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Realitäten...

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Die Ukraine hat keine Zeit zu verlieren": Die USA bereiten Kiew mit Hochdruck auf die Frühjahrsoffensive vor
Washington ist zunehmend besorgt über den schwindenden Vorrat an Munition und Luftabwehr in der Ukraine.

‘Ukraine doesn’t have any time to waste’: U.S. races to prepare Kyiv for spring offensive | https://www.politico.com/news/2023/03/15/dod-ukraine-war-supplies-00087291

Russland hat das Land monatelang mit Raketen beschossen und versucht, nicht nur Zerstörungen anzurichten, sondern auch die ukrainischen Luftabwehrvorräte aufzubrauchen. Ukrainische Soldaten berichten von einem akuten Mangel an grundlegender Munition, einschließlich Mörsergranaten und Artilleriegranaten. Nach Schätzungen von US-Beamten sind in dem einjährigen Krieg mehr als 100.000 ukrainische Soldaten gestorben, darunter auch die erfahrensten.

Die US-Beamten konzentrieren sich eher darauf, die Ukraine auf eine große Frühjahrsoffensive zur Rückeroberung von Gebieten vorzubereiten, die voraussichtlich im Mai beginnen wird.

Kiew hat sich noch nicht auf eine Strategie geeinigt, sagten US-Beamte, aber es hat im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: über Cherson nach Süden auf die Krim vorzustoßen oder sich von seiner nördlichen Position aus nach Osten und dann nach Süden zu bewegen und die russische Landbrücke abzuschneiden. Die erste Option sei nicht realistisch, so die Beamten, da Russland seine Verteidigungsanlagen auf der Ostseite des Dnipro-Flusses ausgebaut habe und die Ukraine nicht über die erforderlichen Kräfte für eine erfolgreiche amphibische Operation gegen diese Art von Streitkräften verfüge. Die zweite Möglichkeit ist wahrscheinlicher, sagen die Beamten.



Das muss kommentiert werden !
Dieser Artikel zeigt die ganze Absurdität, die die durchgeknallten und höchst inkompetenten Psychopathen in Washington auf Kosten ukrainischen Blutes und der vollständigen vernichtung des ukrainischen Staates produzieren.
Die Ukraine hat lange seine besten Männer verloren, es sind weit über 100000 (und zwar zu 90% Opfer von Artillerie und Mörsern), dazu kommt nochmal das dreifache an kampfunfähigen Männern, so das erfahrungsgemässe Verhältnis von Verletzten zu Gefallenen, es mangelt an Allem ausrüstungstechnisch, die Ukraine ist nach monatelangem Abnutzungskampf ganz offensichtlich hoffnungslos unterlegen, aber man phantasiert von einer grossen Frühjahrsoffensive.
Und was noch verrückter ist, man terminiert sie öffentlich, und verlautbart auch noch 2 Monate vorher wo die stattfinden soll - da braucht Russland schon gar keine Spionage mehr, die Russen müssen nur Westpresse lesen.
Das macht wirklich sprachlos, was sind das bloss für Leute ?
 
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Auf Youtube ist nun "auch schon" ein Filmchen angekommen, dass die Armeerekrutierung auf ukrainisch zeigt. Solche heimlich gedrehten Filme aus allen Teilen der Ukraine gibt es den ganzen Winter durch auf Telegram schon zu Dutzenden zu sehen...
Ein Land richtet sich selbst zugrunde....

 

Smoker

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Die Welt wäre wesentlich sicherer wenn man den USA ihre ganzen Vasallen entziehen würde.
 
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Col. Douglas Mcgregor:
Der aufziehende Sturm in der Ukraine bedeutet den Untergang für den Westen

 
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The Gathering Storm - The American Conservative | https://www.theamericanconservative.com/the-gathering-storm/

Der aufkommende Sturm
Amerikas selbstverschuldeter Ärger in der Ukraine verschlimmert unsere gefährlichen Probleme zu Hause.

Die Krise der amerikanischen nationalen Macht hat begonnen. Amerikas Wirtschaft kippt, und die westlichen Finanzmärkte geraten leise in Panik. Unter dem Druck steigender Zinssätze verlieren hypothekenbesicherte Wertpapiere und US-Staatsanleihen an Wert. Die sprichwörtlichen "Vibes" des Marktes - Gefühle, Emotionen, Überzeugungen und psychologische Neigungen - deuten darauf hin, dass sich in der amerikanischen Wirtschaft eine dunkle Wende anbahnt.
Die nationale Macht der USA wird ebenso sehr an ihren militärischen Fähigkeiten wie an ihrem wirtschaftlichen Potenzial und ihrer Leistung gemessen. Die wachsende Erkenntnis, dass die amerikanischen und europäischen militärisch-industriellen Kapazitäten nicht mit der ukrainischen Nachfrage nach Munition und Ausrüstung mithalten können, ist ein bedrohliches Signal in einem Stellvertreterkrieg, den Washington nach eigenen Angaben mit seinem ukrainischen Stellvertreter gewinnt.

Die russischen Operationen in der Südukraine scheinen die angreifenden ukrainischen Streitkräfte mit einem minimalen Einsatz von Menschenleben und Ressourcen erfolgreich niedergeschlagen zu haben. Während Russlands Zermürbungskrieg glänzend funktionierte, mobilisierte Russland seine Reserven an Männern und Ausrüstung, um eine Streitmacht aufzustellen, die um ein Vielfaches größer und wesentlich tödlicher ist als noch vor einem Jahr.
Russlands massives Arsenal an Artilleriesystemen, darunter Raketen, Flugkörper und Drohnen, die mit Überwachungsplattformen verbunden sind, verwandelte die ukrainischen Soldaten, die um die Verteidigung des Nordrands des Donbass kämpften, in auftauchende Ziele. Wie viele ukrainische Soldaten ums Leben gekommen sind, ist nicht bekannt, aber eine aktuelle Schätzung geht davon aus, dass seit Beginn des Krieges zwischen 150.000 und 200.000 Ukrainer im Kampf gefallen sind, während eine andere Schätzung von 250.000 ausgeht.

