt werden. Du wirst aufholen oder nicht aufholen.
Aber für uns ist das eigentliche Ziel die Technologie – Panzer, Transporter. Und die Russen greifen gezielt die Infanterie an. Es gab Situationen, in denen ihre FPV-Drohnen ständig über der Kreuzung einer Straße auf der Bachmut schwebten. Die Drohne flog und wenn zu diesem Zeitpunkt nichts vorbeikam, landete sie auf der Straße und explodierte. Der zweite ist angekommen - und wieder hängt und kreist es. Ohne eine Aufklärungsdrohne, die sogenannte „mavica“, nur das Auffällige. Sie hatten so viele Drohnen, dass sie diese Kreuzung jederzeit kontrollieren konnten. Schließlich kommt ein Auto und sie werden es zerstören. Und in dieser Zeit werden sie drei Drohnen verlieren, nur um dort die Kontrolle zu behalten.
Sie haben also großes Potenzial, und es heißt, dass die Ukraine bei Drohnen im Vorteil ist ...
Die Russen sind wie immer: Sie beginnen den Krieg schwach und dumm, und dann lernen sie und entwickeln sich weiter. Sie verfügten über Raketenreserven, über Ausrüstung und hatten eine erweiterte Produktionskapazität. Sie produzieren Raketen und Drohnen. Und das sind Vollzeitdrohnen, die russische Armee bestellt sie für ihre Industrie. Und so wie es in unserem Land Optimismus gab, so leben auch wir von diesem Optimismus. Denn „mawiki“-Freiwillige werden Angriffsdrohnen kaufen und bauen, und der Westen wird Raketen liefern. Der Staat scheint nicht in den Krieg verwickelt zu sein. Lassen Sie ihn Fabriken eröffnen, auch im Ausland – in Polen, Rumänien, Spanien. Gibt es dort keine Ukrainer, die diese Drohnen herstellen und in Containern verschicken könnten? Sind. Das ist alles, wofür Sie Geld brauchen.
Es ist absurd, dass es überhaupt keine Artilleriegranaten gibt, und die Ukraine hat seit August keine einzige Granate gekauft, weil sie darauf wartet, dass jemand sie kostenlos abgibt. Sie verlieren Menschen, die Verlustrate nimmt zu, weil es keine Artillerieunterstützung gibt. Wir haben eine Situation erreicht, in der – während wir lachen – eine kleine Sowjetarmee gegen eine große Sowjetarmee kämpft. Denn in unserem Land wird mittlerweile alles mit Menschen erledigt.




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Sie fungieren jetzt also eher als Ausbilder als als Kommandant an der Front?
Ich war ständig im Training dabei, weil ich Erfahrung und ein Händchen dafür habe. Und die von Polen gelernte Methodik. Ich unterrichtete noch Menschen in Kiew, bevor wir Hostomel stürmten. Schnelles Training, z. B. wie man Gebäude stürmt – durch Flure und Räume. Um sie zu unterrichten oder daran zu erinnern. Als dann während der Fertigstellung neue Leute zu uns kamen, fielen sie auch in meine Hände. Jetzt bereite ich sie hauptsächlich hier zu. Zuvor habe ich es mit Kampfeinsätzen kombiniert. Wenn eine Einheit im Kampf ist, erfolgt keine Vervollständigung, es müssen also keine neuen Einheiten erlernt werden. Und wenn sie die Einheit aus dem Kampf nehmen, gibt es neue und eine andere Aufgabe. Jetzt trainiere ich lieber, aber es gibt auch neue Probleme...
Was?
