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Immer mehr Deutsche kämpfen mit Schulden

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Ohne Schulden gibt es keine Guthaben und wenn alle Schulden bezahlt sind gibt es kein Geld mehr.
Kannst du das mal genauer erklären?
Dann müsste doch am Ende der Kette theoretisch irgendwer das Geld trotzdem besitzen?

( Ich habe gerade so im Kopf, ich erhalte meinen Arbeitslohn von der Bank gutgeschieben, und hole es ab, meinst du mit dem Spruch die Schuld, die die Bank mir gegenüber hat, sobald mein Arbeitgeber das Geld anweist, oder in wie fern meinst du das? Wenn dem so ist, erschließt sich mir nicht, wie man das mit einer Schuld die ich z.B aufhäufe, wenn ich einen Kredit nehme vergleichen kann?! Das Verhältnis zum Mieter und Vermieter = Vermieter verkonsumiert, und Mieter sorgt für Nachschub kriege ich noch so hin, aber... hhmmmmmm... Alles weitere ist mir wohl zu hoch... )
 

schnipp-schnapp

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Das Anwachsen der Verschuldung zunehmend auch in der mittelschichtigen Bevölkerung, hat natürlich mehrere Ursachen:

Breiten Raum nimmt die etwas sorglosere Lebenseinstellung, die fehlende ökonomische Voraussicht und - last not least - die lockerere, auf den Geldmagier Draghi basierende Niedrigverzinsung und Kreditvergabe ein. Die Kredite werden ja einem zögernden und zweifelnden Konsumenten zuweilen buchstäblich geradezu aufgedrängt.

Hinzu kommt die Nichtabsicherung/Sorglosigkeit gegenüber normalen Risiken des Lebens, wie Krankheit, Unfall und - der Wegfall der Arbeitsplatzes. Und die schnelleren Scheidungen führen - insbesondere bei Frauen mit Nachwuchs - oftmals zu einem schlimmen Liquiditätsengpass und chronischer Verschuldung.

Und überdies herrscht ja momentan bei den Bessergestellten, wegen der Niedrigverzinsung, ein Run auf die werterhaltenden oder wertsteigernden Immobilien. Eine dringend gebotene Zinswende könnte da auch bei vielen Probleme bei der Tilgung ihrer dann höheren Tilgungsraten führen.

Ich sag ja immer, das Leben ist eines der schwersten, besonders wenn man wenig besitzt, nichts anständiges gelernt hat und dann noch vom Pech verfolgt ist und sich zu alldem noch eine besitzlose zänkische und ausgabefreudige Frau zugelegt hat. Auf alle Fälle lieber gsund ond reich als arm, verschuldet und krank dahin siechend, oder so ähnlich.

Ich könnte noch einiges ergänzen, aber im großen ganzen sieht es so aus.....bis jetzt habe ich selber aber Glück in allen teilen, auch
wenn ich nie prassen konnte.....viele Menschen sind einfach zu sorglos.....wie sagt ein Sprichwort..." Schaffe in der Zeit, so hast du in der Not "
Das leben birgt immer ein gewisses Risiko, aber manche Menschen haben nie eine Chance gehabt., oder haben sie nicht erkannt, oder aber
sie wurden als Sohn/Tochter geboren wie man so schön sagt.....
Ich bin immer wieder überrascht wenn Menschen einen Geldgewinn machen...es bracht nicht viel sein, aber wenn sie gefragt werden was sie
mit Ihren Gewinn machen, ist die erste Antwort in der Regel....zuerst machen wir mal Urlaub......haben sie wirklich keine andere Sorgen als Urlaub zu machen für den Gewinn.....
Natürlich ist das System Geld nicht das wahre, aber welcher Ersatz bietet sich an....ohne das andere wieder ausgebeutet werden....wie zum Beispierl durch Faulheit weil er andere für sich Arbeiten läßt....er aber selber
im Haus leben will, obwohl es andere gebaut haben.....will er ohne Gegenwert das in Anspruch nehmen....
Ich denke...der wahre Übeltäter ist der Volksvertreter/Herrscher oder wie sie sonst heißen mögen.....sie
halten von wirklicher Gerechtigkeit nicht viel....
Merkel kam aus dem Nichts und lebt heute in Saus und Braus und behauptet Gerechtigkeit üben zu wollen....
sie ist ein Typisches Beispiel für die Ungerechtigkeit.....
 
