Ich weiß wovon man redet, wenn man Gewalt nach Motivation beurteilt.
Man redet von guter und schlechter Gewalt. Man impliziert damit eine
Kausalität. Ich halte das für bedenklich.
Man kann von gewalttätigen Rechten sprechen, aber nicht von rechter
Gewalt. Schließlich sind es auch immer Autonome und nicht linke Gewalt.
Die Wahl der Begriffe ist beabsichtigt und dienen ihrem Zweck. Das gilt
es zu erkennen, dann sieht man auch, worin das Problem eigentlich
besteht.
Gute und schlechte Gewalt gibt es natürlich nicht. Gewalt ist grundsätzlich inakzeptabel. Jedoch es ist schon von Belang, welche Motivation dahinter steckt. Gewalt ist ein Mittel zum Zweck, ein Werkzeug und sollte nicht von den Gewalttätern und ihren Motiven abgegrenzt werden.
Politisch motivierte Gewaltanwendung führt zu ganz anderen Straftatbeständen als z.B. häusliche Gewalt.
Terrorismus, Revolution, Genozid, Totalitarismus, Diktatur, sind alles Sachen, welche aus der politisch motivierten Gewalt entstehen und es ist sehr wichtig zu wissen warum Gewalt ensteht, um als Gesellschaft darauf reagieren zu können.
Die Relativierung der Gewalt je nach politischer Gesinnung und Ausrichtung, ja sogar deren Unterstützung, welche nur allzu gerne von den aktuellen Politdarstellern praktiziert wird, ist natürlich inakzeptabel. Ich will jetzt keine Namen oder Parteien nennen, aber einige hochgestellte Politiker und Parteien gehören schon längst vor Gericht, wegen Unterstützung terroristischer Vereinigungen. Denn was wir de facto haben, ist ein kultivierter linker Terrorismus, welcher "outgesourced" worden ist und vom politischen Establishement skurpellos eingesetzt wird. Dann ist man natürlich gerne auf beiden Augen blind, wenn es um eigene Terroristen geht.