Niger

[Henry1963]

Das wollen die Afrikaner auch und weil das nicht so ist haben wir soviele Flüchtlinge, also fehlt das win:win welches eigentlich ein liberaler Grundsatz ist.

Schon richtig. Das geht leider nicht von heute und morgen..

 

[Humanist62]

Schon richtig. Das geht leider nicht von heute und morgen..

Man hätte das schon viel eher haben können indem man die Entspannungspolitik von Egon Bahr weiter fortgesetzt hätte, West und Ost helfen Afrika gleichermaßen. ...und jetzt ist der Westen neidisch auf China weil die Infrastrukturen in Afrika aufbauen ...hier hat man den Zug verpasst !

 

[Blackbyrd]

Man hätte das schon viel eher haben können indem man die Entspannungspolitik von Egon Bahr weiter fortgesetzt hätte, West und Ost helfen Afrika gleichermaßen. ...und jetzt ist der Westen neidisch auf China weil die Infrastrukturen in Afrika aufbauen ...hier hat man den Zug verpasst !

Neidisch? Glaub ich kaum, aber mit Speck fängt China halt die Mäuse.

Dieser Artikel ist zum Thema sehr lesenswert, halt wer sich wirklich dafür interessiert:

China und Afrika – eine hoffnungsvolle, aber gefährliche Liaison | NZZ

 

[Humanist62]

Neidisch? Glaub ich kaum, aber mit Speck fängt China halt die Mäuse.

Dieser Artikel ist zum Thema sehr lesenswert, halt wer sich wirklich dafür interessiert:

China und Afrika – eine hoffnungsvolle, aber gefährliche Liaison | NZZ

2/3 der Afrikaner sehen aber den Einfluß von China trotzdem positiv.

 

[Blackbyrd]

2/3 der Afrikaner sehen aber den Einfluß von China trotzdem positiv.

Am Ende wird abgerechnet.

 

[gert friedrich]

Am Ende wird abgerechnet.

"Panta rhei"...Alles fließt..

 

[Henry1963]

2/3 der Afrikaner sehen aber den Einfluß von China trotzdem positiv.

Weil dadurch die Afrikaner in eine begehrtere Situation kommen.

 

[Blackbyrd]

Am Ende wird abgerechnet.

"Panta rhei"...Alles fließt..

Ja, alles fließt in diesem Fall in die Taschen der vielen korrupten afrikanischen Herrscher. Ist halt die Mentalität dieser Menschen.

 

[gert friedrich]

Ja, alles fließt in diesem Fall in die Taschen der vielen korrupten afrikanischen Herrscher. Ist halt die Mentalität dieser Menschen.

Auch unter ukrainischen Menschen...besonders Ministern und hohen Militärs... herrscht eine unglaubliche Korruption...da werden Waffen verschoben und Rüstungsgelder privat verwendet.
Das ist halt die Mentalität dieser Menschen.

 

[Blackbyrd]

Auch unter ukrainischen Menschen...besonders Ministern und hohen Militärs... herrscht eine unglaubliche Korruption...da werden Waffen verschoben und Rüstungsgelder privat verwendet.
Das ist halt die Mentalität dieser Menschen.

Sag, häufen sich nicht gerade "neue" Threads in Sachen Ukraine - Russland, willst du hier damit eine weitere Episode einbringen?

 

[Chronos-]

2/3 der Afrikaner sehen aber den Einfluß von China trotzdem positiv.

Die Regierung von Sri Lanka hat das anfangs auch mal positiv gesehen, als die chinesischen Darlehen eintrudelten, aber später, als es ans Abrechnen ging, hat man große erschrockene Augen gemacht und war plötzlich pleite.

Nicht ohne konkreten Grund spricht man in manchen Kreisen ja schon vom "Peking Inkasso"!

Auf Sand gebaut – wenn überhaupt: Chinas Milliardenprojekte in Sri Lanka enden oft als Investitionsruinen

Um zu wissen, was das für die von Peking finanzierten Projekte bedeutet, muss man in der Geschichte nicht weit zurückgehen. Der Hafen von Hambantota im Süden des Landes ist mittlerweile in chinesischer Hand. Peking lockte die Regierung von Sri Lanka mit grosszügigen Krediten, mit denen ein Tiefseehafen gebaut werden sollte. Den Auftrag dafür bekamen chinesische Unternehmen. Rund 1,3 Milliarden Dollar sollte das Projekt anfangs kosten, bis 2012 wuchsen die Kosten auf 1,5 Milliarden und schliesslich 1,8 Milliarden an. Das Geld sollte bis 2036 zurückgezahlt werden. Allerdings machte der Hafen nur Verluste.

In der gleichen Zeit aber musste die Regierung sowohl den Kredit abstottern als auch hohe Zinsen dafür bezahlen. Im Dezember 2016 wurde klar, dass der Hafen wohl nie so profitabel werden würde, wie es die Studien anfangs suggeriert hatten. Die Regierung konnte ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, und einigte sich mit dem chinesischen Gläubiger auf eine Restrukturierung. Es kam zu einer Verpachtung an chinesische Staatsunternehmen für die kommenden 99 Jahre. Kein Wunder, dass auch das umstrittene chinesische Forschungs- und Spionageschiff «Yuan Wang 5» im Sommer hier Station machte. In Hambantota füllte es Öl, Diesel und Nahrungsmittel auf – trotz massiven Protesten aus Indien.

Sri Lanka: Chinesische Milliardenprojekte und Investitionsruinen | https://www.nzz.ch/wirtschaft/sri-lanka-chinesische-milliardenprojekte-und-investitionsruinen-ld.1704971

 

[gert friedrich]

Sag, häufen sich nicht gerade "neue" Threads in Sachen Ukraine - Russland, willst du hier damit eine weitere Episode einbringen?