Angesichts der eklatanten Schwäche der Boden-, Luft- und Luftabwehrkräfte der NATO-Mitglieder könnte ein ungewollter Krieg mit Russland leicht Hunderttausende von russischen Truppen an die polnische Grenze, die Ostgrenze der NATO, bringen. Dies ist kein Ergebnis, das Washington seinen europäischen Verbündeten versprochen hat, aber es ist nun eine reale Möglichkeit.
Im Gegensatz zur schwerfälligen und ideologisch geprägten Außenpolitik der Sowjetunion hat das heutige Russland geschickt die Unterstützung für seine Sache in Lateinamerika, Afrika, dem Nahen Osten und Südasien kultiviert. Die Tatsache, dass die Wirtschaftssanktionen des Westens der US-amerikanischen und der europäischen Wirtschaft geschadet und den russischen Rubel zu einer der stärksten Währungen des internationalen Systems gemacht haben, hat das Ansehen Washingtons in der Welt kaum verbessert.
Bidens Politik, die NATO mit Gewalt an die Grenzen Russlands zu drängen, hat eine starke Gemeinsamkeit der Sicherheits- und Handelsinteressen zwischen Moskau und Peking geschaffen, die strategische Partner in Südasien wie Indien und Partner wie Brasilien in Lateinamerika anzieht. Die globalen wirtschaftlichen Auswirkungen der entstehenden russisch-chinesischen Achse und ihrer geplanten industriellen Revolution für etwa 3,9 Milliarden Menschen in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) sind tiefgreifend.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Washingtons militärische Strategie, Russland zu schwächen, zu isolieren oder gar zu vernichten, kolossal gescheitert ist, und dieser Misserfolg bringt Washingtons Stellvertreterkrieg mit Russland auf einen wirklich gefährlichen Weg. Wenn man angesichts des Abstiegs der Ukraine in die Vergessenheit unbeirrt weitermacht, ignoriert man drei metastasierende Bedrohungen: 1. Anhaltend hohe Inflation und steigende Zinssätze, die auf eine wirtschaftliche Schwäche hindeuten. (Die erste amerikanische Bankenpleite seit 2020 erinnert an die finanzielle Schwäche der USA). 2. Die Bedrohung von Stabilität und Wohlstand in den europäischen Gesellschaften, die bereits von mehreren Wellen unerwünschter Flüchtlinge/Migranten betroffen sind. 3. Die Gefahr eines größeren europäischen Krieges.

Innerhalb der Präsidialverwaltungen gibt es immer konkurrierende Fraktionen, die den Präsidenten zu einem bestimmten Vorgehen drängen. Beobachter von außen wissen selten mit Sicherheit, welche Fraktion den größten Einfluss ausübt, aber es gibt Figuren in der Biden-Administration, die einen Ausstieg aus dem Engagement in der Ukraine suchen. Selbst Außenminister Antony Blinken, ein glühender Verfechter des Stellvertreterkriegs mit Moskau, erkennt an, dass die Forderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskij, der Westen solle ihm bei der Rückeroberung der Krim helfen, für Putin eine rote Linie darstellt, die zu einer dramatischen Eskalation in Moskau führen könnte.
Washington weigert sich, von der bösartigen und unsinnigen Forderung der Biden-Administration nach einem demütigenden russischen Rückzug aus der Ostukraine abzurücken, bevor Friedensgespräche aufgenommen werden können. Doch er muss getan werden. Je höher die Zinssätze steigen und je mehr Washington im In- und Ausland ausgibt, um den Krieg in der Ukraine fortzusetzen, desto mehr bewegt sich die amerikanische Gesellschaft auf innere politische und soziale Unruhen zu. Dies sind gefährliche Bedingungen für jede Republik.

Aus all den Trümmern und dem Durcheinander der letzten zwei Jahre geht eine unbestreitbare Wahrheit hervor. Die meisten Amerikaner haben Recht, wenn sie ihrer Regierung misstrauen und mit ihr unzufrieden sind. Präsident Biden wirkt wie eine Pappfigur, ein Stellvertreter für die ideologischen Fanatiker in seiner Regierung, die in der Exekutivgewalt das Mittel sehen, um die politische Opposition zum Schweigen zu bringen und die ständige Kontrolle über die Bundesregierung zu behalten.
Die Amerikaner sind nicht dumm. Sie wissen, dass die Mitglieder des Kongresses in schamloser Weise mit Aktien auf der Grundlage von Insiderinformationen handeln und damit Interessenkonflikte schaffen, die die meisten Bürger ins Gefängnis bringen würden. Sie wissen auch, dass Washington sie seit 1965 in eine Reihe von gescheiterten Militärinterventionen geführt hat, die die politische, wirtschaftliche und militärische Macht Amerikas stark geschwächt haben.

Viel zu viele Amerikaner glauben, dass sie seit dem 21. Januar 2021 keine echte nationale Führung mehr haben. Es ist höchste Zeit, dass die Biden-Administration einen Ausweg findet, der Washington, D.C., aus seinem Stellvertreterkrieg gegen Russland in der Ukraine herausführt. Das wird nicht einfach sein. Der liberale Internationalismus oder, in seinem modernen Gewand, der "moralisierende Globalismus", macht umsichtige Diplomatie mühsam, aber jetzt ist es an der Zeit. In Osteuropa haben die Frühjahrsregenfälle sowohl den russischen als auch den ukrainischen Bodentruppen ein Schlammmeer beschert, das die Bewegungsfreiheit stark einschränkt. Doch das russische Oberkommando bereitet sich darauf vor, dass die Operationen, wenn der Boden trocknet und die russischen Bodentruppen angreifen, eine eindeutige Entscheidung herbeiführen werden, die deutlich macht, dass Washington und seine Unterstützer keine Chance haben, das sterbende Regime in Kiew zu retten. Von da an werden Verhandlungen extrem schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein.
 