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Hinterfrager

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Kannst du das mal genauer erklären?
Dann müsste doch am Ende der Kette theoretisch irgendwer das Geld trotzdem besitzen?

( Ich habe gerade so im Kopf, ich erhalte meinen Arbeitslohn von der Bank gutgeschieben, und hole es ab, meinst du mit dem Spruch die Schuld, die die Bank mir gegenüber hat, sobald mein Arbeitgeber das Geld anweist, oder in wie fern meinst du das? Wenn dem so ist, erschließt sich mir nicht, wie man das mit einer Schuld die ich z.B aufhäufe, wenn ich einen Kredit nehme vergleichen kann?! Das Verhältnis zum Mieter und Vermieter = Vermieter verkonsumiert, und Mieter sorgt für Nachschub kriege ich noch so hin, aber... hhmmmmmm... Alles weitere ist mir wohl zu hoch... )

Die geldtheoretischen Ausführungen des Users pommes sind diesbezüglich etwas abwegig oder gewöhnungsbedürftig - etwas salopp ausgedrückt könnte man auch sagen, jeder spinnt auf seine eigene Weise.:giggle:
 
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Kannst du das mal genauer erklären?




Dann müsste doch am Ende der Kette theoretisch irgendwer das Geld trotzdem besitzen?


Nein das Geld (Buchgeld) wird gelöscht.


Geldschöpfung und Geldvernichtung(„Aktiv-Passiv-Mehrung“ und „-Minderung“)

Die Geldmenge kann durch Nettokreditvergabe oder bei Ankauf von Aktiva (durch die jeweilige Bank) gegenüber Nichtbanken (Private, Staat) gemehrt werden. Durch Rückzahlung von Krediten durch Nichtbanken an Banken bzw. Verkauf von Aktiva durch Banken (an Nichtbanken) wird Geld wieder vernichtet (die Bankbilanz verkürzt) – die Geldmenge reduziert.



Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Geldschöpfung


Zitat Ende


Dieser Vorgang ist aber nur rein Temporal, im Großen Kontext kommt dieser Vorgang nicht zu Geltung da Kredite immer nur durch andere Kredite abgelöst werden. Alles Geld das im Kreislauf nachließt ausschließlich aus Krediten besteht.


Ich habe gerade so im Kopf, ich erhalte meinen Arbeitslohn von der Bank gutgeschieben, und hole es ab, meinst du mit dem Spruch die Schuld, die die Bank mir gegenüber hat, sobald mein Arbeitgeber das Geld anweist, oder in wie fern meinst du das? Wenn dem so ist, erschließt sich mir nicht, wie man das mit einer Schuld die ich z.B aufhäufe, wenn ich einen Kredit nehme vergleichen kann?! Das Verhältnis zum Mieter und Vermieter = Vermieter verkonsumiert, und Mieter sorgt für Nachschub kriege ich noch so hin, aber... hhmmmmmm... Alles weitere ist mir wohl zu hoch... )


Jeder Euro der im Umlauf ist ist Schuld, es gibt da vielleicht noch eine Kleine geringfügige Ausnahme auf die ich jetzt nicht eingehe, Geld kommt ausschließlich nur als Kredit im Umlauf.



Giralgeldschöpfung durch die Geschäftsbanken

„Die Zunahme der Geldströme infolge Kreditgewährung, also die Giralgeldschöpfung der Kreditinstitute, wird erst bei einer zusammenfassenden Betrachtung aller Banken deutlich.“[3]
Die Giralgeldschöpfung aller Geschäftsbanken ist nur unter der Voraussetzung der Kreditgewährung im Gleichschritt (vgl. darüberstehendes Bilanzbild v. Hans Gestrich)[4] möglich.
→ Hauptartikel: Giralgeldschöpfung
Schaffen die Geschäftsbanken durch Kreditgewährung zusätzliches Giralgeld, entsteht für sie nicht sofort Bedarf an zusätzlichem Zentralbankgeld, sondern erst, wenn durch Nettoabfluss von Giralgeld zu anderen Banken oder wenn durch Überwiegen der Bargeldabhebungen über die Einzahlungen die Mindestreserve nicht mehr gewährleistet ist. Deshalb sind Banken an gleichschrittiger Kreditausweitung mit anderen Banken interessiert.