Im Niger stehen russische Söldner...für die vielleicht korrupte ukrainische Militärs Waffen verschoben haben.
Alles hängt mit allem zusammen...

 

[julius]

Die Regierung von Sri Lanka hat das anfangs auch mal positiv gesehen, als die chinesischen Darlehen eintrudelten, aber später, als es ans Abrechnen ging, hat man große erschrockene Augen gemacht und war plötzlich pleite.

Nicht ohne konkreten Grund spricht man in manchen Kreisen ja schon vom "Peking Inkasso"!

So etwas nennt sich freie Marktwirtschaft, die Leutchen hat schließlich niemand gezwungen den Hafen bauen zu lassen.

 

[Chronos-]

So etwas nennt sich freie Marktwirtschaft, die Leutchen hat schließlich niemand gezwungen den Hafen bauen zu lassen.

Das ist völlig richtig und nennt sich deswegen eben "Die normative Kraft des Faktischen".

So, wie auch schließlich niemand den Hamburger Senat gezwungen hat, 49% der Hamburger Hafengesellschaft an die chinesische Staatsholding COSCO zu verscherbeln.

Ich sehe da ziemlich deutliche Parallelen zu Sri Lanka. Du etwa nicht?

 

[julius]

Das ist völlig richtig und nennt sich deswegen eben "Die normative Kraft des Faktischen".

So, wie auch schließlich niemand den Hamburger Senat gezwungen hat, 49% der Hamburger Hafengesellschaft an die chinesische Staatsholding COSCO zu verscherbeln.

Ich sehe da ziemlich deutliche Parallelen zu Sri Lanka. Du etwa nicht?

Zumindest nicht ganz, die Chinesen halten lediglich 24 % am Containerterminal Tollerort.

 

[Chronos-]

Zumindest nicht ganz, die Chinesen halten lediglich 24 % am Containerterminal Tollerort.

Ah,ok, da hatte ich einen falschen Wert in Erinnerung.

Aber auch "nur" 24% sind bereits ein halber Schritt zur Eigentumsveräusserung an eine chinesische Schifffahrts-Staatsholding und ein offenes Tor zur vertraulichen Interna..

Das erinnert immer deutlicher an Lenins Spruch, dass der Kapitalismus sogar noch den Strick verkauft, an dem er letztlich aufgeknüpft werden wird.

 

[Skyrim]

Ah,ok, da hatte ich einen falschen Wert in Erinnerung.

Aber auch "nur" 24% sind bereits ein halber Schritt zur Eigentumsveräusserung an eine chinesische Schifffahrts-Staatsholding und ein offenes Tor zur vertraulichen Interna..

Das erinnert immer deutlicher an Lenins Spruch, dass der Kapitalismus sogar noch den Strick verkauft, an dem er letztlich aufgeknüpft werden wird.

Du hattest schon den richtigen Wert im Kopf, der ursprünglich dreist gefordert und nicht etwa von der Regierung oder der Stadt Hamburg abgelehnt wurde, sondern letztlich von den Reedereien. Dein Leninzitat passt zu dem gesamten Vorgang wie die Faust aufs Auge!

 

[Che]

Die Regierung von Sri Lanka hat das anfangs auch mal positiv gesehen, als die chinesischen Darlehen eintrudelten, aber später, als es ans Abrechnen ging, hat man große erschrockene Augen gemacht und war plötzlich pleite.

Nicht ohne konkreten Grund spricht man in manchen Kreisen ja schon vom "Peking Inkasso"!

Immer wieder dieses Propagandamärchen !
Wurde im Forum schon mehrfach belegt widerlegt.
Sri Lanka ist der grünen Agenda nachgerannt, hat chemische Dünger abgeschafft und hatte dann nix mehr zu futtern.
Game over !

Ausserdem ist der Löwenanteil der Schulden Sri Lankas nicht in China, sondern im Westen.
Aber China ist Schuld, logisch...

Foreign Debt Summary | https://www.erd.gov.lk/index.php?option=com_content&view=article&id=102&Itemid=308&lang=en#:~:text=By%20the%20end%20of%20April,Government%20was%20US%24%2034.8%20billion.

 

[Che]

Ich mach mal nicht gleich einen neuen Faden auf, aber da droht schon der nächste Dominostein von Françafrique zu kippen.
Ein ganz gewichtiger: Senegal !

https://x.com/LFCNewsMedia/status/1754838931307209209?s=20

Das senegalesische Parlament berät über die Verlängerung des Mandats des Präsidenten, während Proteste ausbrechen
https://www.reuters.com/world/afric...r-gas-protest-over-election-delay-2024-02-04/

 

[Redwing]

Und die Rest-ECOWAS stellen nun auch ihre Sanktionen gegen den Niger ein (und vielleicht ja auch schon bald gegen die anderen, die dem Westen nackten Arsch und lange Nas gezeigt haben) - von einer Militärintervention überdies keine Rede mehr. Das mußte nun sogar die Tagesschau zähneknirschend zugeben: Link war mir zu lang. Ich hatte Recht: Es war bloß ein Bluff. Oder man hat sich gnadenlos überschätzt und seinen Einfluß. Der wahre Grund bzw. Hauptgrund für das Einlenken war wohl, daß auch hier der Sanktionierende mehr litt als der Sanktionierte, vor allen Dingen Nigeria. Da ist man dann, anders als in Deutschland und Europa, so klug und konsequent, das zu beenden - auch wenn man es offiziell primär als humanitären Akt darstellt. 8- )

PS: Was war denn DAS für ein bescheuert langer Link, doch fand ich eine Lösung. ;-)