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Immer mehr Deutsche kämpfen mit Schulden

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Pommes

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Wohnungen werden nach Bedarf gebaut - und wenn die Mieten sehr niedrig sind, ist immer eine Nutzung möglich, sei es für Berufstätige oder Touristen. Leerstände sind i.d.R nicht zu erwarten - ausser bei Naturkathastrophen oder kriegerischen Einwirkungen.
Die Grundstücke sind natürlich auch vom Staat nach Richtpreis erworben und für Wohnraum zweckgebunden.

Kleiner Irrtum in meiner Nachbarschaft gibt es wenigstens 3% Leerstand.
 

Pommes

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Wenn der Nachweis des 30% Gewinns erbracht ist (Zeit egal!), übernehmen die ehemaligen "Mieter" eben die laufenden Kosten und die Verwaltung (im Zeitalter von Rechnern kein Problem!) und alles ist gut.;)

Nö die Rechnung geht nicht auf.
Du mußt ja berücksichtigen das der Eigentümer sein Geld investiert hat, Geld das sich vergleichsweise auf dem Bankkonto ordentlich verzinst hätte, im Laufe der Zeit und dieses Geld müßten die Mieter dann auch zurück erstatten, wenn das Haus in deren Besitz übergehen müßte.
Du siehst also, die Zinsen werden immer fällig und sie müssen immer von ganz unten erwirtschaftet werden.

Du regst dich auf über den Gewinn den der Vermieter macht, über den Gewinn den der Geldbesitzer macht regst du dich nicht auf, obwohl du den ebenfalls zahlst denn die Zinsen werden stets eingepreist, der Warenpreis enthält im Schnitt Zinsanteile von 30-40%, das sind Zinsen aus all den Krediten die zur Produktion der Ware in Anspruch genommen wurden und die du im Grunde an der Ladenkasse aus der Tasche pellen mußt.
Ohne Zinsen bräuchtest du nur halb so lange arbeiten.
 

Cotti

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Die derart gezahlte Miete kann zu dem so gestaffelt werden. dass sie mit einer geringen Überhöhung auf 10 Jahre beginnt und im Lauf einer lebenslangen Vermietung stetig bis auf Null absinkt, allerdings mit der Auflage, dass der späte Mieter mit einer öffentlichen Kontrolle seiner selbst bezahlten Instandhaltung vertraglich einverstanden ist.
Alles Quark. Allein schon "der Staat" verlangt, dass Nutzer einer Immobilie eine Miete zu zahlen haben - wegen der Steuereinnahmen.


Mit anderen Worten, die teuersten und unsozialsten Mieten entstehen auf dem Privaten Bausektor und beuten den Mieter aus.
"Der Staat" kommt seiner Pflicht aber nicht nach, weil das offenbar doch zu teuer und aufwändig ist.
 

Mino

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Wohnungen werden nach Bedarf gebaut - und wenn die Mieten sehr niedrig sind, ist immer eine Nutzung möglich, sei es für Berufstätige oder Touristen. Leerstände sind i.d.R nicht zu erwarten - ausser bei Naturkathastrophen oder kriegerischen Einwirkungen.
Die Grundstücke sind natürlich auch vom Staat nach Richtpreis erworben und für Wohnraum zweckgebunden.

Wohnungen werden also nach Bedarf gebaut.... interessant. Hier wird fast nichts mehr nach Bedarf gebaut, zumindest nicht nach dem eigenen. Gerade im Bereich des Wohnungsbaus widerspricht das auch völlig den angeblichen Gegebenheiten. In einem Land mit angeblich so geringer Reproduktionsrate und angeblich gleichbleibender bzw. sinkender Einwohnerzahl - abgesehen vom gewollten Drang zum Singlehaushalt und dem Bevölkerungsaustausch durch Flutung mit Scheinflüchtlingen - bedarf es keiner hunderttausender neuer Wohnungen pro Jahr, das könnte, wenn gewollt, mit Leerstandbeseitigung völlig abgedeckt werden. Der aktuelle unnachhaltige, krankmachende und hässliche Wohnungsbau dient fast ausschließlich - so wie bei 80% der übrigen Produktionsgüter auch - der Gewinnmaximierung ganz weniger.
 

Kaffeepause930

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[...]
Ein 15 Parteienhaus aus dem Jahr 1898 hat seinen Herstellungspreis schon mehrfach eingefahren. Ich nenne das Wucher!

Was glaubst Du wohl, wie dein Haus aus dem Jahre 1898 nach zwei verlorenen Weltkriegen aussähe, ohne das es seither mehrmals saniert und renoviert worden wäre? Oder teilst Du dir mit deinem Nachbarn immer noch das Etagenplumsklo?:winken:

Allerdings geht es in diesem Schrett nicht um Immobilien, sondern Konsum(zwang). Ich kenne Leute, die sich ihren Urlaub auf Kris holen. Wie dämlich kann man sein? Hast nix, kannste nix kaufen. So einfach kann Leben sein.;)

Niemand zwingt irgend jemanden zu konsumieren, es sei denn man ist charakterlich so schwach und kann sich einer gewissen Gruppendynamik nicht entziehen. Hier tut nur frühzeitige Aufklärung Not. Unser Bildungssystem versäumt es leider, Kinder und Jugendliche schon frühzeitig aufs Konsumleben richtig vorzubereiten und im WiSo-Unterricht entsprechende Unterweisungen in Vertragsrecht, Kreditwesen, Zins- und Zinseszinsen zu erteilen, und auf die Gefahren von Überschuldung, hervorgerufen durch Drogen- und Spielsucht hinzuweisen. :(
 

