Das war das eigentliche Ziel!
Dass die Sagrada Família, eine der wichtigsten Kirchen der Christenheit, das ursprüngliche Anschlagsziel von Barcelona war, ist ein Wendepunkt, der die europäischen Christen, die nicht nur Taufscheinchristen sind, zwingen wird, sich politisch zu entscheiden. Die Alltoleranz und Allverzeihung wird nicht genügen.
Das ursprüngliche Ziel der gläubigen Muslime, die in zwei dschihadistischen Angriffen in Barcelona und Umgebung fünfzehn Menschen ermordet und fast hundert Menschen verletzt haben, war die Basilika Sagrada Família, eines der großen Gotteshäuser der römisch-katholischen Christenheit und das Zeichen eines langfristigen, viele Generationen übergreifenden geistig-künstlerischen Projektes, zu welchem das im säkular-kapitalistischen Jargon „der Westen“ genannte Abendland kaum noch, aber hier immerhin fähig ist.
Der Plan scheiterte kurzfristig. Man stelle sich aber vor, dieses Ziel wäre erreicht worden. Die Zahl der Toten wäre mutmaßlich in die Hunderte gegangen. Sie wäre entsprechend der „Hierarchie der Opfer“ (Martin Lichtmesz) in der Öffentlichkeit absehbar schnell vergessen gewesen, denn es handelt sich für die globalistische politische Elite wie für die überwiegend linke Presse um Späne, die beim multikulturalistischen Hobeln eben fallen und vernachlässigbar sind. Für diese Prognose genügt ein Blick auf die Opfer des Dschihad der letzten Jahre, deren Namen niemand kennt, während die Opfer sogenannter „rechter“ oder „rassistischer“ Gewalt seit Jahren zum Beispiel durch einen künstlich in die Länge gezogenen Gerichtsprozess oder durch Umbenennung von Straßen ständig im Gedächtnis gehalten werden.