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Xi und Putin begraben in Moskau die Pax Americana
In dieser Woche haben die chinesische und die russische Führung in Moskau ihr gemeinsames Engagement für die Neugestaltung der globalen Ordnung bekundet, ein Unterfangen, das es "seit 100 Jahren nicht mehr gegeben hat".
In Moscow, Xi and Putin bury Pax Americana | https://thecradle.co/article-view/22818/in-moscow-xi-and-putin-bury-pax-americana

Was gerade in Moskau stattgefunden hat, ist nichts weniger als ein neues Jalta, das übrigens auf der Krim liegt. Doch im Gegensatz zu dem bedeutsamen Treffen zwischen US-Präsident Franklin Roosevelt, dem sowjetischen Führer Joseph Stalin und dem britischen Premierminister Winston Churchill auf der von der UdSSR kontrollierten Krim im Jahr 1945 ist dies das erste Mal seit wohl fünf Jahrhunderten, dass kein politischer Führer aus dem Westen die globale Agenda bestimmt.
Es sind der chinesische Präsident Xi Jinping und der russische Präsident Wladimir Putin, die jetzt die multilaterale, multipolare Show leiten. Die westlichen Ausnahmekönner können ihre Heulsusen-Routine so oft sie wollen aufführen: Nichts wird die spektakuläre Optik und die zugrundeliegende Substanz dieser sich entwickelnden Weltordnung ändern, insbesondere für den globalen Süden.

Was Xi und Putin vorhaben, wurde vor dem Gipfeltreffen in zwei von den Präsidenten selbst verfassten Op-Eds ausführlich erläutert. Wie ein hochsynchronisiertes russisches Ballett wurde Putins Vision in der People's Daily in China dargelegt, wobei der Schwerpunkt auf einer "zukunftsweisenden Partnerschaft" lag, während Xis Vision in der Russischen Gazette und auf der Website von RIA Novosti veröffentlicht wurde und sich auf ein neues Kapitel der Zusammenarbeit und der gemeinsamen Entwicklung konzentrierte.

Gleich zu Beginn des Gipfels versetzten die Reden von Xi und Putin die NATO-Gemeinde in einen hysterischen Rausch aus Wut und Neid: Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, brachte die Stimmung perfekt auf den Punkt, als sie sagte, der Westen habe "Schaum vor dem Mund".
Die Titelseite der Russischen Gazette am Montag war ikonisch: Putin bei einem Rundgang durch das von den Nazis befreite Mariupol, im Gespräch mit den Einwohnern, Seite an Seite mit dem Op-Ed von Xi. Das war, kurz und bündig, Moskaus knappe Antwort auf Washingtons MQ-9 Reaper-Aktion und das Känguru-Gericht des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH). "Man kann Schaum vor dem Mund haben, so viel man will; die NATO wird in der Ukraine gerade gründlich gedemütigt.
Während ihres ersten "informellen" Treffens sprachen Xi und Putin nicht weniger als viereinhalb Stunden lang. Am Ende begleitete Putin Xi persönlich zu seiner Limousine. Dieses Gespräch hatte es in sich: Es ging darum, die Grundzüge der Multipolarität zu skizzieren - was mit einer Lösung für die Ukraine beginnt.

Vorhersehbarerweise gab es nur sehr wenige undichte Stellen bei den Sherpas, aber es gab eine ziemlich bedeutende Stelle bei ihrem "ausführlichen Austausch" über die Ukraine. Putin betonte höflich, dass er Chinas Position respektiere, die in Pekings 12-Punkte-Plan zur Konfliktlösung zum Ausdruck kommt, der von Washington vollständig abgelehnt wurde. Die russische Position bleibt jedoch unumstößlich: Entmilitarisierung, ukrainische Neutralität und Verankerung der neuen Fakten vor Ort.
Gleichzeitig schloss das russische Außenministerium eine Rolle der USA, des Vereinigten Königreichs, Frankreichs und Deutschlands bei künftigen Verhandlungen über die Ukraine vollständig aus: Sie werden nicht als neutrale Vermittler betrachtet.

Ein multipolarer Patchwork-Quilt
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Wirtschaft: von Energie und "militärisch-technischer" Zusammenarbeit bis hin zur Verbesserung der Effizienz der durch Eurasien verlaufenden Handels- und Wirtschaftskorridore.
Russland steht als Erdgaslieferant für China bereits an erster Stelle - vor Turkmenistan und Katar -, und zwar größtenteils über die 3.000 km lange Power of Siberia-Pipeline, die von Sibirien in die nordöstliche chinesische Provinz Heilongjiang führt und im Dezember 2019 in Betrieb genommen wird. Die Verhandlungen über die Power of Siberia II-Pipeline über die Mongolei schreiten zügig voran.
Die chinesisch-russische Zusammenarbeit im Bereich der Hochtechnologie wird in die Höhe schießen: 79 Projekte im Wert von über 165 Milliarden Dollar. Das reicht von Flüssigerdgas (LNG) über Flugzeugbau, Werkzeugmaschinenbau, Weltraumforschung und Agrarindustrie bis hin zum Ausbau der Wirtschaftskorridore.

Der chinesische Präsident hat ausdrücklich erklärt, dass er die Projekte der Neuen Seidenstraße mit der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) verknüpfen möchte. Diese BRI-EAEU-Interpolation ist eine natürliche Entwicklung. China hat bereits ein Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der EAEU unterzeichnet. Die Ideen des russischen makroökonomischen Superstrategen Sergey Glazyev tragen endlich Früchte.
Und nicht zuletzt wird es einen neuen Impuls für gegenseitige Abrechnungen in nationalen Währungen geben - auch zwischen Asien und Afrika sowie Lateinamerika. In der Praxis hat Putin die Rolle des chinesischen Yuan als neue Handelswährung befürwortet, während die komplexen Diskussionen über eine neue, durch Gold und/oder Rohstoffe gedeckte Reservewährung weitergehen.
Diese gemeinsame Wirtschafts- und Geschäftsoffensive steht im Einklang mit der konzertierten diplomatischen Offensive Russlands und Chinas zur Neugestaltung weiter Teile Westasiens und Afrikas.
Die chinesische Diplomatie funktioniert wie die Matroschka (russische Stapelpuppen), wenn es darum geht, subtile Botschaften zu übermitteln. Es ist alles andere als zufällig, dass Xis Reise nach Moskau genau mit dem 20. Jahrestag des amerikanischen "Shock and Awe" und der illegalen Invasion, Besetzung und Zerstörung des Irak zusammenfällt.

