Ich komme damit und sage Ihnen, dass Sie nicht logisch argumentieren. Wenn Sie, wie Sie es tun, eben nur die Seiten "schwarz und weiß" - in dem Falle "Sein oder Nichtsein" in Bezug auf Existenz in den Raum werfen, dann missachten Sie nun einmal, dass Wissen und Forschung immer weiter sich entwickelten. Der Art: Gibt's nicht, gibt's nicht.
Anders gesagt: Was man vor Jahrhunderten noch für unmöglich hielt (geht nicht), das geht nun einmal doch. Eine Stagnation gibt es nicht.
Und wenn Sie die außerirdischen Lebewesen - die es geben kann oder nicht - anführen, dann müssen Sie nun einmal ein "eventuell, kann sein" zwischen Existenz und Nichtexistenz gedanklich schalten. Ansonsten ist das eine Verhaltensweise wie die eines Kindes, das die Augen schließt und meint, dass man es nicht mehr sehen würde.
Agnostiker sind die wahren, seriösen (Nicht)Gläubigen. Sie sind nicht so vermessen, Glauben als Wissen anzusehen,wobei das Wissen des Herzens hier einmal ausgeschlossen werden kann. Und sie sind auch nicht so borniert, Resultate der Wissenschaft als Nonplusultra gesamter Weisheit anzusehen.
Die Theodizee-Frage stellt sich immer wieder und viele haben sich darüber den Kopf zerbrochen - siehe z.B. Leibniz.
Mich stört an der Religion deren Missbrauch für politische und ökonomische Zwecke. AUch die vielen Religionskriege sind auf ebendiesen Missbrauch zurück zu führen. Auf den Gürtelschnallen der Soldaten im Ersten Weltkrieg stand "Gott mit uns" oder war das im II. WK? Juden bekriegen sich mit Palästinensern, auch hier ist die Religion die zugehörige kriegstreibende Ideologie. Viele Naziführer im II. Weltkrieg waren Katholiken und die katholische Kirche hat Hitlers Politik ausdrücklich gut geheißen. Jahrhunderte lang wurde den Juden der Christusmord vorgeworfen. Dazu ist zu sagen, dass die Juden ihn nur ausgeliefert haben und natürlich verurteilt. Sie durften aber keine Todesurteile vollstrecken, das lag eindeutig in den Händer der Römer. Vollstreckt unddamit Christus ermordet hat somit die "RÖMISCHE REGIERUNG".
Hinzu kommt, dass diejenigen Juden, die an der Verurteilung Jesu beteiligt waren nicht mal alle Einwohner Jerusalems umfassen. Geschweige denn alle damaligen Einwohner Alt-Israels. Somit schon damals nie und nimmer pauschal alle Juden. Und zwischen der Kreuzigung Jesu und dem Holocaust lagen runde 1910 Jahre. Diejenigen die Hitlers Regime auf dem Gewissen hat, waren nicht am Mord Jesu beteiligt.
Um für mich akzeptabel zu machen, dass es zwischen Gott und nicht Gott ein dazwischen gibt, wäre die Bedingung zum Beispiel eine Versöhnung zwischen Schöpfungsgeschichte und Evolutionstheorie Ich stelle mir das vor wie in folgender Analogie.
Programmierer haben unser Betriebssystem geschaffen. Windows die Firma Microsoft, Linux mit KDE, Gnome u.a. grafischen Oberflächen stammt von anderen Programmieren. Das wäre die Anerkennung der Schöpfung. Der Evolutionstheoretiker verhält sich nun wie ein Progrmmierer, der den Programmcode studiert, um herauszubekommen, wie die Programmierer unseres Betriebssystems das denn gemacht haben.
Bisher aber stehen sich die Parteien Schöpfung versus Evolution unversöhnlich gegenüber.
Weiterhin müsste die Religion komplett aus der Politik verbannt werden. Einschließlich Stopp der steuerlichen Alimentierung der Kirchen samt Gehältern der Kirchenoberen. Und am Karfreitag müssten Tanzveranstaltungen uneingeschränkt erlaubt werden.
Der nächste Schritt wäre die Gewährung aller perssönlichen Freiheiten. In der Weise dass wirklich erst dann Einschränkungen kommen, wo die Freiheit anderer Individuen bedroht ist. Dies ist bei Zärtlichkeiten mit der eigenen Partnerin nicht der Fall, ist erst dann der Fall, wenn ich eine fremde Frau betatschen will, die das nicht wünscht. Aber Sex nur zum Kinder kriegen, kein Sex vor der Ehe, .... gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. So abstinent lebt kein Bischof. Die großen Sexskandale der Kirche beweisen das zur Genüge!
Ich bleibe dennoch dabei, Gott gibt es nicht. Ich neige zu der Haltung alles oder nichts. Also kein dazwischen. Da freue ich mich lieber über eine Blumenwiese, ein in schöner Landschaft gelegenes Gewässer mit reizvoller Landschaft drumherum. Ich selber schaue gerne auf Wasser, in dem sich die Sonne spiegelt. Da kann ich richtig meditieren. Das geht auch in einer sonst reizvollen Landschaft in der Natur. Einen Gott brauche ich dazu nicht.