Le Bon

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Nö die Rechnung geht nicht auf.
Du mußt ja berücksichtigen das der Eigentümer sein Geld investiert hat, Geld das sich vergleichsweise auf dem Bankkonto ordentlich verzinst hätte, im Laufe der Zeit und dieses Geld müßten die Mieter dann auch zurück erstatten, wenn das Haus in deren Besitz übergehen müßte.
Du siehst also, die Zinsen werden immer fällig und sie müssen immer von ganz unten erwirtschaftet werden.
GE-NAU! Das habe ich nicht bedacht! Schai§ fiat-money & Luftgeld=Zinsen!:mad:
Du regst dich auf über den Gewinn den der Vermieter macht, über den Gewinn den der Geldbesitzer macht regst du dich nicht auf, obwohl du den ebenfalls zahlst denn die Zinsen werden stets eingepreist, der Warenpreis enthält im Schnitt Zinsanteile von 30-40%, das sind Zinsen aus all den Krediten die zur Produktion der Ware in Anspruch genommen wurden und die du im Grunde an der Ladenkasse aus der Tasche pellen mußt.
Ohne Zinsen bräuchtest du nur halb so lange arbeiten.
Okeh, okeh!;)
Was glaubst Du wohl, wie dein Haus aus dem Jahre 1898 nach zwei verlorenen Weltkriegen aussähe, ohne das es seither mehrmals saniert und renoviert worden wäre? Oder teilst Du dir mit deinem Nachbarn immer noch das Etagenplumsklo?:winken:
Die Instandhaltungs- und laufenden kosten müssen natürlich bezahlt werden. Aber ich hatte etwas vernachlässigt und Pommes hat mich darauf aufmerksam gemacht: Zinsen der investierten Bausumme. Also mein Gedanke war falsch!;)
Niemand zwingt irgend jemanden zu konsumieren, es sei denn man ist charakterlich so schwach und kann sich einer gewissen Gruppendynamik nicht entziehen. Hier tut nur frühzeitige Aufklärung Not. Unser Bildungssystem versäumt es leider, Kinder und Jugendliche schon frühzeitig aufs Konsumleben richtig vorzubereiten und im WiSo-Unterricht entsprechende Unterweisungen in Vertragsrecht, Kreditwesen, Zins- und Zinseszinsen zu erteilen, und auf die Gefahren von Überschuldung, hervorgerufen durch Drogen- und Spielsucht hinzuweisen. :(
Völlich d'accord!Anhang anzeigen 5357
 

Kaffeepause930

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Du regst dich auf über den Gewinn den der Vermieter macht, über den Gewinn den der Geldbesitzer macht regst du dich nicht auf, obwohl du den ebenfalls zahlst denn die Zinsen werden stets eingepreist, der Warenpreis enthält im Schnitt Zinsanteile von 30-40%, das sind Zinsen aus all den Krediten die zur Produktion der Ware in Anspruch genommen wurden und die du im Grunde an der Ladenkasse aus der Tasche pellen mußt.
Ohne Zinsen bräuchtest du nur halb so lange arbeiten.

Dann leben wir, Mario Draghi sei Dank, zurzeit in der besten aller Welten.;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2028

Immer mehr Deutsche kämpfen mit Schulden

Versuchungen allerorten. Ob Smartphone, Fernseher oder Auto - nahezu alles ist auf Kredit zu haben. Schulden machen ist so einfach wie nie. Doch die müssen auch irgendwann zurückgezahlt werden. Für viele Deutsche wird es eng, wie der neue Schuldenatlas zeigt.


Die Konjunktur in Deutschland brummt und dennoch können immer mehr Menschen ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen.

Zitat Ende


Wie war das noch vor ein paar Jahren da wurde doch behauptet das die Menschen weniger Schulden machen würden,das die Zahl der Privatinsolvenzen abnehmen würde.

Fakt ist das immer mehr Menschen nicht mehr mit ihren Einkommen auskommen und das Trotz beständiges Wirtschaftswachstum seit über 50 Jahren. Wir Produzieren heute so viel das müsste es uns allen doch absolut gut gehen. Also hier gibt es einen Gewaltigen Betrug!!!!

Die Frage ist, wofür Schulden gemacht werden und in welcher Höhe. Die hier angesprochenen Schulden beziehen sich überwiegend auf Schulden zur Finanzierung von Konsum, es gibt aber auch Schuld, die aufgenommen wird, um Investitionen zu tätigen.
In der folgenden Diskussionen wird die Schuld allerdings an sich verteufelt und nicht differenziert.
Konsumsschulden in zu großer Höhe entstehen eher mangels Bildung, dem falschen Vorleben (bspw. der Eltern), durch gesellschaftlichen und Druck und letztlich durch das Handeln von Banken a la Santander oder Targo...

...und die Mächtigen würde mit dem Verschwinden des Geld ihre Macht verlieren! Der Weg wäre frei für eine friedlichere Welt.

Und du deine Existenz (Haus/Wohnung, Zugang zu Lebensmitteln usw.).

Die Große Konjunktur kommt bei den kleinen Leuten nicht an. Und nicht jeder ist kreditwürdig. Kreditwürdig sind nur Besserverdiener!

Wenn nur diejenigen Schuld auf sich nehmen könnten, die dazu in der Lage sind, hätten wir doch so gut wie keine Probleme mit Überschuldung und Verschuldung. :kopfkratz:
Ausgenommen entstehend durch unvorhersehbare Schicksalsschäge.

Alles Quark. Allein schon "der Staat" verlangt, dass Nutzer einer Immobilie eine Miete zu zahlen haben - wegen der Steuereinnahmen.


"Der Staat" kommt seiner Pflicht aber nicht nach, weil das offenbar doch zu teuer und aufwändig ist.