Parallel dazu trafen einen Tag vor Xi über 40 Delegationen aus Afrika in Moskau ein, um an einer parlamentarischen Konferenz "Russland-Afrika in der multipolaren Welt" teilzunehmen - eine Vorbereitung auf den zweiten Russland-Afrika-Gipfel im kommenden Juli.
Die Umgebung der Duma erinnerte an die alten Tage der Blockfreien Bewegung (NAM), als die meisten afrikanischen Länder sehr enge antiimperialistische Beziehungen zur UdSSR unterhielten.
Putin wählte genau diesen Zeitpunkt, um afrikanische Schulden in Höhe von mehr als 20 Milliarden Dollar zu erlassen.
In Westasien handeln Russland und China völlig synchron. Westasien. Die Annäherung zwischen Saudi-Arabien und dem Iran wurde von Russland in Bagdad und Oman in die Wege geleitet: Es waren diese Verhandlungen, die zur Unterzeichnung des Abkommens in Peking führten. Moskau koordiniert auch die Gespräche über eine Annäherung zwischen Syrien und der Türkei. Die russische Diplomatie mit dem Iran - der jetzt den Status einer strategischen Partnerschaft hat - wird auf einer separaten Schiene geführt.

Diplomatische Quellen bestätigen, dass sich der chinesische Geheimdienst aufgrund seiner eigenen Ermittlungen inzwischen voll und ganz der großen Popularität Putins in ganz Russland und sogar innerhalb der politischen Eliten des Landes sicher ist. Das bedeutet, dass Verschwörungen der Sorte "Regimewechsel" nicht in Frage kommen. Dies war ausschlaggebend für die Entscheidung von Xi und dem Zhongnanhai (Chinas zentralem Hauptquartier für Partei- und Staatsbeamte), in den kommenden Jahren auf Putin als vertrauenswürdigen Partner zu setzen, da er bei den nächsten Präsidentschaftswahlen kandidieren und gewinnen könnte. In China geht es immer um Kontinuität.

Das Gipfeltreffen zwischen Xi und Putin besiegelte also endgültig, dass China und Russland auf lange Sicht umfassende strategische Partner sind, die sich verpflichtet haben, einen ernsthaften geopolitischen und geoökonomischen Wettbewerb mit den untergehenden westlichen Hegemonen zu entwickeln.
Dies ist die neue Welt, die diese Woche in Moskau geboren wurde. Putin hatte sie zuvor als eine neue antikoloniale Politik definiert. Jetzt ist sie als multipolarer Flickenteppich angelegt. Es gibt kein Zurück mehr bei der Zerstörung der Überreste der Pax Americana.

"Veränderungen, die seit 100 Jahren nicht mehr stattgefunden haben"
In "Before European Hegemony: The World System A.D. 1250-1350" baut Janet Abu-Lughod eine sorgfältig konstruierte Erzählung auf, die die vorherrschende multipolare Ordnung zeigt, als der Westen "hinter dem 'Orient' zurückblieb". Später habe der Westen nur deshalb die Nase vorn gehabt, weil der 'Orient' vorübergehend in Aufruhr war".
Möglicherweise erleben wir gerade einen ähnlich historischen Wandel, der durch eine Wiederbelebung des Konfuzianismus (Respekt vor der Autorität, Betonung der sozialen Harmonie), das dem Tao innewohnende Gleichgewicht und die spirituelle Kraft der östlichen Orthodoxie eingeleitet wird. Dies ist in der Tat ein zivilisatorischer Kampf.
Moskau, das endlich die ersten sonnigen Tage des Frühlings begrüßt, bot diese Woche ein überlebensgroßes Beispiel für "Wochen, in denen Jahrzehnte passieren" im Vergleich zu "Jahrzehnten, in denen nichts passiert".

Die beiden Präsidenten verabschiedeten sich auf ergreifende Weise.

Xi: "Jetzt gibt es Veränderungen, die es seit 100 Jahren nicht mehr gegeben hat. Wenn wir zusammen sind, treiben wir diese Veränderungen voran."
Putin: "Ich stimme zu."
Xi: "Pass auf dich auf, lieber Freund."
Putin: "Ich wünsche Ihnen eine gute Reise."

Auf den Anbruch eines neuen Tages, vom Land der aufgehenden Sonne bis zu den eurasischen Steppen.
 

Ophiuchus

Putinversteher
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Xi und Putin begraben in Moskau die Pax Americana
In dieser Woche haben die chinesische und die russische Führung in Moskau ihr gemeinsames Engagement für die Neugestaltung der globalen Ordnung bekundet, ein Unterfangen, das es "seit 100 Jahren nicht mehr gegeben hat".
In Moscow, Xi and Putin bury Pax Americana | https://thecradle.co/article-view/22818/in-moscow-xi-and-putin-bury-pax-americana

Was gerade in Moskau stattgefunden hat, ist nichts weniger als ein neues Jalta, das übrigens auf der Krim liegt. Doch im Gegensatz zu dem bedeutsamen Treffen zwischen US-Präsident Franklin Roosevelt, dem sowjetischen Führer Joseph Stalin und dem britischen Premierminister Winston Churchill auf der von der UdSSR kontrollierten Krim im Jahr 1945 ist dies das erste Mal seit wohl fünf Jahrhunderten, dass kein politischer Führer aus dem Westen die globale Agenda bestimmt.
Wo ich Jalta gelesen habe wollte ich schon meckern , hab dann doch weitergelesen ..
 
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Mir erscheint, dass es derzeit insbesondere in der westlichen Welt hauptsächlich an Ermangelung an Vernunft und Hirn fehlt.

Dieses Ungleichgewicht mit Hetze, Proganda, Aufrüstung und Waffenlieferungen egal wohin auszugleichen ist mehr als pervers.
 
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Die Amis wachen auf...reichlich spät - zu spät !

Chinas neue Nahostordnung ist anti-amerikanisch
Dank Joe Bidens entsetzlicher Führung ist Amerika dabei, den Nahen Osten zu verlieren und wird ihn bald von China und Russland erobert sehen.