Es gibt ein großes Problem mit der Qualität der Ausbildung und der Qualität der Leute, die kommen. Die Grundausbildung, die auf dem Übungsgelände stattfindet, ist auf einem so niedrigen Niveau, dass die Leute bereits einen Monat nach der Einberufung zu uns kommen. Manchmal wissen sie nicht, dass sie ihr Gewehr im Visier haben. Es gab zum Beispiel eine Situation, in der ich einen Mann gebeten habe, durch seine Maschine zu schießen, und er aus 25 Metern Entfernung das Ziel überhaupt nicht getroffen hat. Ich sage ihm: Nochmal schießen. Er schießt erneut und nichts. Auf einem A4-Blatt aus 25 Metern Entfernung!
Ich habe sein Gewehr genommen und damit geschossen, es schießt etwas tief. Ich sage es ihm, sage ihm, er soll noch einmal schießen – nichts. Wie sich herausstellte? Er schoss mit dem Bugvisier, aber ohne die Kimme zu benutzen – und die Kugeln befanden sich 1-2 Meter über dem Ziel. Niemand erklärte ihm, wie das Visier eines Gewehrs funktionierte. Einen Monat lang hat es ihm im Trainingszentrum niemand gesagt!
Und was ist die Motivation dieser Neuen?
Es gibt keine Motivation. Die Motivierten liegen bereits auf Friedhöfen.
Sie kommen also, weil sie einfach dazu gezwungen wurden?
Es erinnert ein wenig an eine russische Gefangenschaft während der Aufstände im 19. Jahrhundert. Irgendwo fangen sie Leute auf der Straße ein und bringen sie hierher an die Front. Es handelt sich hier nicht um eine geplante Mobilisierung, denn jeder fürchtet sich vor diesem Wort, sondern um eine Razzia.
So wie die Russen?
Schlechter. Früher lachte man über russische Wehrpflichtige, sie seien „mobiki, ćmobiki“ usw. Ok – von Ende 2022 bis Anfang 2023 war das tatsächlich der Fall. Die Russen hatten nicht genug Leute und schickten einige dieser Mobiki sofort ohne Ausbildung. Aber heute hat der russische „Mobik-Cmobik“ im schlimmsten Fall 96 Trainingstage irgendwo auf russischen Truppenübungsplätzen plus 1-2 Wochen hier in der Zone, in Ausbildungszentren an vorderster Front.
Die meisten ihrer Brigaden und Bataillone haben ihre eigenen Felder, auf denen sie schießen und rennen, und Sie können mit diesen Leuten bestimmte Verhaltensweisen entwickeln und sie an Ihre Standards anpassen. Insgesamt muss dieses Mobik also beispielsweise 100–110 Tage lang vorbereitet werden, bevor es in die Schlacht zieht. Und das ist für ihn die schlechtere Variante.
Die bessere Option ist, dass er nach den ersten 96 Tagen zu einer Einheit geschickt wird, die nach dem Abzug von der Front wieder aufgefüllt wird. Weil die Russen ihre gesamte Armee rotieren lassen. Geht ein Mobik in eine Abteilung, die für ein halbes Jahr entsandt wurde, um ihn zu absolvieren, auszubilden und zu integrieren, hat er dafür noch einmal ein halbes Jahr Zeit. Und dann durchläuft er eine insgesamt neunmonatige Ausbildung in der besten Variante.
Insgesamt hat mobik nun dreieinhalb bis neun Monate Vorbereitungszeit. Und in unserem Land hat ein Wehrpflichtiger einen Monat und, wenn er Glück hat, drei Wochen im Frontbereich. Sagen wir also zwei Monate. Und im schlimmsten Fall gab es Situationen, in denen Jungs kamen, die gerade die Grundausbildung abgeschlossen hatten, wir gingen mit ihnen zum Trainingsplatz, wir schossen mit Gewehren auf sie und sie wurden sofort vom Trainingsplatz weggebracht. „Weil da niemand ist.“
Ein Mobik-Mobik kann also neun Monate lang trainiert werden und unserer hat möglicherweise 35 Tage Zeit, ohne zu wissen, dass er sein Gewehr im Visier hat.
Es stellt sich also heraus, dass die Russen einen qualitativen Vorteil erlangen ...
