Ich sehe in deinem Beitrag #52 folgende Aussage, Zitat von joG
Das ist volkswirtschaftlich nicht ganz wahr. 2010 war lediglich eine Maßnahme, die in der Sache bereits bestimmt wurde durch den Maastrichter Vertrag bzw dem Beitritt zu einem zu hohen Wechselkurs. Hieraus war der Deutsche Arbeiter teurer geworden und es konnten ein paar Millionen nicht beschäftigt werden daher und weil der Regularienkranz zu hohe Zusatzkosten auf Arbeit bedeuten. Es war also notwendig Arbeit weniger teuer zu machen, was mit 2010 geschah. Das war weitgehend eine reine Folge des Euro.
Das steht im Widerspruch zu dem was Flassbeck sagt, der nämlich sieht in Deutschland eine zu niedrige Inflation weil Arbeit zu billig ist.
Wenn Sie bedenken, wie die niedere Inflation zustande kam, werden Sie sehen, dass sich Ihre Bedenken auflösen. Jetzt sind tatsächlich die Non-Tradables zu billig nachdem sie lange fast stagnierten, während deren Preise in den südlichen Wirtschaften stiegen. Und Flassbeck hat recht, wenn er auf die Schmerzen hinweist, die die Korrektur erfordern wird. Worin er irrt mE ist darin, dass es besser wäre entweder die EU politisch zu zentralisieren oder den Euro aufzulösen. Beides ist durchführbar. Nur ist das eine illegal sowie von den Völkern ungewollt und das andere bedeutet zugeben zu müssen, dass die Politik eine mords Sauerei veranstaltet hat.