China’s New Mideast Order is Anti-American | https://www.19fortyfive.com/2023/03/chinas-new-mideast-order-is-anti-american/

Nachdem er ein wichtiges Friedensabkommen zwischen der zerstrittenen Islamischen Republik Iran und dem Königreich Saudi-Arabien ausgehandelt hatte, flog Chinas Präsident Xi Jinping nach Moskau, um ein Waffenstillstandsabkommen zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine zu vermitteln.
Zwar kam es in diesem Krieg zu keinem Waffenstillstand, doch das Treffen zwischen dem russischen Autokraten Wladimir Putin und Chinas Xi Jinping war im Grunde genommen die Geburtsstunde einer neuen eurasischen Weltordnung, in der China und Russland die dominierenden Akteure sind und die Vereinigten Staaten zunehmend isoliert werden und in dieser Weltordnung eine untergeordnete Rolle spielen.
Kurz darauf vermittelte Russland einen separaten Frieden zwischen der Arabischen Republik Syrien und dem Königreich Saudi-Arabien.
Diese Ereignisse sind nicht losgelöst voneinander zu sehen. Sie sind Teil einer längerfristigen, tiefgreifenden Neuausrichtung des globalen Systems weg von den Vereinigten Staaten. Sowohl für China als auch für Russland ist die Notwendigkeit, den Nahen und Mittleren Osten zu beherrschen, Teil ihrer großen Strategie, die Amerikaner als herrschende Macht in der Welt abzulösen.

Die Bedeutung des Nahen und Mittleren Ostens für alle
Entgegen der landläufigen Meinung ist der Nahe Osten der "Kreuzungspunkt der Zivilisationen". Diese Region, die Asien mit Europa (und Afrika) verbindet, ist seit langem ein wichtiger Akteur im Weltgeschehen. Sie beherbergt drei wichtige Wasserstraßen, die den Welthandel miteinander verbinden (die Straße von Hormuz, Bab el-Mandeb und den Suezkanal), die Region ist ein führender Produzent fossiler Brennstoffe und könnte auch ein wichtiger Akteur im Bereich der globalen Technologieentwicklung werden (vor allem in Saudi-Arabien).
All diese Faktoren bedeuten, dass die Region nicht verschwinden wird, und welche Großmacht auch immer diesen Teil der Welt dominieren wird, wird erhebliche strategische Vorteile gegenüber ihren Rivalen haben.

Interessanterweise wurde berichtet, dass bewaffnete russische Militärjets im März "mindestens 25 Mal" einen US-Militärstützpunkt in Syrien überflogen haben.
Nach dem chinesisch-russischen Friedensabkommen zur Beendigung der langjährigen Konflikte zwischen Saudi-Arabien und Iran sowie zwischen Syrien und Saudi-Arabien flog eine iranische Drohne in die Nähe eines US-Militärpostens in Syrien und bombardierte ihn.
Dabei wurden fünf amerikanische Soldaten verwundet und ein amerikanischer Auftragnehmer getötet. Als Vergeltung ordnete die Regierung Biden einen Luftangriff auf einen Stützpunkt des Korps der Iranischen Revolutionsgarden (IRGC) an.
Am nächsten Tag antworteten die Iraner mit einer Reihe von Raketenangriffen auf einen US-Militärstützpunkt im Nordosten Syriens.

Was wirklich vor sich geht
Man sagte uns, Chinas Vorstoß in den Nahen Osten sei nicht nur der Beginn einer neuen Weltordnung, sondern der Aufstieg einer Großmacht, die das zu erreichen sucht, was die Amerikaner entweder nicht erreichen konnten oder wollten, als die USA noch die globale Hegemonialmacht waren: Frieden. Doch nur zwei Wochen nach Chinas schockierendem diplomatischen Durchbruch (sowie Russlands Vermittlung des Friedens zwischen Syrien und Saudi-Arabien) startet der chinesisch-russische Stellvertreter des Iran eine Bombenkampagne gegen die amerikanischen Streitkräfte in Syrien.
Welche neue Weltordnung auch immer entstehen mag, sie wird entschieden antiamerikanisch sein.

Dies geschieht nicht in einem Vakuum. Auch die Iraner handeln nicht auf eigene Faust. Die Daten, die ich oben hervorgehoben habe, deuten auf ein beunruhigendes Maß an Koordination durch die großen Autokratien der Welt in Eurasien hin, die nicht nur versuchen, die Weltordnung nach ihrem Bild umzugestalten, sondern auch die amerikanische Macht in der geostrategisch wichtigen Region des Nahen Ostens dauerhaft zu beseitigen.
Das Ziel der chinesisch-russisch-iranischen Entente ist es, die Amerikaner notfalls mit Gewalt aus Syrien zu vertreiben, damit die Chinesen und Russen die vollständige Kontrolle über die Energieströme im Nahen Osten erlangen können, während die Iraner über eine direkte Landbrücke verfügen, die den Libanon über den Irak und Syrien mit dem Iran verbindet. Keinem dieser Akteure ist auch nur ein Jota am Frieden gelegen. Sie sehen nur eine Gelegenheit, die amerikanische Macht wirklich zu schwächen und die Vereinigten Staaten außerhalb ihrer jeweiligen Grenzen zu isolieren... was Peking, Moskau und Teheran die Zeit gibt, die sie brauchen, um ihre Macht über ihre eigenen Grenzen hinaus auszudehnen.

Chaotische außenpolitische Ideen in Washington
Die außenpolitische Debatte unter Amerikas politischer und geschwätziger Klasse ist miserabel. Wir werden von kindischen Argumenten erdrückt, die im Wesentlichen verlangen, dass wir entweder dem maximalistischen neokonservativen Standpunkt oder der ignoranten isolationistischen Vision folgen. Aber es gibt einen dritten Weg. Das ist der offensive Realismus, bei dem sich die Vereinigten Staaten aus einigen dieser Krisenherde zurückziehen, dies aber erst dann tun, wenn sie sichergestellt haben, dass ihre eigenen Interessen und Sicherheitsbelange von willigen Partnern vor Ort gewahrt werden.

Der frühere Präsident Donald Trump hatte dies im Nahen Osten mit seinen Abraham-Abkommen erreicht. Präsident Joe Biden hat die letzten drei Jahre damit verbracht, die Bedeutung des Abraham-Abkommens zu schmälern, während er Amerikas sunnitisch-arabische Verbündete verärgerte, indem er gegenüber dem Iran nachgiebig war (und angebliche Menschenrechtsverletzungen durch den saudischen Kronprinzen Mohammed Bin Salman kritisierte). Peking spürte die Uneinigkeit zwischen Amerika und seinen regionalen Verbündeten und schaltete sich ein, um Amerikas verärgerte Verbündete aus dem Weg zu räumen.