Also im Endeffekt verlangt es der Markt, bzw. der gesunde Menschenverstand, dass Mieten zu entrichten sind.

Der Staat wird auch einen Teufel tun, hier in deinem Sinne zu intervenieren.
Außer er glaubt daran, dass sich Immobilien bald von selbst bauen.

Du regst dich auf über den Gewinn den der Vermieter macht, über den Gewinn den der Geldbesitzer macht regst du dich nicht auf, obwohl du den ebenfalls zahlst denn die Zinsen werden stets eingepreist, der Warenpreis enthält im Schnitt Zinsanteile von 30-40%, das sind Zinsen aus all den Krediten die zur Produktion der Ware in Anspruch genommen wurden und die du im Grunde an der Ladenkasse aus der Tasche pellen mußt.
Ohne Zinsen bräuchtest du nur halb so lange arbeiten.

In einem Freigeldsystem würde es der Theorie nach damit zwar keine Probleme geben, aber wie sieht es denn mit der Eigenkapitalrendite aus?
Die „Kosten“ für EK sind doch höher als die des Fremdkapitals. Und auch die einkalkulierten EK-Kosten fallen über verschiedene Produktionsstufen an und müsste somit einen großen Teil am Warenpreis ausmachen.
Durch den Einsatz von Fremdkapital kann ein Unternehmer dem Verbraucher niedrigere Preise bieten und zudem seine EK-Rendite maximieren.

Merkel kam aus dem Nichts und lebt heute in Saus und Braus und behauptet Gerechtigkeit üben zu wollen....
sie ist ein Typisches Beispiel für die Ungerechtigkeit.....

Jeder kann ja von Merkel halten, was er möchte, aber das hier ist glaube ein Trugschluss.
Deiner Logik nach, hätte sie in die freie Wirtschaft gehen müssen - mehr Kohle bei gleichzeitig weniger Druck.;)
 

Pommes

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In einem Freigeldsystem würde es der Theorie nach damit zwar keine Probleme geben, aber wie sieht es denn mit der Eigenkapitalrendite aus?

Rendite ist in Freigeldland ein Fremdwort, die Rendite besteht darin das man seine Überschüsse ganz fix vom monetären Zustand in den materiellen Zustand übergehen läßt und sich so die 6% Umlaufgebühr spart.
Eigenkapital braucht man auch nicht, das Freigeld wird einem nämlich von jeder Bank nachgeworfen, die Banken müssen nämlich die Einlagen ihrer Kunden nach Möglichkeit von der Umlaufgebühr frei halten und das machen sie indem sie die Taler ganz schnell wieder in den Markt drücken.

Die „Kosten“ für EK sind doch höher als die des Fremdkapitals. Und auch die einkalkulierten EK-Kosten fallen über verschiedene Produktionsstufen an und müsste somit einen großen Teil am Warenpreis ausmachen.
Durch den Einsatz von Fremdkapital kann ein Unternehmer dem Verbraucher niedrigere Preise bieten und zudem seine EK-Rendite maximieren.

Natürlich wird auch Eigenkapital verzinst, sicher, kein Unternehmer würde mit seinem Geld in Vorleistung gehen ohne die ihm dadurch entgangenen Zinsen in die Rechnung zu setzen.
 

denker_1

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Die Frage ist, wofür Schulden gemacht werden und in welcher Höhe. Die hier angesprochenen Schulden beziehen sich überwiegend auf Schulden zur Finanzierung von Konsum, es gibt aber auch Schuld, die aufgenommen wird, um Investitionen zu tätigen.

Nun, ich könnte einen kleinen Kredit gut gebrauchen, so um die 10.000,00-15.000,00€. Es handelt sich um eine dringend auszuführende Sanierungsmaßnahme auf dem Grundstück auf dem sich meine Eigentumswohnung befindet. Da gibt es einen Keller, der groß ist wie eine Tiefgarage für 10 Autos. Leider ohne Zufahrt. Die Decke dieses Kellers ist Einsturzgefährdet und nur vorläufig notdürftig gesichert. Muss also dringend saniert werden. Aber die Bank stellt sich qur, weil mein Monatseinkommen zu niedrig ist. Bleibt nur Ansparen. Daher kann mit niemand erzählen, dass der kleine Mann einfach so mir nix dir nix einen Kredit bekommt und zinslos schon mal gar nicht, das bekommt ausschließlich der Geldadel. Auf Kosten der Kleinen Leute! Di zahlen die TZeche, wenn sich der Reiche verkalkuliert. Das Risiko trägt nicht der Reiche sondern der Normalbürger!

In der folgenden Diskussionen wird die Schuld allerdings an sich verteufelt und nicht differenziert.
Konsumsschulden in zu großer Höhe entstehen eher mangels Bildung, dem falschen Vorleben (bspw. der Eltern), durch gesellschaftlichen und Druck und letztlich durch das Handeln von Banken a la Santander oder Targo...

Kann sein, mein Vater konnte mit Geld rechnen und hat mir von solchem Tun eindringlich abgeraten. Habe in meinem Leben so auch noch nie Kredit genommen. Ich werde also bezüglich der Sanierungsmaßnahme zu Unrecht bestraft.

Wenn nur diejenigen Schuld auf sich nehmen könnten, die dazu in der Lage sind, hätten wir doch so gut wie keine Probleme mit Überschuldung und Verschuldung. :kopfkratz:
Ausgenommen entstehend durch unvorhersehbare Schicksalsschäge.

Offenbar gibt es auch hier keine absolute Sicherheit.

Also im Endeffekt verlangt es der Markt, bzw. der gesunde Menschenverstand, dass Mieten zu entrichten sind.

