Für gewöhnlich begründet man ja auch was man behauptet, deshalb @all (ausgenommen compa
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)mal warum Putin sich jetzt nicht über Erdogan ärgert, sondern sich vielmehr über die Intervention der Türkei eins grinst - und zwar weit über das Thema Syrien hinaus.
Zunächst: Der syrische Deal:
Den Türken werden die von Kurden gehaltenen Grenzgebiete überlassen, sofern die Kurden es ablehnen, sich Damaskus wieder unterordnen.
Genau das ist der Fall.
Im Gegenzug überlässt die Türkei Syrien die Provinz Idlib, letzte Bastion der vom Westen, den Saudis und eben den Türken selbst unterstützten Islamisten"rebellen".
Folgerichtig kämpft nun ein Grossteil der Kämpfer aus Idlib in Afrin und Manbij - gegen die Kurden.
Die syrische Armee hat nun mit wesentlich weniger Widerstand bei ihrer Rückeroberung von Idlib zu rechnen.
Das Ende des Krieges ist damit in Sichtweite...
Aber was noch ?
Die geopolitische Bühne: Ein gutes Verhältnis zur Türkei ist im gesteigerten Interesse Russlands, und zwar schon mal sicher mit Blick auf die Dardanellen (sprich: Kontrolle des schwarzen Meeres).
Der Keil zwischen Türkei und NATO wird immer tiefer. Auch das ist ganz im Sinne Russlands.
Die Türkei ist nun einmal das natürliche eurasische Bindeglied, strategisch extrem wichtig.
Sollte Russland es irgendwann schaffen, die Türkei weiter vom Westen weg und zu sich (bzw. Shanghaier Organisation) rüberzuziehen - womöglich sogar aus der NATO raus - wäre das ein triumphaler Erfolg, der die bestehende Ordnung in der Region (incl. Europa) gehörig erschüttern würde. Die Karten wären neu gemischt