Du hast überhaupt keine Peilung!
Die Leute die fette Zinsgewinne machen legen kein Geld an für das sie sich was Schönes kaufen könnten, die haben nämlich alles, die legen Geld an das sie definitiv gar nicht brauchen und die Zinsen dafür die werden von ganz unten erwirtschaftet.
Wir hatten von Dir gesprochen und nicht von Leuten die fette Gewinne machen. Die fetten Gewinne machst Du nämlich nicht indem Du Zinsen kassierst, schon gar nicht bei den derzeitigen Zinssätzen. Die legen das Geld in Aktien oder Betongold an und haben die Rendite die Du mit Zinsen in 23 Jahren erwirtschaftest vielleicht in 23 Monaten.
Die Menge der Gläubiger wird aber nicht größer, im Gegenteil, der Zins akkumuliert sich bei einigen wenigen und je Mehr Zinsen erwirtschaftet werden müssen desto kleiner wird die Anzahl derer die davon profitieren.
Die Menge der Gläubiger ist auch nicht wichtig, wichtig ist alleine das Verhältnis von angebotenem zu nachgefragtem Kapital. Auch wenn Du 2 Kreditgeber hast die jeweils 5 Milliarden am Markt platzieren wollen aber die Nachfrage nur 4 Milliarden her gibt geht einer von beiden leer aus.
Ich verwende hier bewusst Denkmuster von denen ich denke das sie Dir geläufig sind. In der Realität sieht die Sache noch etwas anders aus aber ich fürchte damit wärst Du komplett überfordert.
Immerhin hast Du ja mittlerweile immerhin zu der Erkenntnis durchgerungen das die Banken keine Kundengelder verleihen sondern das das Kreditgeld als Paar aus Guthaben und Schulden bei der Kreditvergabe geschöpft wird. Wenn die Banken aber nur 1% Mindestreseveverpflichtung haben, für die Erzeugung von 100 Euro Guthaben nur 1 Euro Zentralbankgeld auf ihrem Zentralbankkonto benötigen ist das Angebot an Kreditgeld praktisch immer weit über der Nachfrage. Was an Zinserlösen zur Verteilung zur Verfügung steht hängt also ausschließlich davon ab wieviel Kreditgeld die Banken zu welchem Zinssatz am Markt loswerden. Dieser Kuchen der zur Verteilung zur Verfügung steht wächst nicht wenn die Reichen noch reicher werden, das einzige was passiert wenn die Bankkunden mehr Geld verzinst haben möchten ist das die Rendite (der Zins) pro Geldeinheit sinkt. Wenn der Zins Richtung 0 geht dann steigen die Anleger nach und nach auf andere Anlageformen um, spätestens dann wenn der Zins dann auf 0% gesunken ist kannst Du Dir die Zinseszinsformel gepflegt ans Knie nageln. Du musst nur auf Deinen Kontoauszug schauen, dann weißt Du was ich meine.
Riiichtig, und davon bist du noch sehr weit entfernt.
Ich kann zumindest meinen Standpunkt schlüssig begründen, an dem Kriterium scheiterst Du regelmäßig. Ich denke daher das ich den direkten Vergleich mit Dir nicht scheuen muss.
Dabei wirst du doch von der Realität längst überholt, die EZB hat die Guthabenzinsen der Banken längst im Minus, damit ist im Grunde genommen das eingetreten was ich dir schon vor Jahren prophezeit habe.
Und Du siehst das keine der von Dir unterstellten Verhaltensänderungen eingetreten ist. Weder stürmen die Leute die Geschäfte um ihr Geld möglichst schnell loszuwerden noch drücken die Banken mit Gewalt das Geld in den Markt (einer der Punkte die Du immer wieder behauptest ohne den Mechanismus dahinter irgendwie erklären zu können).
Ich hoffe in deinem Sinne das du dein Geld nicht mit dem Kopf verdienen mußt!
Da schau her:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge
Januar 2000 (M1) 1.983 (M2) 4.138 (M3) 4.715
Januar 2017 (M1) 7.229 (M2) 10.733 (M3) 11.421
Die Zahlen dokumentieren das Wachstum von dem ich besprochen habe.
Eigentlich nicht. Die Zahlen dokumentieren das die Nachfrage nach Krediten in Deinem Betrachtungszeitraum deutlich gestiegen ist, was wiederum bedeutet das die Wirtschaft gut gelaufen ist (das ist per se erstmal positiv). Das Du versuchst hier einen Zusammenhang zu konstruieren zeigt das Du nicht zwischen Korrelation und Kausalität unterscheiden kannst (wobei es hier nicht mal eine Korrelation besteht denn die Kurve der Geldmengenentwicklung unterscheidet sich klar von der Form die sie haben müsste wenn Deine Exponentialthese zutreffen würde).
Dach Deiner These hätte es den Rückgang der Geldmenge in der Folge der Subprimekrise 2008/9 nicht geben dürfen denn der Zins war weiterhin positiv und dann wächst ja bekanntlich die Geldmenge permanent exponentiell an. Wenn Du Dich aber meiner These anschließt das die Geldmenge ausschließlich der Nachfrage nach Krediten folgt (und die wiederum der wirtschaftlichen Entwicklung) dann ist die Geldmengenschrumpfung absolut logisch.