Jetzt war noch etwas Zeit, bei Sascha vorbei zu schauen und erhat uns heute Mal, Leipzig vorgestellt:
https://sascha313.wordpress.com/2018/09/18/menschenrechte-in-der-brd/
Der Sascha hat das als Vergleich dargestellt und ich muß zugeben, daß ich Leipzig seit 1990 nicht mehr gesehen habe. Leipzig war einer der schönsten DDRStädte mit einem beeindruckenden Albauaufkommen, das nach diversen Bombenattacken ziemlich ordentlich und originalgetreu, wieder aufgebaut wurde. Wir haben uns dort besonders wohl gefühlt, bevor die Westbesatzer einfielen.
https://sascha313.wordpress.com/2017/06/04/emil-collett-die-ddr-ein-meisterwerk/
Vom letzten Beitrag darf sich der geneigte Leser mal die Kommentarspalte anschauen, in der schwarz-auf weiß steht, wie schlecht es uns ging:
"""Politnick schreibt:
11. Juli 2017 um 8:06
Die Miete für meine Einraumwohnung betrug 15 Mark im Monat. Ein Wochenendeinkauf für 2 Personen belief sich auf max. 30 Mark ohne Bier und ohne Zigaretten. Und Bier inner Kneipe trinken war ohnehin billiger als Kisten schleppen
100 Gr Salami kosteten ca eine Mark, 100 Gr. Leberwurst 68 Pfennige und das Kilo Hackfleisch kam um 7.80 Märker. Ein Zentner Kartoffeln kostete 7.20 Mark und ein Zweipfundbrot ganze 60 Pfennige. Je nach Stadt kostete eine Fahrt mit der Straßenbahn oder innerstädtischen Buss zwischen 15 und 25 Pfennige.
Ein Liter Benzin kostete ca 1.50 und die Kilowattstunde 8 Pfennige. Nachtstrom halb soviel, also 4 Pfennige. Briketts kamen so um 5 Mark pro Zentner, abgesackt etwas mehr.
Ein Gaststättenessen kostete zwischen 2.40 und 3.50, Bratwurst mit Bötchen 95 Pfeng. Ein halber Liter Milch kam für 80 Pfennige, 30 Pfeng Pfand auf die Flasche.
17.50 für einen dreiviertel Liter feinen alten Korn aus Nordhausen, mindestens 1 Jahr auf Eichenholz gelagert. 50 Gr Tabak, ebenfalls aus Nordhausen, kosteten 2 Mark.
Wenn im Küchwald (Karl-Marx-Stadt, Freie Presse) Pressefest war, haben 5 Mark pro Person dicke gereicht und abens gings dann noch ins Kino — Das schönste Freilichtkino der Welt!
Freundschaft """
"""Politnick schreibt:
10. Juli 2017 um 7:38
Als Schichtleiter hatte ich eine 40 Stunden Woche bei 5 Tagen mit je 8 Stunden. Für die notwendigen Überlappungszeiten zur Schichtübergabe gab es einen Zeitausgleich in der Art dass jeder zweite Freitag, auf den eine Spätschicht viel, arbeitsfrei war. Und nach jeder Nachtschichtwoche gab es ein langes Wochenende, weil die erste Nachtschicht immer sonntags begann, war freitags früh um 6:00 Feierabend. Man musste nur sehen, wo man danach sein Schläfchen fand, im Sommer meistens am Baggersee mit ner Kiste Bier und den Kollegen """
"""Mémø schreibt:
11. Juli 2017 um 10:31
Danke für die ausführlichen Antworten Sascha und Politnick. Schade das ich nie in so einem Staat leben durfte. Aber wer weiß, vielleicht erlebe ich das ja noch? Bin ja gerade erst 21 1/2.
Freundschaft """"
Der Memo hat leider etwas Pech. Wen er in diesem Drecksloch geblieben ist, ist er heute ein arbeitsloser Fünfziger.
"""marie schreibt:
11. Juli 2017 um 11:25
Als Mutter von zwei kleinen Kindern arbeitete ich auch nur noch 40 Wochenstunden – und wir Frauen hatten monatllich einen sogenannten Haushaltstag, also frei im Betrieb. Nach der Geburt meines dritten Kindes hatte ich 1,5 Jahre VOLLbezahlten Urlaub! Die Förderung von Frau und Familie war eines der gesellschaftlichen Anliegen – und neue Regelungen wurden auf den Parteitagen der SED mit Spannung erwartete und bekanntgegeben. In meinen Augen als Ausdruck dafür, dass sich der Aufbau des Sozialismus unter Führung der Partei der Arbeiterklasse für die Volksmassen, also konkret für den einzelnen Menschen, lohnte. Erinnert ihr euch an den zinslosen Ehekredit von, ich glaube, siebentausend Mark, dessen Rückzahlung durch die Geburt von mehr als zwei Kindern bei NULL lag?! Das Essengeld in der Schule kostetet 55 Pfennig und ab vier Kindern in der Familie kostete es gar nichts. Kindergarten- oder Hortgebühren waren uns unbekannt. Insgesamt wunderte es mich nicht, dass die Geburtenrate in der DDR deutlich höher lag als in der BRD.""""
Nun wollen wir die vielen Hartzer nicht neidig machen und die verkommenen Westbürger in ihren überteuerten Mietskasernen schon gar nicht
) Schließlich hatten wir eine Jugend, von der diese Deutschen nur träumen können
))
https://sascha313.wordpress.com/2016/10/07/also-sprach-lenin-1917/comment-page-1/#comment-5998
kh