Natürlich ist es das. Es gab immer einen Vorteil – auch die Artillerie. Sie zögerte. Zu Beginn lag es bei 17:1, auf dem Höhepunkt der NATO-Hilfe lag es bei etwa 3:4 zu 1, und jetzt liegt es wieder bei über 10:1. Bei Drohnen beginnen sie, im Vorteil zu sein. Warum? Da diese Drohnen vom Staat hergestellt werden, ist die Fabrik in Staatsbesitz und niemand berücksichtigt die Kosten. Und wir müssen Geld für diese Drohne sammeln, also gibt es ein Problem. Zumal die Begeisterung nicht mehr so groß ist wie im ersten Kriegsjahr. Früher konnte man in zwei Wochen fünf Pickup-Trucks kaufen. Und jetzt muss man einen Monat auf diesen „Mavic“ warten und dann kann man ihn verlieren...
Aber viele FPV-Drohnen werden in der Ukraine und anderen Ländern hergestellt ...
Ja, aber es ist alles Begeisterung und ehrenamtliches Engagement. Es kommt nicht von oben nach unten. Ukrainische operativ-strategische Drohnen, die Raffinerien tief in Russland usw. angreifen – das ist in der Tat staatliche Produktion. Aber diese Selbstmorddrohnen an der Front – das ist Begeisterung. Dabei gibt es Probleme. Jede Drohne ist anders, jede hat ihre eigenen Nuancen, weil sie von einer anderen Hand hergestellt wurde. Ein weiteres Problem ist die Munitionsvorbereitung für diese Drohne. In der Ukraine gibt es eine Fabrik, die RPG-Geschosse herstellt. Sie können die Produktion nicht ein wenig verlagern, um RPG-Raketen speziell für Drohnen herzustellen. Und jedes Mal muss der Soldat eine Zange, einen Hammer, einen Schraubenzieher nehmen und es modifizieren. Nehmen Sie es auseinander, pflücken Sie es, verschwenden Sie Zeit und riskieren Sie Ihre Gesundheit. Und es gibt keine Garantie dafür, dass es funktioniert, denn der Soldat kann einen Fehler machen. Ein Jahr ist seit dem Einsatz von FPV-Drohnen vergangen und es gibt keine regulären Sprengköpfe. Für den Soldaten ist es besser, sich hinzusetzen, sich auf YouTube anzuschauen, wie es geht, und zu versuchen, den Sprengkopf zu zerlegen.
Was kann man sonst noch über die Russen sagen? Was ist der Gegner und wie hat er sich verändert?
Es hängt davon ab, wen Sie treffen. Als wir die Spieler von Lugansk trafen, waren sie nicht motiviert. Sie versuchen eher zu fliehen. Und die Donezker oder Zek (Gefangenen) leiden größtenteils unter Drogenmissbrauch. Sie funktionieren oder sie funktionieren nicht ... Ich weiß nicht, wie ich es nennen soll. So motivieren sie sie, es sei denn, sie bereiten den Kerl etwas vor und er weiß nicht einmal, wohin er geht. Aber er kommt.
Es gibt schlechtere und besser vorbereitete Einheiten. Wo es den Russen wichtig ist, verwenden sie eine Mischung. Weniger vorbereitete Einheiten – oder sagen wir „unnötige“ – werden zu Beginn eingesetzt, um uns zu erschöpfen, unsere Vorräte aufzubrauchen. Dann kommen die eigentlichen Einheiten.
Was sind redundante Einheiten?
Milizen der besetzten Gebiete – Luhansk und Donezk. Unseren Erkenntnissen zufolge gibt es dort fast keine Männer mehr. Es gibt auch diejenigen aus allen Republiken, die Teil Russlands sind – Burjaten usw. Alle, die möglicherweise die Regierung bedrohen könnten. Denn wenn diese Leute zurückkommen, ausgebildet und mit Kampferfahrung, werden sie vielleicht Waffen schmuggeln und irgendwo in ihrem Land einen Aufstand beginnen. Die Russen brauchen das nicht. Sie zerstören sie lieber.