Dank Joe Bidens entsetzlicher Führung ist Amerika dabei, den Nahen Osten zu verlieren und wird ihn bald von China und Russland erobert sehen.
Als Nächstes ist zu erwarten, dass Israel, das ebenfalls isoliert ist, entweder bald den Iran angreift oder sich an China wendet, um mit ihm einen neuen dauerhaften Frieden zu schließen, der die Amerikaner völlig aus dem Nahen Osten ausschließt. Ein solcher verzweifelter Deal zwischen Israel und China würde die Mächte der Region daran hindern, sich gegen Israel zu verbünden, weil die Amerikaner offensichtlich so schmerzhaft unzuverlässig und schwach sind.

Amerika ist dabei, die Welt zu verlieren und eine zweitklassige Macht im Niedergang zu werden. Wir haben 2024 eine letzte Chance, diesen Albtraum abzuwenden.
Können Ron DeSantis oder Donald Trump es schaffen?
Das wird nur die Zeit zeigen. In der Zwischenzeit ist, wie Mao sagen würde, die Morgendämmerung immer am dunkelsten, bevor sie ganz schwarz ist.
 

Woppadaq

FEAR THE BIN CHICKEN !
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Nö, sind nur ein paar Republikaner, die gerne vergessen, was Trump so angerichtet hat.

Ist schon albern, da mit dem Finger auf Biden zu zeigen.
 
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Chili

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Stimmt, aber jetzt haben die NATO und damit auch die USA und andere, die das blutige "Spiel" mitspielen, einen Dämpfer bekommen:
1680372116451.png
"Ein schrecklicher Schlag der russischen Überschallrakete "Dolch" in 130 Metern Tiefe auf das NATO-Kommandozentrum in der Ukraine!": Die griechische Pronews schreibt von enormen Verlusten unter NATO-Offizieren als Folge eines Raketenangriffs.
"Die russische Hyperschallrakete "Dolch"hat es geschafft, das in 130 Metern Tiefe installierte gemeinsame Ukrainisch-Nato-Kontrollzentrum und Kommunikationszentrum zu treffen. Das unterirdische Hauptquartier beherbergte NATO-Beamte, und es wurde berichtet, dass mehr als 300 Menschen darin lebten. Die meisten von ihnen sind Briten und Polen, aber auch Amerikaner und Vertreter privater Unternehmen, die Kommunikation und Datenübertragung unterstützen, waren unter ihnen. Dies ist der erste massive Schlag gegen das NATO-Personal und es ist nicht bekannt, wie die westlichen Hauptstädte reagieren werden. Es wird gleichgültig sein, die aktive Beteiligung des Personals am Krieg gegen Russland anzuerkennen.»
DeutschRussische Freundschaft - Немецко-российский | https://t.me/Deutsch_Russische_Freunde/21980

Übrigens: So ein Kommandozentrum baut man nicht in 1 Tag. Was hat die NATO im nicht-NATO-Land Ukraine ein Kommandozentrum zu unterhalten?
 
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Sie wachen langsam auf in den USA, sagte ich das schon ?
Sie beginnen sich mit Realitäten zu befassen, kaum zu glauben - aber die Richtung multipolare Welt, in die es geht, wird nicht mehr umzukehren sein.
Sie werden sich einordnen müssen, denn niemand auf der Welt möchte "Freunde", die unter Freundschaft Druck, Erpressungen und Drohungen verstehen - das Gesetz des Dschungels sozusagen...
Ein Artikel für die Vollidioten, die ständig mit der vollkommen bedeutungslosen UNO-Abstimmung wedeln und sich weigern, der Realität ins Gesicht zu sehen.

"Es ist kein schönes Bild":
Russlands Unterstützung in den Entwicklungsländern wächst
'It's not a pretty picture': Russia's support is growing in the developing world | https://www.cnbc.com/amp/2023/03/30/ukraine-war-how-russias-support-is-growing-in-the-developing-world.html

(...)
Es gibt eine Wahrnehmung von Heuchelei in den Entwicklungsländern wegen der westlichen Verurteilungen Russlands angesichts der Geschichte westlicher Militärinterventionen anlässlich der Historie an Militärinterventionen des Westens.(...)
Viele in den westlichen Industrieländern halten die Vorstellung, dass Russland für einige Länder des Globalen Südens ein "attraktives" und "anziehendes" Land ist, für "unmöglich", und unterschätzen damit die Macht der russischen Botschaft und die Positionierung Russlands als Retter.
Russland und China haben sich den Entwicklungsländern gegenüber zunehmend als Alternativen zum Westen als wirtschaftliche und militärische Partner präsentiert, da beide keine Forderungen in Bezug auf Demokratie oder Menschenrechte an die diplomatischen Beziehungen knüpfen werden.
Es mangelt an der Bereitschaft anzuerkennen, dass die Menschen vielleicht nicht so denken wie wir, und das ist wirklich beunruhigend.

Die westlichen Staats- und Regierungschefs denken so, als stünden wir auf der richtigen Seite der Geschichte, was auch stimmt, aber das bedeutet nicht, dass wir sie nicht erklären müssen.

->(Das sieht die Mehrheit in der Welt aber offensichtlich völlig anders 😂 )

Um der organisierten russischen Propaganda entgegenzuwirken, müsse man zunächst das Problem anerkennen und ein Bewusstsein für die Ziele und die Wirksamkeit von Sanktionen schaffen.
Es gibt einen Mangel an Wissen über Sanktionen und wie sie funktionieren, was sie bewirken usw., und Russland nutzt dies offensichtlich zu seinem Vorteil. Es handelt sich um einen sehr langfristigen Trend, und es ist nicht sicher, ob es eine schnelle magische Lösung gibt. Es ist kein schönes Bild.
Auf dem jüngsten geopolitischen Forum des Raisina-Dialogs in Neu-Delhi wurde der russische Außenminister Sergej Lawrow von den Delegierten ausgelacht, als er behauptete, der Krieg in der Ukraine sei "gegen" Russland geführt worden.
Er erhielt jedoch Beifall, als er die Heuchelei und Doppelmoral des Westens beklagte und auf die von den USA angeführte Invasion im Irak und andere vermeintliche Übertretungen des Westens hinwies.
Er versuchte auch, die Behauptung aufzustellen, dass die Sanktionen des Westens für die kriegsbedingten Engpässe bei der Getreideversorgung in den Entwicklungsländern verantwortlich seien.