Derselbe Markt verlangt auch die Wiederherstellung der Tragfähigleit meiner Hofkellerdecke. Ich kann dieses Gesäusel vom Markt, der alles regelt, nicht mehr ertragen.

Der Staat wird auch einen Teufel tun, hier in deinem Sinne zu intervenieren.
Außer er glaubt daran, dass sich Immobilien bald von selbst bauen.

Leider. Der Staat reguliert nur da, wo seine Macht in Gefahr ist!

In einem Freigeldsystem würde es der Theorie nach damit zwar keine Probleme geben, aber wie sieht es denn mit der Eigenkapitalrendite aus?
Die „Kosten“ für EK sind doch höher als die des Fremdkapitals. Und auch die einkalkulierten EK-Kosten fallen über verschiedene Produktionsstufen an und müsste somit einen großen Teil am Warenpreis ausmachen.
Durch den Einsatz von Fremdkapital kann ein Unternehmer dem Verbraucher niedrigere Preise bieten und zudem seine EK-Rendite maximieren.

Letzteres glaube ich weniger, da das Fremdkapital zurück gezahlt werden muss. Daher wird der Unternehmer die Kreditraten auf den Verkaufspreis umlegen.
 

Eisbär

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Da ich die Gesell-Theorie nicht kenne, weil ich sie nicht verstehe, kann ich dazu leider nix anmerken.:mad:

Hier ist Gesell´s Hauptwerk, die „Natürliche Wirtschaftsordnung“ als PDF verlinkt. Es ist ein sehr lebendiges, klares und erhellendes Werk. Man muss sich einfach mal zwingen die ersten drei Seiten zu lesen, dann können die meisten nicht mehr aufhören.

http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/gesell/nwo/nwo.pdf


Kannst du das mal genauer erklären?
Dann müsste doch am Ende der Kette theoretisch irgendwer das Geld trotzdem besitzen?

( Ich habe gerade so im Kopf, ich erhalte meinen Arbeitslohn von der Bank gutgeschieben, und hole es ab, meinst du mit dem Spruch die Schuld, die die Bank mir gegenüber hat, sobald mein Arbeitgeber das Geld anweist, oder in wie fern meinst du das? Wenn dem so ist, erschließt sich mir nicht, wie man das mit einer Schuld die ich z.B aufhäufe, wenn ich einen Kredit nehme vergleichen kann?! Das Verhältnis zum Mieter und Vermieter = Vermieter verkonsumiert, und Mieter sorgt für Nachschub kriege ich noch so hin, aber... hhmmmmmm... Alles weitere ist mir wohl zu hoch... )

Das liquide, nachfragewirksame Geld kommt aus der Zentralbank. Kaufen, Überweisen, Kredit vergeben & Schulden tilgen geht nur mit Zentralbankgeld. Ein Guthaben/Schuldenpärchen entsteht durch das zeitweise überlassen vom ständig umlaufenden Zentralbankgeld. Wenn nun alle Schulden zurückgezahlt werden, bleibt nur das Zentralbankgeld über. Also das Bargeld und die Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken. Es gibt dann keine Bankguthaben mehr, sondern nur noch Bargeld und nullfristige Sichtguthaben auf dem Girokonto. Die sind entweder mit Bargeld in den Tresoren der Geschäftsbanken, oder mit Zentralbankguthaben auf den Zentralbankkonten der Geschäftsbanken gedeckt.

Nimmt man allerdings alle Schulden! zurückzahlen wörtlich, dann bezieht das eben auch das „echte“ Zentralbankgeld ein, da Zentralbankgeld u.a. durch Kredite der Geschäftsbanken bei der Zentralbank in Umlauf kommt. Werden diese Kredite zurückgezahlt, gibt es tatsächlich kein liquides Geld mehr. Dann kann niemand mehr etwas kaufen oder verkaufen.

Grundsätzlich störe ich mich am Ausdruck Schuldgeldsystem. Da „richtiges Geld“ genau genommen nicht durch Kredit definiert ist. Die Zentralbank hat z.B. das erste Geld einfach an die Leute verteilt:

Die Deutsche Mark wurde am Montag, dem 21.*Juni 1948, in den westlichen Besatzungszonen, also in den Ländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden, Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Bayern eingeführt und war dort von da an alleiniges Zahlungsmittel.

Die neue Währung wurde an den Ausgabestellen für die Lebensmittelmarken ausgegeben. Pro Person wurde nur ein so genanntes „Kopfgeld“ von 60*DM ausgezahlt; 40*DM sofort und weitere 20*DM zwei Monate später.[20] Ferner erhielten Unternehmen auf Antrag bei ihrer Bank pro Angestellten einen so genannten „Geschäftsbetrag“ von 60*DM. Der „Geschäftsbetrag“ und das „Kopfgeld“ wurden später bei der Umstellung des Barvermögens angerechnet.https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Mark


Grundsätzlich kann liquide, nachfragewirksame Geldmenge "einfach so" verteilt werden, also ganz ohne Schuld in den Umlauf kommen. Das geschieht auch heute noch, z.B. durch Ankauf von Wertpapieren Seitens der Zentralbank. Zumindest dieses Geld würde dann weiterhin in Umlauf bleiben, sofern alle(!) Schulden zurückgezahlt werden.
 
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Ich habe dich im Blick
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Die Frage ist, wofür Schulden gemacht werden und in welcher Höhe. Die hier angesprochenen Schulden beziehen sich überwiegend auf Schulden zur Finanzierung von Konsum, es gibt aber auch Schuld, die aufgenommen wird, um Investitionen zu tätigen.