Die Zentralbank kann die Zinskonditionen und die sonstigen Bedingungen (Diskontpolitik), zu denen sich die Geschäftsbanken Zentralbankgeld beschaffen können, anpassen und so den Geldschöpfungsprozess durch die Geschäftsbanken beeinflussen.[5] Denn wenn sie Zentralbankkredit überhaupt bzw. günstig/teuer vergibt, können auch die Geschäftsbanken weiterhin günstiger/verteuert Kredit vergeben (selbst wenn ihnen mehr Gutschriften abfließen, als sie vergeben), wodurch das Kreditangebot der Geschäftsbanken insofern nicht abbrechen muss.

Der Geldmengensteuerungsfunktion durch die Zentralbank sind allerdings, durch die Art der Fiskalpolitik der jeweiligen Regierung und durch die jeweilige Höhe der Kreditnachfrage (insbesondere bei rückläufiger Nettokreditaufnahme aufgrund erhöhter Konsolidierungsbemühungen) der Privaten, Grenzen gesetzt: Für die Steuerungsfunktion der Zentralbank problematisch sind die gegensätzlichen Paarungen Restriktive Geldpolitik/Expansive Fiskalpolitik sowie umgekehrt Expansive Geldpolitik/Restriktive Fiskalpolitik.[6]



Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Geldschöpfung


Zitat Ende
 
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Le Bon

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Die geldtheoretischen Ausführungen des Users pommes sind diesbezüglich etwas abwegig oder gewöhnungsbedürftig - etwas salopp ausgedrückt könnte man auch sagen, jeder spinnt auf seine eigene Weise.:giggle:
Ich verstehe von Wirtschaft und Geld zu wenig, obwohl ich natürlich weiß, daß Geld eine Fiktion ist, letztlich. Aber egal, das Freigeld, von dem Pommes spricht, ist keine Spinnerei, sondern tatsächlich was Sinnvolles.
 
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Ich verstehe von Wirtschaft und Geld zu wenig, obwohl ich natürlich weiß, daß Geld eine Fiktion ist, letztlich. Aber egal, das Freigeld, von dem Pommes spricht, ist keine Spinnerei, sondern tatsächlich was Sinnvolles.

Bei der Geld und Bodenreform bin ich auch dabei, aber dann hört es auch schon bei mit mit der Freiwirtschaft auf, denn alles andere ist mir da zu Gnadenlos Liberal. Ich habe nichts nicht gegen Freiheit und Liberalisierung aber es ist nicht das Allheilmittel man sollte nur da Privatisieren wo es auch sinnvoll ist, da wo Monopole mehr Sinn machen als Kornkurierende Unternehmen die sich gegenseitig Kaputt machen. Im Umkehrschluss darf man auch nicht alles Verstaatlichen, der Staat sollte sich da aus vielen Angelegenheiten Raus halten und nur da Intervenieren wo es angebracht und Notwendig ist.
 

Le Bon

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Bei der Geld und Bodenreform bin ich auch dabei, aber dann hört es auch schon bei mit mit der Freiwirtschaft auf, denn alles andere ist mir da zu Gnadenlos Liberal.
Da ich die Gesell-Theorie nicht kenne, weil ich sie nicht verstehe, kann ich dazu leider nix anmerken.:mad:
Ich habe nichts nicht gegen Freiheit und Liberalisierung aber es ist nicht das Allheilmittel man sollte nur da Privatisieren wo es auch sinnvoll ist, da wo Monopole mehr Sinn machen als Kornkurierende Unternehmen die sich gegenseitig Kaputt machen. Im Umkehrschluss darf man auch nicht alles Verstaatlichen, der Staat sollte sich da aus vielen Angelegenheiten Raus halten und nur da Intervenieren wo es angebracht und Notwendig ist.
Ich habe vor ein paar Jahren mit Kollegen beim Bier zusammengesessen und wir haben uns über die Privatisierung ehemaliger "Staats"unternehmen;) und die Verstaatlichung privater, essentiell wichtiger Unternehmen unterhalten. Die Quintessenz des Gespräches war, daß nur das privatisiert werden sollte, was nicht unmittelbar zur Erhaltung und zum Schutz des Volkes beiträgt.Also
keine Privatisierung von
1. Gesundheit, (U.a. auch Krankenversicherung!!)
2. Ernährung(!),
3. Öffentliche Verkehrsmittel (ohne Flugzeuge)
4. Energie(!!) und
5. Sicherheitskräfte.