->(Was denn sonst ? Die Afrikaner sagen es doch selbst - aber das Problem mit der Bezahlung wird jetzt gelöst - durch immer schneller fortschreitende Dedollarisierung rund um den Globus - herzlichen Glückwunsch zum kolossalsten Eigentor der Weltgeschichte...)

Wenn man sich außerhalb der US-amerikanischen und europäischen Kreise bewegt, wird deutlich, dass für uns die russische Invasion in der Ukraine ganz klar im Mittelpunkt vieler unserer politischen Entscheidungen und Gespräche steht, und wenn man dann mit Leuten spricht, die nicht in den USA oder Europa leben, wird klar, dass der Konflikt eher regionaler Natur ist und ein viel kleinerer Teil eines umfassenderen Puzzles.
Viele Entwicklungsländer sind durch die Forderungen der USA und Europas, sich nach außen hin auf die Seite der Ukraine zu stellen, in eine Position gebracht werden, in der sie "nicht sein wollen", obwohl viele Länder des Globalen Südens für die UN-Resolution zur Verurteilung der Invasion gestimmt haben.

->(Ach was, echt jetzt ? Wie überraschend...naja, Menschen mit Brett vorm Kopf werden es immer noch nicht begreifen können, bis die sich verschiebende Weltordnung auch innerhalb der UNO Einzug hält, aber auch dann noch wird das Verständnis dafür nicht bei allen ankommen. )

Was in den USA passiert ist, ist, dass dieses Framing von "Demokratien gegen Autokratien" die Rahmenposition von Biden und seiner Außenpolitik ist, aber das gilt nicht für einen Großteil der restlichen Welt, und es ist kein Rahmen, mit dem sich die Länder in vielerlei Hinsicht identifizieren können..
Es ist interessant zu sehen, wie Gespräche, die hier geführt werden, nicht das widerspiegeln, was in Ländern passiert, die sehr wichtig für die US-Außenpolitik und die geopolitische Stellung sind.
Es ist zu einfach, die Verschiebungen in erster Linie auf russische Desinformationskampagnen zurückzuführen, da dies die Handlungsfähigkeit und das Eigeninteresse der Länder unterbewerte.

->(Aber genau das ist doch US-Aussenpolitik: Den eigenen Willen allen aufzwingen wollen, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Respekt vor anderen Kulturen, da ist das Unterbewerten nur ein logisch innewohnendes Detail)

Nicht jedes Land, das beschließt, russische Energieimporte usw. zu akzeptieren, oder das in seiner Bevölkerung eine pro-russische Stimmung hat, ist das Ergebnis russischer Informations- oder Desinformationskampagnen.
Einiges davon ist die sehr reale Folge davon, dass Russland diese Länder als Chance ansieht und die USA nicht als die wohlwollende Hegemonialmacht betrachtet wird, als die sie sich selbst gerne sieht. Es ist viel komplizierter, als dass Russland Desinformationsnarrative verbreitet, und wenn man, wie es gerne getan wird, die pro-russische Stimmung nur darauf zurückführt, eine ganze Menge von dem verpasst, was tatsächlich vor sich geht.

->(Ja...nein...ooh...! Guten Morgen Blitzmerker, nun ist es zu spät und jegliche Glaubwürdigkeit ist verspielt, die Welt freut sich auf eine alternative weltordnung ohne von den USA diktierte und extrem flexibel immert zu den eigenen Gunsten gestaltete "Regelbasierte Weltordnung")
 
OP
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-> Die Dedollarisierung nimmt weiter an Fahrt auf...

ASEAN-Finanzminister und Zentralbanken erwägen Abkehr von US-Dollar, Euro und Yen, Indonesien fordert Ausstieg aus Visa und Mastercard
ASEAN Finance Ministers and Central Banks Consider Dropping US Dollar, Euro and Yen, Indonesia Calls for Phasing Out Visa and Mastercard | https://www.aseanbriefing.com/news/asean-finance-ministers-and-central-banks-consider-dropping-us-dollar-euro-and-yen-indonesia-calls-for-phasing-out-visa-and-mastercard/

Am Dienstag (28. März) begann in Indonesien ein offizielles Treffen aller ASEAN-Finanzminister und Zentralbankgouverneure. Ganz oben auf der Tagesordnung stehen Diskussionen über die Verringerung der Abhängigkeit von US-Dollar, Euro, Yen und britischem Pfund bei Finanztransaktionen und der Übergang zu Abrechnungen in lokalen Währungen.
Auf dem Treffen wurden die Bemühungen erörtert, die Abhängigkeit von den Hauptwährungen durch das Local Currency Transaction (LCT)-Programm zu verringern. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung des früheren Local Currency Settlement (LCS) Schemas, das bereits zwischen den ASEAN-Mitgliedern eingeführt wurde.

Dies bedeutet, dass ein grenzüberschreitendes digitales ASEAN-Zahlungssystem weiter ausgebaut wird und es den ASEAN-Staaten ermöglicht, lokale Währungen für den Handel zu verwenden. Eine Vereinbarung über eine solche Zusammenarbeit wurde im November 2022 zwischen Indonesien, Malaysia, Singapur, den Philippinen und Thailand getroffen. Die indonesische Bankenaufsicht teilte am 27. März mit, dass die Bank von Indonesien die Einführung eines eigenen inländischen Zahlungssystems vorbereitet.
Der indonesische Präsident Joko Widodo hat die regionalen Verwaltungen aufgefordert, von lokalen Banken ausgegebene Kreditkarten zu verwenden und die Nutzung ausländischer Zahlungssysteme schrittweise einzustellen. Er argumentierte, Indonesien müsse sich vor geopolitischen Störungen schützen und verwies auf die Sanktionen der USA, der EU und ihrer Verbündeten gegen den russischen Finanzsektor im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine.

Die Abkehr von westlichen Zahlungssystemen sei notwendig, um Transaktionen vor "möglichen geopolitischen Auswirkungen" zu schützen, sagte Widodo.