Das ist ein Weit verbreiteter Irrtum auch die Konsumentenkredite sind für die Konjunktur wichtig, Ohne diese Milliarden würden würden viele Unternehmen auf ihre Produktion sitzen bleiben müssten ihre Produktion und Belegschaft reduzieren. Auch die Banken brauchen ihre Kunden.
In der folgenden Diskussionen wird die Schuld allerdings an sich verteufelt und nicht differenziert.

Nun ich habe das nicht wegen denn Schulden gemacht, Kredite sind etwas natürliches und gehören nun mal dazu, es geht mir hier viel mehr um die Armut und die viel zu niedrigen Einkommen trotz einer seit über 50 Jahren Wachsenden Wirtschaftsleistung, es müsste uns allen viel besser als Gut gehen.
Konsumsschulden in zu großer Höhe entstehen eher mangels Bildung, dem falschen Vorleben (bspw. der Eltern), durch gesellschaftlichen und Druck und letztlich durch das Handeln von Banken a la Santander oder Targo...

Das ist zwar Richtig aber auch nur eine Oberflächliche Betrachtung, Letzt endlich sind die Schulden System Bedingt. Wären da so Sparsam wie ich, würde der Einzelhandel noch mehr Probleme haben wie gesagt viele würden auf ihre Waren sitzenbleiben und es würde zu Folge Arbeitslosigkeit kommen.
 

Van der Graf Generator

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Das ist nicht ganz präzise. Es ist das krankhafte globale Wirtschaftswachstum oder besser, man zockt gerade in Deutschland nochmal kräftig ab, da es da ja noch was zu holen gibt.
Hallo TomTB , erstmal hoffe ich, Du hast Dich wieder gut erholt von den manischen bis psychotischen,lächerlichen Heulkrämpfen einzelner User gestern in dem Haverbeck-Strang.
Hier aber widerspreche ich Dir jetzt....

Ich denke, die BRD- Wirtschaft ist der grösste Profiteur der Entwicklungen. Alles, was pasiert, ist in ihrem Sinne, will sie. Ob das Draghis Niedrigzinsen sind, die riesigen Anleihekäufe, die Masseneinwanderung von Muslimen.
Die deutsche Wirtschaft hat Arbeitsbedingungen geschaffen, die einfach menschenunwürdig sind, beutet das eigene Volk beliebig aus und erfährt dabei nicht den geringsten Gegenwind.

Das alles erhöht die Gewinne, führt zu diesem nie endenden Wirtschaftsaufschwung, der eigentlic eine absolute Katastrophe ist, denn er entzieht Deutschen wie auch gutwilligen Ausländern die Luft zum Atmen, zerstört Familien und fördert die merkelsche Einwanderungspolitik

Das hat Folgen:
https://www.welt.de/politik/ausland...che-mit-tuerkischem-Namen-diskriminieren.html

Wir lasen auch, dass die Überschuldung in der Mittelschicht neue Höchstwerte nimmt, weil zwar nicht mehr Arbeitslosigkeit, sondern Krankheit und BurnOut durch unfassbare Arbeitsbedingungen die Menschen zerstören. Während deutsche Arbeitgeber scheffeln und scheffeln.

Der Teufel steckt im Portmonnaie, unerheblich ob Dollar oder Euro, es ist wie eine Sucht. Ohne diesen Teufel ist Deine Existenz gefährdet. Du musst alles dran setzen, dieses Suchtmittel zu bekommen, damit Du Essen, Trinken und ein Dach über Deinem Kopf bekommst. Ohne dieses Suchtmittel bist Du ein "Nichts."

Das stimmt. Und DAS nutzen deutsche Unternehmer extrem aus. Arbeitsbedingungen wie in der 3.Welt treffen auf Aussagen wie:"Hau doch ab, es stehen 1000 vor der Tür".
Die deutschen Arbeitgeber sind in einer starken Position, die sie grauenhaft missbrauchen.

Glück ist mit Geld nicht wirklich zu kaufen. Das können Dir nur Menschen oder andere Lebewesen geben!
Das stimmt. Das weiss man fast überall, nur nicht in der BRD und den USA.
 
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[MENTION=3094]Bester Freund[/MENTION]

Ich denke, die BRD- Wirtschaft ist der grösste Profiteur der Entwicklungen. Alles, was pasiert, ist in ihrem Sinne, will sie. Ob das Draghis Niedrigzinsen sind, die riesigen Anleihekäufe, die Masseneinwanderung von Muslimen.
Die deutsche Wirtschaft hat Arbeitsbedingungen geschaffen, die einfach menschenunwürdig sind, beutet das eigene Volk beliebig aus und erfährt dabei nicht den geringsten Gegenwind.
Oberflächlich, ja - genaugenommen profitiert das alte US - Establishment und die elitären Herrschaften die dahinter stehen. Zumindest sehe ich dafür starke Indizien. Was hier gerade passiert ist aber genaugenommen (vgl. Andreas Popp) die Plünderung der deutschen Vermögenswerte. Dies geschieht dadurch, dass durch die sogenannten Hilfsmaßnahmen der Flüchtlingskrise sich unser Staat miassiv verschulden muss. Diese Schulden wird man zurückfordern. Letztendlich ist die BRK - Wirtschaft ja dahingehend ein Absurdum, weil sie durch Neuverschuldungen ins Laufen gebracht wurde. Bei genauer Betrachtung profitiert der deutsche Staat rein gar nicht davon, kurzfristig bis die Schulden eingefordert werden. Das heißt massive Steuererhöhungen und Privatisierungen (Beraubung) des deutschen Volksvermögens. Und unsere Politiker nehmen an diesem Raubzug teil. Parallelen dieser Vorgänge erinnern mich ein wenig an die Weimarer Republik.