DAS Problem bei Privatisierung, ist, daß bei Privatunternehmern der "shareholder value" die Kosten erhöht. "Staatliche" Unternehmen können mit geringen Rücklagen leben.
 

Pommes

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Aber echt: Miete zahlen ist nicht natürlich!!
Doch!
Sicher ist Miete zahlen natürlich, der Vermieter hat doch Arbeit und Kosten an dem Haus.
Wenn der Markt es hergibt kann er natürlich ne Miete kassieren die ihm über diese Kosten inklusive seiner Arbeit hinaus, auch noch einen Gewinn beschert.
Wenn aber der Markt das nicht hergibt, beispielsweise wenn die Region wirtschaftlich an Attraktion verliert, weil etliche Betriebe dicht machen, Familien wegziehen und Leerstände an Wohnraum zunehmen, kann der Hauseigentümer aber sehen das er nicht drauflegen muß.
Das heißt, als Eigentümer bin ich immer der Dumme wenn's nicht richtig rund läuft, einmal hatte ich nen Mietnomaden in der Hütte, mein Pech, was glaubst du wie schnell du da ruiniert bist als Eigentümer.
Wenn du gehen Miete bist, kauf dir doch ne Wohnung, gerade bei den niedrigen Zinsen heute ist Eigentum nicht teurer als mieten.
 

Pommes

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...und die Mächtigen würde mit dem Verschwinden des Geld ihre Macht verlieren! Der Weg wäre frei für eine friedlichere Welt.

Ja aber ohne Geld funktioniert die Wirtschaft nicht mehr.
Es würde schon reichen das Bargeld mit ner Umlaufgebühr zu belegen, damit wäre das Geld als Machtinstrument ungeeignet.
 

Pommes

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Bei der Geld und Bodenreform bin ich auch dabei, aber dann hört es auch schon bei mit mit der Freiwirtschaft auf, denn alles andere ist mir da zu Gnadenlos Liberal. Ich habe nichts nicht gegen Freiheit und Liberalisierung aber es ist nicht das Allheilmittel man sollte nur da Privatisieren wo es auch sinnvoll ist, da wo Monopole mehr Sinn machen als Kornkurierende Unternehmen die sich gegenseitig Kaputt machen. Im Umkehrschluss darf man auch nicht alles Verstaatlichen, der Staat sollte sich da aus vielen Angelegenheiten Raus halten und nur da Intervenieren wo es angebracht und Notwendig ist.

Du hast eben den Gesell immer noch nicht verstanden!
Monopole fallen durch das Freigeld ganz von selbst und da wo dies nicht geschieht, sagt Gesell eindeutig müsse der Staat diese Monopole übernehmen.
Es gibt also auch im Freiwirtschaftsland keinen gnadenlosen Liberalismus.
 