Bei Panzern ist es ähnlich. Im Jahr 2023 schickten sie T-80, T-90 und jetzt T-62 und T-55 in die Zerstörung. Diese neuen Panzer kommen in die Reserve und nicht direkt an die Front. Ich habe das Gefühl, dass die Russen drei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstens: Soweit ich weiß, könnten sie die Front mit den aktuellen Ressourcen leicht durchbrechen, aber aus irgendeinem Grund tun sie es nicht. Sie bevorzugen harte Zermürbungskämpfe. Sie sind an dem Punkt angelangt, dass sie das Territorium nicht nur besetzen, sondern die ukrainische Armee und Bevölkerung vernichten wollen. Das ist eine Art Völkermord an den ukrainischen Soldaten an der Front. Wem passiert das? Die aus den Republiken, die „Unnötigen“. Dies ist der zweite Braten. Junge, starke Menschen aus den Republiken, die gefährlich sein könnten, werden in einen Fleischwolf geworfen.

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Haben Sie das Gefühl, dass die Russen größere Verluste erleiden als Sie?
Es gibt kein solches Gefühl. Schießereien sind selten. Sie steigern die Moral des Soldaten. Abgesehen davon, dass er in einem Schützengraben sitzt und unter Artillerie- und Drohnenfeuer leidet, hat er plötzlich das Gefühl, mit diesem Gewehr etwas bewirken zu können. Er hat einen Feind, er kann ihn erschießen. Der Gegner fällt oder rennt weg. Siehst du den Feind, schießt du auf ihn – minus 1, 2, 3. Es gibt einen Effekt. Der Soldat ist froh, dass er seinen Job gemacht hat. Und wenn man einen Monat lang in einem Schützenloch sitzt und nur darauf achtet, dass Drohnen einen nicht töten, ist die Moral am Boden. Hier fällt ein verwundeter Freund, dort wird er getötet. Nur unsere Verluste sind sichtbar. Es gibt wunderbare Videos von uns, wie wir diese Russen mit einer Drohne verfolgen, und wir selbst sehen, wie die Russen Granaten auf unsere Verwundeten abwerfen. Bis sie sicher sind, dass der Kerl tot ist.
Und was können wir über die Zivilbevölkerung sagen? Was sind hier Ihre Beobachtungen?
In Kiew waren die Menschen zu Beginn sehr freundlich zu uns. Sie würden nichts anderes tun, als zu helfen. Als wir mit dem BWP durch diese Stadt fuhren, winkten sie, jubelten und ältere Menschen segneten uns. In Charkow war dies nicht mehr der Fall. Irgendwo hob manchmal jemand die Hand und winkte. Nach dem Prinzip: Sie gehen, sie gehen, neutral. Und im Donbass kann man einem sogar eine „Faka“ zeigen.
Ich erinnere mich an die Zeit, als wir in den Donbas bzw. Bachmut einmarschierten. Es war immer noch eine sichere Zone – Juli 2022. Unsere Kolonne von 10 Schützenpanzern war unterwegs. Ich war der Erste, ich hatte eine polnische und eine ukrainische Flagge drauf, und hinter mir fuhren neun Autos mit ukrainischen Flaggen. Wir gehen durch das Dorf, gehen einen Hügel hinauf, und dort sind Menschen. Mein BMP kommt heraus und sie beginnen, ihre Hände zu heben, um zu jubeln. Aber ein zweiter BMP mit ukrainischer Flagge kommt, also lassen sie die Finger im Stich. Es stellte sich heraus, dass sie, als sie die polnische Flagge – weiß und rot – auf meinem Auto sahen, zuerst dachten, es sei eine russische Flagge. Weiß, Rot... und wo ist das Blau?