Wenn wir also davon sprechen, unsere deutsche Wirtschaft brummt und wir machen Gewinn muss natürlich für den rational denkenden Menschen sofort die Frage formuliert werden: Wen meinen die mit "UNS" und "WIR? Dieser Schwachsinn wird deutlich wenn man zum Kontext dieser Thematik die verschiedenen Berichte über den tatsächlichen Zustands unseres Landes zu rate zieht (z.B. Armutsbericht etc.).

Das stimmt. Und DAS nutzen deutsche Unternehmer extrem aus. Arbeitsbedingungen wie in der 3.Welt treffen auf Aussagen wie:"Hau doch ab, es stehen 1000 vor der Tür".
Die deutschen Arbeitgeber sind in einer starken Position, die sie grauenhaft missbrauchen.

Ja, es wird schon lange nicht mehr nachhaltig gewirtschaftet, es geht nur noch um das jetzt und hier und soviel Kohle machen wie es nur geht. Die Anreize hierfür sind wieder die unverantwortliche Politik und das kleine Teufelchen.

Aber die Menschen werden erst dann umdenken, wenn sie unmittelbar von dieser Politik betroffen sind und ihre sogenannte Komfortzone verlassen müssen. Und dann wiederholt sich die Geschichte bzw. man kann die Geschichte der Deutschen in der Weimarer Republik wunderbar am eigenen Leibe nachvollziehen.

Und so schließt sich der Kreis, weil die Menschen so furchtbar egoistisch sind.
 
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Ohne Schulden gibt es keine Guthaben und wenn alle Schulden bezahlt sind gibt es kein Geld mehr.

Unser Geld kommt schon als Schuldgeld auf die Welt, alles Geld ist Kredit und wenn alle Schulden bezahlt sind gibt es kein Geld mehr, das ist dann wieder bei der Zentralbank.
Dein Arbeitgeber muß doch erst mal einen Kredit aufnehmen um deine Leistung zu bezahlen, die Bank holt sich den Kredit bei der Zentralbank.
Real geht uns das Geld natürlich nicht aus, es werden ja ständig neue Schulden gemacht, aber es wird durch diese Logik deutlich das das Geldsystem nicht ohne Wachstum funktioniert,ja quasi Wachstum erzwingt.

Würde man jetzt Geld leistungsorientiert, also ohne Schulden in dem Markt bringen, sähe das anders aus, wie beim Freigeld beispielsweise, nur muß man dann dafür sorgen das der Geldkreislauf in Bewegung bleibt und dazu braucht man dann eine Umlaufgebühr.

Der Staat würde also das Geld über die öffentlichen Hände emittieren indem er seine Aufgaben damit bezahlt, beispielsweise die Verwaltung, die Polizei, Justiz, Infrastruktur, etc., so käme das Geld ohne Schulden in den Umlauf und der Bürger bräuchte keine Steuern zahlen, die Umlaufgebühr entwertet das Geld im Laufe eines Jahres um 6% und kommt so wieder zum Staat zurück.

In wie fern geht denn die Zentralbank einen "Kredit" ein, wenn sie eigenständig Geld druckt? Das sich die Bilanz verändert in ihren Büchern kann ich nachvollziehen, da rutscht dann virtuell gesehen Geld von der Passiva Seite in die Aktiva Seite, so zu sagen, als Versprechen an den, der das Geld irgendwann gegen Waren einlöst, das erschließt sich schon, aber theoretisch gesehen, kann die Zentralbank ja durch Inflation ( immer mehr Geld drucken ) den Wert und die eigene Bilanz "nach belieben / nicht ganz korrekt" verändern. Ein Privater oder jede beliebige Bank kann das nicht, hier sehe ich die erste FÜR MICH unschlüssige Schuldverschiebung / Bilanzveränderung.

Gleichzeitig kommt ja noch hinzu, das die Zentralbank durch die Zinspolitik und gerade durch die negative Zinspolitik theoretisch paradox auf die bestehenden Gesetze und vormals zinsabhängigen Vorgänge einwirkt.
Wenn ich jetzt z.B nur Geldstrafen ansehe, die man z.B ans Finanzamt zahlen muss, wo vorher geregelt war, das die Zahllast bei x Tagen * Basiszins die Strafe ergeben, ergibt sich doch im Umkehrschluss, das ich vom Finanzamt bei -0,25% Geld für die verhängte Strafe verlangen könnte! Das die Geldgeier das natürlich korrigieren und wieder neue Werte festlegen ist natürlich klar, aber der Hintergrund zu diesem System wird ja nun mehr als abgebrüht missbraucht...

In wie fern muss sich mein Arbeitgeber einen Kredit aufnehmen um meinen Lohn oder mein Gehalt zu zahlen?
Einen Urkredit, das verstehe ich vielleicht noch ( Aber selbst das, muss nicht unbedingt sein, wenn er die Firma aufmacht und genug selbsterarbeitetes Eigenkapital einbringt ).
Wenn er klug wirtschaftet und auch gewinnorientiert, generiert er doch aus einer Anfangssumme durch seine unternehmerische Tätigkeit einen Umsatz / Gewinn.
Als einfaches Beispiel nehmen wir mal eine Prostituierte ( Dienstleistung ) :

Die hat als Anfangs-Investition sowas hier :
500x Kondome = 50,00€
50x Gleitgel = 10,00€
3x BH = 120,00€
3x Tanga = 60,00€
2x Pfefferspray = 10,00€
2x Jacke = 250,00€
2x Diensthandy = 100,00€
2x Schminkkoffer = 50,00€
3x Schuhe = 300,00€

( Is ja auch egal, die Aufzählung steht, die Posten sind je nach Unternehmung austauschbar )

Jetzt hat sie 950,00€ Startinvestition.