Le Bon

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Ich habe das historisch gesehen. Bevor eine kleine Glaubensgemeinschaft den Zins erfand;), erfand sie auch die Miete (Mietzins!!).
Unsere Vorfahren lebten mietfrei. Als sie das nomadische Leben aufgaben, suchten sie sich Plätze, um dort ihre Unterkünfte zu errichten. Dann kam aus der Wüste und Italien die "Zi-vi-li-sa-tion!:mad: inkl. der Wüstenreligion und der Adeligen(!) und alles wurde anders. Es wurde mit Schwert und Feuer eingebläut!:mad:
Sicher ist Miete zahlen natürlich, der Vermieter hat doch Arbeit und Kosten an dem Haus.
Wenn der Markt es hergibt kann er natürlich ne Miete kassieren die ihm über diese Kosten inklusive seiner Arbeit hinaus, auch noch einen Gewinn beschert.
Wenn aber der Markt das nicht hergibt, beispielsweise wenn die Region wirtschaftlich an Attraktion verliert, weil etliche Betriebe dicht machen, Familien wegziehen und Leerstände an Wohnraum zunehmen, kann der Hauseigentümer aber sehen das er nicht drauflegen muß.
Das heißt, als Eigentümer bin ich immer der Dumme wenn's nicht richtig rund läuft, einmal hatte ich nen Mietnomaden in der Hütte, mein Pech, was glaubst du wie schnell du da ruiniert bist als Eigentümer.
Miete ist ab dann Wucher, wenn die Herstellung des Hauses bezahlt ist und der Gewinn mehr als 30% (meine eigene Meinung!) ausmacht. Wie ich schrieb, sind Häuser von 1890 bis heute mehrfach bezahlt worden.
Wenn du gehen Miete bist, kauf dir doch ne Wohnung, gerade bei den niedrigen Zinsen heute ist Eigentum nicht teurer als mieten.
Ich hatte nie das Bedürfnis, mir ein Haus/eine Whg. zu kaufen, denn ich war mein ganzes Berufsleben recht mobil und ich wollte mich nicht verankern. Als unser erstes Kind kam, haben meine Frau und ich kurz darüber nachgedacht, ein Haus zu kaufen, es aber schnell wieder vergessen, um weiterhin mobil zu bleiben und nicht immobil.;)
 
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Du hast eben den Gesell immer noch nicht verstanden!
Monopole fallen durch das Freigeld ganz von selbst und da wo dies nicht geschieht, sagt Gesell eindeutig müsse der Staat diese Monopole übernehmen.
Es gibt also auch im Freiwirtschaftsland keinen gnadenlosen Liberalismus.

Ich habe mich mich oft genug mit den Freiwirten unterhalten und einige sind absolut Neoliberal und stehen der FDP sehr nahe, wären da die ersten gewesen die mir was von der Freiwirtschaft erzählt hätten wäre ich mit Sicherheit auch ein verblendeter Gegner der Freiwertschaft geworden. Aber den war nicht so, vielleicht auch Gott sei dank. Bei den gegenwärtigen Problem, anderen Sozialromantik vor zuwerfen halte ich schon für einen fatalen Kardinalfehler.
 

Pommes

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( Ich habe gerade so im Kopf, ich erhalte meinen Arbeitslohn von der Bank gutgeschieben, und hole es ab, meinst du mit dem Spruch die Schuld, die die Bank mir gegenüber hat, sobald mein Arbeitgeber das Geld anweist, oder in wie fern meinst du das? Wenn dem so ist, erschließt sich mir nicht, wie man das mit einer Schuld die ich z.B aufhäufe, wenn ich einen Kredit nehme vergleichen kann?! Das Verhältnis zum Mieter und Vermieter = Vermieter verkonsumiert, und Mieter sorgt für Nachschub kriege ich noch so hin, aber... hhmmmmmm... Alles weitere ist mir wohl zu hoch... )

Ohne Schulden gibt es keine Guthaben und wenn alle Schulden bezahlt sind gibt es kein Geld mehr.

Unser Geld kommt schon als Schuldgeld auf die Welt, alles Geld ist Kredit und wenn alle Schulden bezahlt sind gibt es kein Geld mehr, das ist dann wieder bei der Zentralbank.
Dein Arbeitgeber muß doch erst mal einen Kredit aufnehmen um deine Leistung zu bezahlen, die Bank holt sich den Kredit bei der Zentralbank.
Real geht uns das Geld natürlich nicht aus, es werden ja ständig neue Schulden gemacht, aber es wird durch diese Logik deutlich das das Geldsystem nicht ohne Wachstum funktioniert,ja quasi Wachstum erzwingt.

Würde man jetzt Geld leistungsorientiert, also ohne Schulden in dem Markt bringen, sähe das anders aus, wie beim Freigeld beispielsweise, nur muß man dann dafür sorgen das der Geldkreislauf in Bewegung bleibt und dazu braucht man dann eine Umlaufgebühr.