Ja, bis heute gibt es dort Menschen, die unter ihrem Feuer sitzen und auf die Befreiung durch die Russen warten. Das ist Dummheit. In Sołedar gab es eine Familie: eine Großmutter, einen Sohn, eine Frau und zwei Kinder. Sie saßen und hinter dem Haus liefen Kassetten von Grad. Einen Kilometer vom Treffpunkt der Armeelinien entfernt. Meine Tochter war verletzt, die Ärzte brachten sie, aber ihr Vater erlaubte nicht, sie ins Krankenhaus zu bringen. Sie behandelten sie sofort und warteten dort weiter auf ihre Befreiung. Ich persönlich frage mich, wie viele solcher Idioten es in Polen gibt, die Sozialhilfe beziehen.
Unser gesamtes Gespräch zeichnet ein düsteres Bild der Situation. Gibt es dennoch Gründe für Optimismus?
Schon vor der bevorstehenden Offensive herrschte Optimismus. Da war die Erinnerung an die jüngsten Erfolge, die Befreiung von Gebieten und die Tatsache, dass es normal war zu kämpfen. Und was wird jetzt passieren? In einer besseren Variante, der ATO 2.0-Zone, und in einer schlechteren Variante, wer weiß was.
Die beste Variante ist also eine erfolgreiche Verteidigung aus dem Osten?
Eher ein Einfrieren des Konflikts. Was könnte besser sein, es gibt nichts. Es gibt keine Mörsergranaten, keine Artilleriegranaten. Dass unsere Panzer und Schützenpanzer schießen, liegt nur daran, dass sie irgendwo aus eigener Kraft Reserven angesammelt haben und diese nicht so schnell aufgebraucht wurden. Es wurde nicht ohne Befehl verwendet. Und es gab andere Einheiten, die nach sowjetischem Vorbild auch dann feuerten, wenn es nicht nötig war und es nichts zu schießen gab.
Sie befinden sich seit zwei Jahren im Krieg, die Situation ist wie sie ist... Planen Sie, zurückzukommen?
Ja, ich komme langsam wieder zusammen. Es hat einfach keinen Sinn, diesen Job zu machen. Wir müssen zurückgehen und uns um unsere Leute kümmern, damit sie zumindest ein wenig bereit sind ...
Gibt es dafür Aussichten?
Unser General an der Spitze hat kein vollständiges Bild der Lage. Er hat ein Bild von unten, das auf vielen Ebenen verzerrt ist. In dieser Hinsicht ähnelt die Situation in der Ukraine der in Polen. Kleine sowjetische Armee. Wir reden nicht über Probleme. Wir schreiben dem Vorgesetzten einen Bericht, dass alles in Ordnung ist. Wenn wir schreiben, dass etwas nicht stimmt, werden die höheren Mitarbeiter dies korrigieren.
Daher bin ich auch hier nicht optimistisch, da ich weiß, wie hier alles funktioniert. Auch in Polen gibt es eine kleine sowjetische Armee, allerdings unter dem Banner der NATO. Die Kommandeure wollen nichts ändern, weil ihnen bei den Übungen alles gelingt. Wenn zum Beispiel in Anakonda etwas schiefgeht, ist der Organisator der Übung schuld, nicht der Kommandant.
Es stimmt, leider sehen diese Übungen so aus, oder zumindest sahen sie bis vor Kurzem so aus.
Auf Anaconda gibt es ein Szenario, in dem 10 russische Divisionen von Kaliningrad aus angreifen. Wir haben mit drei von ihnen zwei Monate lang verteidigt, wir haben sie aufgehalten und unsere letzte Division hat die 100 km bis zur Grenze in zwei Tagen zurückerobert.
Ich erinnere mich an diese polnischen Übungen. Wir haben sie als Journalisten beobachtet und die Szenarien waren gelinde gesagt rätselhaft ...
