Nun ist augenscheinlich gerade der Islam das Hätschelkind der, ach so aufgeklärten, bürgerlichen Parteien.
Aber auch viele Kirchenvertreter blasen in das selbe Horn.
Da wird, unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit, die Tür führ eine Denkungsart, oder, wie ich es sagen möchte, Ideologie, geöffnet, in der Religion und Staat nicht nur in einem Bündnis stehen, sondern in der die Religion den Staat beherrscht.
Sie sind eins, weil Allah alles beherrscht und sich der Mensch in jeder seiner Lebensäußerungen, Allah zu unterwerfen hat.
Doch es gibt Hoffnung: In Saudi Arabien dürfen Frauen jetzt selbst Auto fahren. Da sie ja eine Vollverschleierung tragen, dürfte die Orientierung etwas mühsam sein, aber dafür weiß auch niemand, wer auf dem Blitzerfoto zu sehen ist.
Gert
Religion und Glaube ist nicht dasselbe, Christentum und Kirche auch nicht.
Religion und Kirche passen wiederum zusammen. Und damit beginnt der eigentliche Unfug.
Was berechtigter Weise in die Kritik gerät, ist eine überkommene Theologie, die kirchliche (auch im besonderen der Islam!) INSTITUTIONALISIERTE Dogmenfrömmigkeit in einer verbeamteten Religion, die möglicherweise an ihrer feierlichen Inhaltsleere und belehrenden Redensarten zu Grunde geht. Sie war und ist leider limmer noch ein Machtfaktor mit immensem Einfluss.
Der Glaube war schon bei den frühen Menschen fest verankert. Sie haben vor Jahrtausenden die Natur und alles, was sie nicht erklären konnten, beseelt und mit verschiedenen Ritualen begleitet. Menschen neigten von Anfang an dazu, das damals Unbegreifbare menschlich begreifbar zu machen. Blitz und Donner als längst bekanntes physikalisches Phänomen hat sich genauso festgesetzt, wie der mittlerweile geklärte "Brennende Dornenbusch" des AT.
Trotz Aufklärung und moderne Wissenschaften ist die Welt heute ebenso von Glaubensvorstellungen und Heilsversprechen, von Verschwörungstheorien und Aberglauben geprägt, wie viele Jahrtausende vor uns.
Da hat sich seit es Menschen gibt, nichts geändert.
Der Verstand hat nunmal keinen entscheidenden Einfluß auf unser Verhalten.
Die fundamental ausgerichteten Religionen dagegen waren immer schon und sind es heute noch ein Machtfaktor mit großen Einfluß.
Wenn im 21.Jahrhundert selbst verschleierte Frauen (irre!) in Saudi-Arabien Auto fahren dürfen(!), da kann man nur konstatieren:
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Naja, besonders die katholische Kirche hätte da auch noch eine Menge "Rückstände" aufzuarbeiten.
Das nutzt aber nichts mehr . Denn diese Institution ist wie der Islam auch längst überflüssig geworden. Das ist nur noch eine Frage der Zeit. Jedenfalls werden wenigstens die Scharfmacher und Fundamentalisten schon die nächsten Jahrzehnte nicht mehr überleben.