Der Staat würde also das Geld über die öffentlichen Hände emittieren indem er seine Aufgaben damit bezahlt, beispielsweise die Verwaltung, die Polizei, Justiz, Infrastruktur, etc., so käme das Geld ohne Schulden in den Umlauf und der Bürger bräuchte keine Steuern zahlen, die Umlaufgebühr entwertet das Geld im Laufe eines Jahres um 6% und kommt so wieder zum Staat zurück.
 

Pommes

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Ich habe mich mich oft genug mit den Freiwirten unterhalten und einige sind absolut Neoliberal und stehen der FDP sehr nahe, wären da die ersten gewesen die mir was von der Freiwirtschaft erzählt hätten wäre ich mit Sicherheit auch ein verblendeter Gegner der Freiwertschaft geworden. Aber den war nicht so, vielleicht auch Gott sei dank. Bei den gegenwärtigen Problem, anderen Sozialromantik vor zuwerfen halte ich schon für einen fatalen Kardinalfehler.

Du kannst ja nun mir nicht anlasten das auch andere die Freiwirtschaftslehre falsch oder nicht richtig verstehen, Fakt ist jedenfalls das eine Freiwirtschaft nur noch Leistung bezahlt, es gibt einfach keine leistungslosen Einkommen mehr, für niemanden, aber du brauchst auch gerade deshalb nur noch halb so lange arbeiten.
Natürlich wird man auch in einer mit Freigeld wirtschaftenden Gesellschaft diejenigen mitnehmen die aus gesundheitlichen oder sonstigen Gründen nicht mehr können, aber das ist im Prinzip eine gesellschaftliche Vereinbarung, die mit dem Geldsystem als solchem nichts zu tun hat.
 
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Manche Leute sondern nur Schwachsinn ab. Das Haus aus dem Jahre 1898 musste also nie renoviert und innen modernisiert werden - seine Mieter leben noch heute darin, wie damals im Jahre der Fertigstellung? Der Eigentümer ist außerdem dazu verpflichtet, sein Eigentum kostenlos irgendwelchen fremden Nutzern zu überlassen? Bloß weil dieser tote Vogel kein Wohneigentum hat, glaubt er Anspruch auf freie Logis zu haben, wenn das Haus nur alt genug ist. :nono:

Wer kein Geld hat , kann auch kein Haus bauen , weder für sich noch für andere.
Tut er doch, ist er kein Vermieter,sondern ein Schulden-Eintreiber.

Der Mieter muss dann a)
für die Schulden und den Schuldzins aufkommen, Zins ist gegenwärtig niedrig bis Null
und
b)
für die Gewinnerwartung,
und
c)
auf längere Zeit für die Instandhaltung

Bei niedriger Miete , die auch über 20 Jahre die Gesamtkosten nicht wieder einbringt, kann der Mieter keinen Anspruch auf Kostenminderung erheben.
Ist der Investor finanziell unabhängig - das gilt in Massen für den staatlichen Bauträger mit Steuermitteln, dann braucht dieser weder die Investition
noch die Gewinnerwartung geltend machen und kann einen Mietzins festlegen, der für die Erhaltung der geschaffenen Bausubstanz
überschüssig ausreicht.
Die derart gezahlte Miete kann zu dem so gestaffelt werden. dass sie mit einer geringen Überhöhung auf 10 Jahre beginnt und im Lauf einer lebenslangen Vermietung stetig bis auf Null absinkt, allerdings mit der Auflage, dass der späte Mieter mit einer öffentlichen Kontrolle seiner selbst bezahlten Instandhaltung vertraglich einverstanden ist.

Mit anderen Worten, die teuersten und unsozialsten Mieten entstehen auf dem Privaten Bausektor und beuten den Mieter aus.
 