Wir müssen aufwachen. Doch wie kann es bei Menschen, die bei Übungen „zum Erfolg verdammt“ sind, zur Besinnung kommen? Das kann nicht sein. Manchmal spreche ich mit Leuten aus meiner ehemaligen Einheit in Polen. Sie haben einen Drohnenzug auf Brigadenebene geschaffen, sagen wir zur Aufklärung. Auf Brigadeebene! Pluto! Und hier im Krieg kommen wir zu dem Schluss, dass es auf Bataillonsebene eine Drohnenkompanie geben sollte.
Wir sind immer noch zwei Schritte hinter dem zurück, was tatsächlich passiert. Es gibt einen Durchbruch – und das ist in Ordnung – aber hier auf Brigadeebene haben wir mehr davon – obwohl er auf Teilzeitbasis durchgeführt wird. Denn hier im Bataillon gibt es einen Zug Aufklärungsdrohnen, aber auch einen zweiten Zug, nicht nur einen Aufklärungszug, sondern einen Angriffszug.
Was wird noch benötigt?
Züge zur elektronischen Kriegsführung. Ohne sie wird die Infanterie nicht überleben. Sie werden uns mit Drohnen auseinanderreißen. Ein Koffer mit einem Drohnen-Störsender kostet 10-12.000. Dollar. Wir bekommen es von Freiwilligen, aber nicht von der Armee.
Sie sind also ein unabhängiges Bataillon und werden ständig Brigaden zugeteilt?
Hier haben wir beispielsweise unsere Position über zwei Monate gehalten. Keine Rotation. Und die Brigade, die aus acht Bataillonen besteht, hielt zwei Bataillone an der Spitze und sechs in Reserve. Sie wechselte diese Bataillone, sie wechselten. Und wir blieben zwei Monate dort...
Hier waren wir beispielsweise über zwei Monate in Positionen. Keine Rotation, kein Nichts. Die Brigade, die über das 8. Bataillon verfügt, erhielt zwei Bataillone an der Spitze und sechs in der Reserve. Und sie wechselte diese Bataillone, sie wechselten. Und wir blieben zwei Monate. Schließlich erledigte die Brigade ihre Schicht, und sie sagten nicht einmal ein Wort zu uns. Und der Angriff kam über uns und wir verloren unsere Positionen. Später gab es in Kiew eine Untersuchung – warum wir unsere Stelle verloren. Bisher hat die Brigade berichtet, dass sie sie tapfer festhält. Und wir haben sie gehalten. Doch als es zum Scheitern kam, plötzlich: „Warum hat das Bataillon seine Stellungen aufgegeben?“ Aber die Tatsache, dass 15 Prozent der Stärke des Bataillons erhalten blieben und nicht verändert wurden, war in Ordnung.
Im Prinzip folgt es den Regeln der Kriegskunst: Man bekommt ein Element zugeteilt, damit man es als Erster einsetzen kann. Das sagt die Kriegskunst: unter Ukrainern, Russen und Amerikanern. Es gibt aber auch eine Haltbarkeitsdauer für ein Bataillon. Es gibt Verluste und die Leute werden müde. Sie können nicht rund um die Uhr in Position bleiben. Besonders wenn es frostig oder schlechtes Wetter ist. Sie müssen ersetzt werden. Ein solches uneingeschränktes Bataillon muss seine Männer sowieso ablösen, und deshalb besetzt es die Position mit der Hälfte seiner Stärke, erleidet Verluste und hat niemanden, den es schicken kann. Wir warten darauf, dass Leute aus dem Krankenhaus zurückkommen, Gäste verschiedener Kompanien, von hinteren Einheiten – Flugabwehr-, Mörser- und Artilleristen kommen zu ihren Stellungen. Das sind Leute, die nicht als Infanterie ausgebildet sind, aber es gibt niemanden. Und die Brigade fordert es. Dann haben wir Verluste unter solchen Spezialisten.