Im Durchschnitt hat sie an einem Abend 5 Kunden und nimmt 250,00€ Umsatz ein, ergibt sich bei 8 Stunden.
Sie macht das im Monat zweimal die Woche, also 8*250,00€ im Monat = 2000,00€ Umsatz. Das versteuert sie jetzt, führt die Abgaben ab... Sagen wir mal grob, ihr bleiben dann noch 1000,00€ übrig.
So ziemlich genau das, was sie am Anfang investiert hat. Jetzt kann sie die meisten Sachen aber noch in den nächsten Monaten nutzen, also generiert sie mehr und mehr Geld mit der Start-Investition.

Wenn ein Unternehmer vernünftig investiert und vernünftige Wertschöpfung mit den Ressourcen betreibt, verstehe ich den Spruch nicht so ganz, weil am Ende mehrt ja der Unternehmer sein Geld faktisch betrachtet ohne selbst ab einem gewissen Punkt noch zusätzlich aktiv Geld über seinen Geschäftsplan hinaus kalkuliert zu investieren...

Wenn der Theorie nach, die du unterstützt, nun leistungslos Geld verteilt wird, ergibt sich irgendwie gar nicht mehr, warum ich jetzt in eine größere Unternehmung investieren sollte.
Denn irgendwann, ist Feierabend mit investieren, denn die 100ste Maschine kaufen, macht irgendwann in einer Lagerhalle wo nur 80 Maschinen reinpassen keinen Sinn.
Das Geld, was durch die Umlaufgebühr, oder einem Negativzins "vernichtet" wird, kriegen ja im Endeffekt die Banken und der Staat noch zusätzlich zu den bereits horrenden Kosten aufs Brot geschmiert!

Das Risiko für mich, wenn dann z.B der ganze Betrieb durch den passiven Zwang zu investieren pleite geht bleibt trotzdem an mir hängen, denn ich denke nicht, das ich es zu Lebzeiten schaffen werden für Ferkel und Konsorten zu einem systemrelevanten Betrieb zu werden! Verstehst du meinen Hintergedanken? Es ist ja gut und schön, wenn man die Leute zwingt das Geld im Umlauf zu halten, aber du denkst doch nicht im Ernst, das sich ALLEINE hier im Land alle dran halten werden, oder müssen? Alleine Politiker und Bankster werden da schon ihre Pöstchen haben, wo sie ihr Geld parken, damit es nicht weniger wird.
UND ZUSÄTZLICH zu diesem System, es müsste meiner Logik nach WELTWEIT eingeführt werden, denn sonst haben wir ein Blasensystem, was von außen wunderbar zu manipulieren ist!
 

Pommes

Freiwirtschaftler
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In wie fern geht denn die Zentralbank einen "Kredit" ein, wenn sie eigenständig Geld druckt?
Die Zentralbank ist die Bank der Banken und die leihen sich bei Bedarf Geld bei der Zentralbank.

Gleichzeitig kommt ja noch hinzu, das die Zentralbank durch die Zinspolitik und gerade durch die negative Zinspolitik theoretisch paradox auf die bestehenden Gesetze und vormals zinsabhängigen Vorgänge einwirkt.
Wenn ich jetzt z.B nur Geldstrafen ansehe, die man z.B ans Finanzamt zahlen muss, wo vorher geregelt war, das die Zahllast bei x Tagen * Basiszins die Strafe ergeben, ergibt sich doch im Umkehrschluss, das ich vom Finanzamt bei -0,25% Geld für die verhängte Strafe verlangen könnte! Das die Geldgeier das natürlich korrigieren und wieder neue Werte festlegen ist natürlich klar, aber der Hintergrund zu diesem System wird ja nun mehr als abgebrüht missbraucht...

Dem Staat kommt der negative Zins doch passend, der baut damit seine Schulden ab.

In wie fern muss sich mein Arbeitgeber einen Kredit aufnehmen um meinen Lohn oder mein Gehalt zu zahlen?
Ganz einfach, weil nämlich du nicht wartest bis der sein Geld für deine Arbeitsleistung vom Kunden bekommt.
Angenommen ich bekomme einen großen Auftrag für einen Innenausbau, dann muß ich Material kaufen und deinen Lohn sowie alle anderen Kosten bezahlen und das mache ich entweder mit Eigenkapital oder ich gehe zur Bank und hole mir das Geld da.
Oder, die Entwicklungsabteilung eines Autoherstellers, die verbraucht jahrelang Millionen von Euro ohne das auch nur ein einziger Taler an dem Produkt verdient wird, nur holen die großen Konzerne sich das Geld meistens von ihren Aktionären, die dann aber auch wieder die Banken sein können.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ich bin übrigens der Ansicht, daß Miete kriminell ist. Solange das Haus noch neu ist, sollte man bezahlen. Wenn das Haus den Herstellungspreis plus Gewinn erreicht hat, geht es ins Allgemeingut über und keiner brauchte wieder Miete zu zahlen.
Ein 15 Parteienhaus aus dem Jahr 1898 hat seinen Herstellungspreis schon mehrfach eingefahren. Ich nenne das Wucher!

Nenne doch die bereinigten Einkünfte über Ausgaben erst einmal nur ==> Profit. :))
 

Piranha

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Ich weiss nicht was ihr erwartet, aber ist nicht vollkommen logisch, was da abläuft?
Selbst wers nicht in der Praxis erlebt oder irgendwo liest, der kann sich an 5 Fingern abzählen, dass genau das passieren MUSS, denn dazu muss man nur ein paar winzig kleine Tatsachen kennen.

