Seit wieviel Monaten sage ich dir schon, dass es hier nicht um ein zeitliches Wettrennen geht ?
Wer einen Krieg oder eine Art Krieg führt sollte eine Idee haben, wozu das und wie es danach aussehen soll - es solte ein definiertes Ziel geben.
Das alleine zählt, alles andere ist westliches Propagandageschwätz.
Das Ziel der Ukrainer ist die Wiederherstellung ihrer territorialen Integrität. Da gibts nichts dran zu rütteln, da weiss auch jeder Ukrainer, um was es geht.
Das Ziel der Russen ist jede Woche ein anderes, deswegen gibts mit denen auch nichts zu verghandeln. Heute geht es gegen "Nazis wie Selensky", morgen gegen Nazis, aber Selensky ist ja nur ein Opfer, übermorgend geht es gegen "den Satan", überübermorgen "gegen die NATO/Amerika/der ganze scheiss Wertewesten", dann will man wieder verhandeln, aber die anderen wolln ja nicht, dann droht man, nicht nur die Ukraine, sondern gleich die ganze NATO zu befreien.......
...kein Wunder, dass irgendwann die Soldaten meutern, und Che Überstunden einschieben muss, um mir zu erklären, dass gar nicht gemeutert wurde und allles ganz ganz gut it.
Wir feiern bald einjähriges "die Einkesselung des Donbass ist so gut wie abgeschlossen" - ein klassischer Che !
Ich nicht, hat vielleicht irgendwer mal fälschlicherweise angenommen - weder ich, noch die Russen, noch seriöse Analysten haben je so etwas gesagt.
Putin selbst sagte in einer Rede sogar, dass es ein langer und schmerzlicher Prozess sein würde.
Ja, klar, Monate später, nachdem er festellen musste, dass es nicht so läuft und selbst Kadyrow schon darüber zu meckern anfing, wie unprofessionell die russische Armee vorgeht.
Odessa wird wohl russisch wenn die ukrainische Armee kollabiert ist.
Also gewissermassen nie. Aber gut, die Aussage lass ich gelten. Ist realistisch.
Das Ziel der SMO war nie "Gebiet erobern"
Ja sicher, deshalb wurden Kherson, Saporishshia und die Donbass-Rebubliken auch nie annektiert.
, sondern Demilitarisierung und Denazifizierung, sowie zukünftig Schutz für die in diesem ukrainischen Regime unterdrückte und verfolgte russophone Bevölkerung zu garantieren.
Danach hgaben die Vorgänge eine Eigendynamik gewonnen - heute ist nicht vor einem Jahr, es hat sich viel verändert.
Ja, klar Russland taugt nichts als Schutzmacht in der Ukraine, also sind sie dazu übergegangen, den Imperialisten raushängen zu lassen.
der architektonische Schatz Odessa (eine ur-russische Stadt übrigens, gegründet von Katharina der Grossen) ist viel schade, als dass man einen Häuserkampf oder sonstige Zerstörung da reinträgt - vor allem weil die Ukrainer in etwa wie die Islamisten in Syrien "taktisch" vorgehen - menschliche Schutzschilde (sind ja eh alles minderwertige Moskals), schwere Waffen zwischen zivile Objekte stellen usw - die Erfahrungen von Mariupol möchte man diesbezüglich nicht wiederholen.
Immerhin, das ist löblich.
Aus den genannten Gründen ist der Konflikt in einen Abnutzungskampf im Stile von WW I verwandelt worden, aus verschiedenen Gründen sehr vorteilhaft für die Russen.
Seit einem Jahr herrscht dort Krieg. Russland gibt selbst an die 18 000 Tote zu. Die Hälfte aller russischen Panzer futsch. Kherson, Isium und Lyman wieder verloren. Die Ukraine wird mit westlichen Waffen aufgerüstet, jeden Monat fällt ein neues Tabu. Die Raketenangriffe auf die Infrastruktur können immer mehr abgewehrt werden, ohnehin werden die Zeitfenster zwischen diesen Angriffen immer grösser. Das was Russland einnehmen kann, ist meist zerstört bis zur Unbewohnbarkeit.
Wo du da den Vorteil für Russland siehst, erschliesst sich mir nicht.