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Also als zugewiesene Einheit, weil Sie als unabhängige Einheit ein äußerst schwieriges Schicksal haben?
Ja. Aber das ist auch ein Problem unseres Missbrauchs. Wir führen Auftragsarbeiten für ein gewöhnliches mechanisiertes, motorisiertes oder Infanteriebataillon durch. Eine mit 3-5 Infanteriekompanien, einer Kommandokompanie, einer Kommunikationskompanie, einer Aufklärungskompanie und Drohnen. Sie verfügt zwar über Mörser, aber hauptsächlich Infanterie soll von den Sicherheitskräften der Brigade unterstützt werden. Es ist wie in Polen: Auf Brigadeebene gibt es eine Flugabwehrkompanie, eine Artilleriekompanie usw., aber im Grunde bestehen ihre Bataillone zu 80-90 Prozent aus Infanterie. Wenn ein solches Bataillon Verluste erleidet, ist es die Infanterie, die sie erleidet. Und in unserem unabhängigen Bataillon macht die Infanterie vielleicht 30 Prozent aus. Zustand. Der Rest sind spezialisierte Untereinheiten. Wenn Sie unsere Infanterie verlieren, hat sie auf dem Papier immer noch 70 Prozent. pflücken. Theoretisch ist es immer noch eine kampfbereite Einheit und kann kämpfen. Aber das stimmt nicht – denn dann kämpfen bereits Flugabwehr, Panzerabwehr, Artillerie und Pioniere. Das ist eine schreckliche Verschwendung von Humanressourcen und Potenzial. Und das ist das Hauptproblem bei höheren Befehlen. Niemand geht ins Detail, respektiert es oder versteht es.
Noch etwas: Ist der Mörser als Infanterist vorbereitet? Nein, sie sind nicht als Infanterie eingesetzt und ich bilde sie nicht aus. Ich bilde nur Infanterie aus und bekomme keine Spezialisten. Und dann sterben sie. Es mangelt an Fachkräften und zum Beispiel gibt es niemanden, der Mörser gezielt verschießt. Diese Neulinge müssen zunächst 20 Kugeln abfeuern, um das Ziel zu treffen.
Ich wollte nach einigen anekdotischen Situationen fragen, aber angesichts des Kontextes wäre das wahrscheinlich unangemessen ...
Wir haben einen verzerrten Sinn für Humor... bei diesen Verlusten kann von menschlichen Reflexen keine Rede mehr sein. Anästhesie, wir sind schon animalisch, wir achten nicht auf den Tod. Es gibt Selbstmorde. Manchmal kommt jemand zu dem Schluss, dass er nichts mehr tun will und erschießt sich.
Probleme wie eine posttraumatische Belastungsstörung gibt es auf jeden Fall auch …
Natürlich. Wissen Sie, diese amerikanische posttraumatische Belastungsstörung aus Afghanistan bringt mich zum Lachen. Sie haben eine Safari gemacht und jetzt haben sie eine posttraumatische Belastungsstörung. Hier würde er einmal in Position kommen und er hätte eine stärkere PTSD. Er würde an einem Tag viel mehr sehen und erleben als während einer neunmonatigen Reise in Afghanistan. Jeder wollte Friedenssoldat werden, diese Mentalität muss geändert werden ...
In den letzten zwei Jahren war eine gewisse Abwanderungswelle in der polnischen Armee zu beobachten. Es könnten diese Friedenssoldaten gewesen sein ...

Weil es schon nach verbranntem Fleisch riecht. Es fängt an zu stinken. Den Russen ging es genauso, bis sie die ukrainische Grenze überquerten. Dann wurde ihnen klar, dass es nicht so schön war, wie sie dachten. Dass die Technik fehlerhaft ist, dass es keine Munition gibt, dass alles, was hätte vorbereitet werden können, falsch war.
Vielen Dank für das Gespräch.
 

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