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Ich habe das historisch gesehen. Bevor eine kleine Glaubensgemeinschaft den Zins erfand;), erfand sie auch die Miete (Mietzins!!).
Unsere Vorfahren lebten mietfrei. Als sie das nomadische Leben aufgaben, suchten sie sich Plätze, um dort ihre Unterkünfte zu errichten. Dann kam aus der Wüste und Italien die "Zi-vi-li-sa-tion!:mad: inkl. der Wüstenreligion und der Adeligen(!) und alles wurde anders. Es wurde mit Schwert und Feuer eingebläut!:mad:
Miete ist ab dann Wucher, wenn die Herstellung des Hauses bezahlt ist und der Gewinn mehr als 30% (meine eigene Meinung!) ausmacht. Wie ich schrieb, sind Häuser von 1890 bis heute mehrfach bezahlt worden.
Ich hatte nie das Bedürfnis, mir ein Haus/eine Whg. zu kaufen, denn ich war mein ganzes Berufsleben recht mobil und ich wollte mich nicht verankern. Als unser erstes Kind kam, haben meine Frau und ich kurz darüber nachgedacht, ein Haus zu kaufen, es aber schnell wieder vergessen, um weiterhin mobil zu bleiben und nicht immobil.;)

Wie gesagt, die Miete enthält die Kosten die das Haus und dessen Instandhaltung und Verwaltung verursacht und alles was darüber hinaus an Gewinn übrig bleibt, ist eine Frage des Marktverhältnisses und das kann den Eigentümer unter Umständen ganz schön alt aussehen lassen.
Deine 30% Formel kann der sich nämlich locker unter die Hutschnur schieben wenn in der Nachbarschaft Leerstand entsteht, beispielsweise weil ne große Firma dicht macht, (Opel, Thyssen Siemens Nokia und hassenichjesehn).
 

Pommes

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Mit anderen Worten, die teuersten und unsozialsten Mieten entstehen auf dem Privaten Bausektor und beuten den Mieter aus.

Das ist auch nicht richtig, die Höhe der Miete ist immer eine Frage des Marktverhältnisses.
Du kannst beispielsweise nur eine begrenzte Anzahl Häuser in der besten Lage bauen, aber da ist auch das Grundstück teurer und die anderen, die die eben nicht die beste Infrastruktur vor der Tür haben, kriegen auch weniger Miete.
Wenn dann die Region noch Arbeitsplätze verliert, leidet das Marktverhältnis zusätzlich dann kommt es sogar zu Leerständen.
Das Risiko hat aber immer der Eigentümer, von wegen unsozial.
 

Le Bon

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Wie gesagt, die Miete enthält die Kosten die das Haus und dessen Instandhaltung und Verwaltung verursacht...
Das muß natürlich vom "Mieter" bezahlt werden.
...und alles was darüber hinaus an Gewinn übrig bleibt, ist eine Frage des Marktverhältnisses und das kann den Eigentümer unter Umständen ganz schön alt aussehen lassen.
Gäbe es keinen Gewinn (30% z.B.) nach einer bestimmten Zeit mehr, was kratzt es den Hersteller? Die Verwaltung muß von den Bewohnern eines (ehemaligen) Mietzinshauses getragen und gemacht werden. Laufende Kosten, eben.
Deine 30% Formel kann der sich nämlich locker unter die Hutschnur schieben wenn in der Nachbarschaft Leerstand entsteht, beispielsweise weil ne große Firma dicht macht, (Opel, Thyssen Siemens Nokia und hassenichjesehn).
Wenn der Nachweis des 30% Gewinns erbracht ist (Zeit egal!), übernehmen die ehemaligen "Mieter" eben die laufenden Kosten und die Verwaltung (im Zeitalter von Rechnern kein Problem!) und alles ist gut.;)
 
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Das ist auch nicht richtig, die Höhe der Miete ist immer eine Frage des Marktverhältnisses.
Du kannst beispielsweise nur eine begrenzte Anzahl Häuser in der besten Lage bauen, aber da ist auch das Grundstück teurer und die anderen, die die eben nicht die beste Infrastruktur vor der Tür haben, kriegen auch weniger Miete.
Wenn dann die Region noch Arbeitsplätze verliert, leidet das Marktverhältnis zusätzlich dann kommt es sogar zu Leerständen.
Das Risiko hat aber immer der Eigentümer, von wegen unsozial.

Wohnungen werden nach Bedarf gebaut - und wenn die Mieten sehr niedrig sind, ist immer eine Nutzung möglich, sei es für Berufstätige oder Touristen. Leerstände sind i.d.R nicht zu erwarten - ausser bei Naturkathastrophen oder kriegerischen Einwirkungen.
Die Grundstücke sind natürlich auch vom Staat nach Richtpreis erworben und für Wohnraum zweckgebunden.
 

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