1) Alles Geld wird immer nur durch Kreditaufnahme geschöpft, die Summe aller Guthaben ist immer präzise identisch zur Summe aller Schulden.
2) In Deutschland sparen Privathaushalte und Unternehmen im Schnitt JEDES JAHR 300 Mrd. € neu auf alle alten Ersparnisse obendrauf.
(Also NETTO, die Summe aller Guthaben minus die Summe aller Schulden in Deutschland wächst jedes Jahr um 300 Mrd. €)
3) Der Staat hat sich in die Verfassung geschrieben, dass er keine neuen Schulden machen darf.
4) Das Ausland ist Pleite.

Mehr brauchts nicht, diese 4 Punkte und ein winziges bisschen Logik.
Wenn in Deutschland 300 Mrd. gespart werden sollen, dann geht das nur, wenn irgendwer 300 Mrd. neue Schulden macht und zwar zusätzlich, sprich alle zurückgezahlten Kredite müssen an anderer Stelle wieder neu aufgenommen werden PLUS 300 Mrd. obendrauf, sonst könnten die Deutschen nicht so viel sparen.
Bis 2008 waren die Schuldner, die immer mehr, neue Kredite aufgenommen haben die Länder im Süden der EU, Spanien, Italien, Griechenland, Portugal und noch ein paar Weitere.
Seit 2008 sind aber Spanien, Portugal und Griechenland aussen vor, denn die haben wir für Pleite erklärt, sprich denen geben wir nur noch deshalb neue Kredite, weil die EZB dafür quasi bürgt, nur Italien macht immer noch weiter wie gehabt.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167737/umfrage/staatsverschuldung-von-italien/

Mittlerweile pfeiffen aber die Spatzen von den Dächern, dass das auch in Italien nicht mehr lange weiter geht und die EZB wird ihre Anleihekäufe auch nicht ewig fortsetzen.
Ergo müssen neue Schuldner her und wenns geht sollten die auch noch kreditwürdig sein.

Was könnte also anderes passieren, als dass alles was ein einigermassen Einkommen hat mit Kreditangeboten überschüttet wird, so lange bis sie halt auch nicht mehr kreditwürdig, sprich Pleite sind.
Je mehr Leute aber am unteren Ende Pleite gehen, desto schwerer wird es trotzdem noch neue Schuldner zu finden, weil ja trotz der zunehmenden Zahl der Privatinsolvenzen nicht nur alle zurückgezahlten Schulden anderweitig wieder neu gemacht werden müssen, sondern jetzt auch noch alle Zahlungsausfälle wieder anderweitig mit neuen Schulden ausgeglichen werden müssen und obendrauf nach wie vor jedes Jahr 300 Mrd. € neue Schulden auf die alten Schulden obendrauf kommen müssen.

Die Alternative dazu heisst Guthaben abbauen, denn Schulden abbauen kann man nur, wenn man gleichzeitig auch die gegenüberliegenden Guthaben abbaut.
In der Praxis hiesse das, die Reichen massivst höher besteuern, aber sowas wird in Deutschland ja noch nicht mal diskutiert und solange darüber noch nicht mal geredet wird, werden wir auch weiterhin ständig steigende Zahlen von überschuldeten Privatleuten am unteren Ende der Einkommensskala sehen.
 
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Immer mehr Deutsche kämpfen mit Schulden

Versuchungen allerorten. Ob Smartphone, Fernseher oder Auto - nahezu alles ist auf Kredit zu haben. Schulden machen ist so einfach wie nie. Doch die müssen auch irgendwann zurückgezahlt werden. Für viele Deutsche wird es eng, wie der neue Schuldenatlas zeigt.


Die Konjunktur in Deutschland brummt und dennoch können immer mehr Menschen ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen.

Zitat Ende



Wie war das noch vor ein paar Jahren da wurde doch behauptet das die Menschen weniger Schulden machen würden,das die Zahl der Privatinsolvenzen abnehmen würde.

Fakt ist das immer mehr Menschen nicht mehr mit ihren Einkommen auskommen und das Trotz beständiges Wirtschaftswachstum seit über 50 Jahren. Wir Produzieren heute so viel das müsste es uns allen doch absolut gut gehen. Also hier gibt es einen Gewaltigen Betrug!!!!

Tja - da steckt Methode dahinter....

Schau dir doch nur die "Stasi 2.0" an,
da sind die Schuldner ganz schnell in der Datenmühle der Gerichte und Inkasso-Haien.

Schulden machen schuldig, wie das Wort SCHULDEN schön ausdrückt.

Schuldige werden ganz schnell abhängig,
da Banken, Arbeitgeber, Behörden immer ein Schlagargument haben, um Ablehnungen zu begründen....

Somit kann man Bürger in Massen leichter unterdrücken, als "unbescholtene Bürger",

da ein überschuldeter Bürger nicht (mehr) als unbescholten gilt.

Auskunftdateien erleichtern dabei die Ausforschung nach verschuldeten - und somit abhängigen - Bürgern.

Wenn man sich die neuen Dateien, mit dem Segen unseres "Bundes-Datenschützers" anschaut,
hat praktisch jeder Zutritt zu Dateien, in denen Schuldner "gelistet" werden.

Bestes Beispiel die DE-Gerichte mit ihrem "Gerichtsportal"...

eine Geldmaschine, in der jeder, der bezahlt, Unmengen von Daten über Schuldner erhält, die nicht einmal nachgefragt werden,
da diese Portale jeden Schuldner bekanntgeben, der verschuldet ist!

Seit der Jahrtausendwende ist DE nicht mehr das DE, was es mal war!
 

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