Von den ASEAN-Staaten hat nur Singapur Sanktionen gegen Russland verhängt, während alle anderen ASEAN-Staaten weiterhin mit dem Land Handel treiben. Es gab Befürchtungen, in die von den USA angeführten Sekundärsanktionen verwickelt zu werden, die sich in Kürze auf mittel- und südasiatische Länder auswirken werden, die in der Baumwollproduktion tätig sind, einem wichtigen Wirtschaftszweig in der Region, der Millionen von Menschen beschäftigt.
Ausländische Investoren in Asien sollten angesichts der bevorstehenden Entscheidung der ASEAN über den Devisenhandel die Höhe der auf ihren Konten gehaltenen US-Dollar, Euro und Yen überprüfen. Jede Umschichtung von Firmengeldern in alternative Währungen sollte professionell besprochen werden.


-> ASEAN umfasst Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand, Philippinen, Brunei, Vietnam, Laos, Myanmar, Kambodscha, also auch Länder, die vermeintlich noch von den USA kontrolliert werden. Man kann es gar nicht oft genug wiederholen: Die Welt wandelt sich gerade rasant, das US-Imperium bröckelt an allen Ecken und Enden und das haben die USA selbst ausgelöst mit ihrem Proxykrieg gegen Russland, auf den sie vollkommen fixiert sind und nicht zu bemerken scheinen, was um sie herum geschieht. Wenn das nur noch ein paar Monate in dem Tempo weitergeht, steht der Westen vollkommen isoliert da.
 

Heli

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-> Die Dedollarisierung nimmt weiter an Fahrt auf...

ASEAN-Finanzminister und Zentralbanken erwägen Abkehr von US-Dollar, Euro und Yen, Indonesien fordert Ausstieg aus Visa und Mastercard
ASEAN Finance Ministers and Central Banks Consider Dropping US Dollar, Euro and Yen, Indonesia Calls for Phasing Out Visa and Mastercard | https://www.aseanbriefing.com/news/asean-finance-ministers-and-central-banks-consider-dropping-us-dollar-euro-and-yen-indonesia-calls-for-phasing-out-visa-and-mastercard/

Am Dienstag (28. März) begann in Indonesien ein offizielles Treffen aller ASEAN-Finanzminister und Zentralbankgouverneure. Ganz oben auf der Tagesordnung stehen Diskussionen über die Verringerung der Abhängigkeit von US-Dollar, Euro, Yen und britischem Pfund bei Finanztransaktionen und der Übergang zu Abrechnungen in lokalen Währungen.
Auf dem Treffen wurden die Bemühungen erörtert, die Abhängigkeit von den Hauptwährungen durch das Local Currency Transaction (LCT)-Programm zu verringern. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung des früheren Local Currency Settlement (LCS) Schemas, das bereits zwischen den ASEAN-Mitgliedern eingeführt wurde.

Dies bedeutet, dass ein grenzüberschreitendes digitales ASEAN-Zahlungssystem weiter ausgebaut wird und es den ASEAN-Staaten ermöglicht, lokale Währungen für den Handel zu verwenden. Eine Vereinbarung über eine solche Zusammenarbeit wurde im November 2022 zwischen Indonesien, Malaysia, Singapur, den Philippinen und Thailand getroffen. Die indonesische Bankenaufsicht teilte am 27. März mit, dass die Bank von Indonesien die Einführung eines eigenen inländischen Zahlungssystems vorbereitet.
Der indonesische Präsident Joko Widodo hat die regionalen Verwaltungen aufgefordert, von lokalen Banken ausgegebene Kreditkarten zu verwenden und die Nutzung ausländischer Zahlungssysteme schrittweise einzustellen. Er argumentierte, Indonesien müsse sich vor geopolitischen Störungen schützen und verwies auf die Sanktionen der USA, der EU und ihrer Verbündeten gegen den russischen Finanzsektor im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine.

Die Abkehr von westlichen Zahlungssystemen sei notwendig, um Transaktionen vor "möglichen geopolitischen Auswirkungen" zu schützen, sagte Widodo.

Von den ASEAN-Staaten hat nur Singapur Sanktionen gegen Russland verhängt, während alle anderen ASEAN-Staaten weiterhin mit dem Land Handel treiben. Es gab Befürchtungen, in die von den USA angeführten Sekundärsanktionen verwickelt zu werden, die sich in Kürze auf mittel- und südasiatische Länder auswirken werden, die in der Baumwollproduktion tätig sind, einem wichtigen Wirtschaftszweig in der Region, der Millionen von Menschen beschäftigt.
Ausländische Investoren in Asien sollten angesichts der bevorstehenden Entscheidung der ASEAN über den Devisenhandel die Höhe der auf ihren Konten gehaltenen US-Dollar, Euro und Yen überprüfen. Jede Umschichtung von Firmengeldern in alternative Währungen sollte professionell besprochen werden.


-> ASEAN umfasst Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand, Philippinen, Brunei, Vietnam, Laos, Myanmar, Kambodscha, also auch Länder, die vermeintlich noch von den USA kontrolliert werden. Man kann es gar nicht oft genug wiederholen: Die Welt wandelt sich gerade rasant, das US-Imperium bröckelt an allen Ecken und Enden und das haben die USA selbst ausgelöst mit ihrem Proxykrieg gegen Russland, auf den sie vollkommen fixiert sind und nicht zu bemerken scheinen, was um sie herum geschieht. Wenn das nur noch ein paar Monate in dem Tempo weitergeht, steht der Westen vollkommen isoliert da.

Hat unser Fachmann für Desinformation im Dienste des Kreml das jetzt selbe recherchiert und geschrieben?!? Oder seine staatlichen Zuträger?!? Man weiss es nicht...
 

Heli

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Stimmt, aber jetzt haben die NATO und damit auch die USA und andere, die das blutige "Spiel" mitspielen, einen Dämpfer bekommen:
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DeutschRussische Freundschaft - Немецко-российский | https://t.me/Deutsch_Russische_Freunde/21980

Übrigens: So ein Kommandozentrum baut man nicht in 1 Tag. Was hat die NATO im nicht-NATO-Land Ukraine ein Kommandozentrum zu unterhalten?
Ein russischer Blog, oder was ähnliches (?), als Hort der Wahrheit. Super Idee...:LOL:
 

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