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Angeregt durch einen Beitrag eines Users und der Situation mit der AfD und deren Abspaltung Alfa und die Diskussionen von Hans Olaf Henkel,was "rechts" ist und wer "Rechts" ist. Möchte ich das mal so in den Raum stellen.
historisch wurde es ja schonmal beleuchtet woher die Begriffe stammen, aber bei den Umfragen des "Durchschnittsbürgers" sind diese ja meist nicht bekannt und daher für die (subjektive) Einordnung die aus Umfragen ermittelt wird ,ja auch entsprechend fast nicht relevant.
Was also bzw wer ist also "rechts"?
Das ist sicher subjektiv, von Land zu Land, von Thema zu Thema ,sogar von Region zu Region unterschiedlich.
Mir selbst fällt es immer schwer mich einzuordnen.
ich setzte mich für die Schwachen und für soziale Umverteilung ein: ein Steckenpferd der Linken.
ich sehe aber in der Asylpolitik einen Einsatz für (relativ ) Starke ,bin daher für Hilfe vor Ort und Abschottungs bzw Abschiebepolitik ,was aber die meisten eher als "rechts" einordnen würden.
Steuerpolitisch will ich den Normalverdiener verhätscheln,den armen "pushen" aber mit Rechten ausstatten und den Gutverdiener sich ständig rechtfertigen lassen und abkassieren.
Schon hier wird es schwierig.
Aber das Rechts/Links Schema erfreut sich als "Keule" trotz recht subjektiver Charateristik dieser Tage recht grosser Beliebtheit.
Meine Meinung ist: Man fängt damit vor allem politisch wenig informierte Kreise ein.
Beispiel und Anlass dieses Threads : die AfD.
Ein User sagt : sie ist rechts, rechter als die Alfa.Als Beweis wird eine Infratest dimap -Umfrage gezeigt.
Im Ergebnis war es wohl so ,dass die AfD wähler sich weniger "rechts" sehen als die Gesamtgruppe ,nicht überraschend.
Interessant finde ich aber folgendes. Die Behauptungen eines Hans Olaf Henkels, die AfD sei rechts "rechts" (Für Schäuble war die AfD schon vor der Spaltung eine "Schande" und "rechts") wird erstmal so geschluckt. Als Hinweis gilt auch den Medien: die machen ja nur Asylpolitik ,was in der Ausprägung inhaltlich "rechts" verortet wird.
Warum mir das schwer fällt:
Die AfD hatte bis vor kurzem noch nichtmal einen Bekanntheitsgrad von 90 Prozent ,vor zwei Jahren lag er bei 50 Prozent.
Was heisst das aber?
Die meisten leute kennen den Namen und haben aus den Medien gehört ,was das für eine Partei ist. Man hat nicht viel Interesse,keine Zeit, also übernimmt man die Meinung der Journalisten und man weiss : die AfD ist "rechts".
Wieviele Leute haben das Parteiprogramm gelesen? 10 Prozent? Vielleicht 20 Prozent.
80 Prozent also nicht.
Und was passiert nun bei der Umfrage? "Oma Kasupke" die nur mal im Frühstücksfernsehen gehört hat,die AfD sei "rechts" (sich aber sonst nicht für Politik interessiert) wird gefragt: finden sie die AfD "rechts"?
Und sie bejaht.
Nun besteht das Volk nicht nur aus uninteressierten ,sondern sicherlich kennen einige schon ein ,zwei Punkte des Parteiprogramms.
Aber dennoch bleibt die Mehrheit wohl politisch nur oberflächlich interessiert und wird unreflektiert diese meinung übernehmen.
International habe ich festgestellt, fällt den Leuten das noch schwerer. Zwar ist man vielleicht überrascht über die Flüchtlingspolitik in Australien,aber ist deswegen das ganze Land jetzt "rechts" ? nein, so ein Haltung ist wohl nur in Deutschland als "rechts" verortet.
Ich halte nichts vom Schema "rechts/links" ,nicht nur weil ich sicherlich nicht der einzige bin, der Schwierigkeiten damit hat sich dort eindeutig zu positionieren, auch die Einordnung der Parteien ist willkürlich.
Neben Ellenlangen Diskussionen über Personalien ist das für mich ein Thema in der Politik mit dem ich meine Schwierigkeiten habe,weil man damit inhaltlich nur Pseudopolitik betreibt ohne konkrete Aussagen machen zu müssen.
"Ich bin links" wird ja oftmals gleichgesetzt mit "Ich bin Gut".
Ist diese Schema noch zeitgemäss?
Kann die Einordnung einer Partei durch dieses Schema eine sinnvolle Orientierung sein?
Ist die AfD rechts ? Und die Alfa Links?
Mir fällt auf: je mehr es eine Partei inhaltlich in die Medien schafft ,je vorsichtiger wird auch die klassifizierung. "Rechtsextrem" wird weniger verwendet, sobald einige Positionen bekannt sind. Wird mit diesen Begriffen bewusst Schindluder betrieben um sich Missliebige Konkurrenz vom Leib zu halten?
Ich finde ja . Das LInks/Rechts- Schema hat ausgedient , es wird ohnehin nur missbraucht und vereinfacht die Dinge die nicht einfach sind.
Gerade denjenigen die ganz einfach in die "rechte Ecke" gestellt werden,wird aber unterstellt: sie bieten einfache Lösungen an ,was meist nicht stimmt,aber es wird pauschal gesagt.
Ist die Rechts/Links Klassifizierung nicht eine noch einfachere/billigere "Lösung " für die Mainstreamparteien?
historisch wurde es ja schonmal beleuchtet woher die Begriffe stammen, aber bei den Umfragen des "Durchschnittsbürgers" sind diese ja meist nicht bekannt und daher für die (subjektive) Einordnung die aus Umfragen ermittelt wird ,ja auch entsprechend fast nicht relevant.
Was also bzw wer ist also "rechts"?
Das ist sicher subjektiv, von Land zu Land, von Thema zu Thema ,sogar von Region zu Region unterschiedlich.
Mir selbst fällt es immer schwer mich einzuordnen.
ich setzte mich für die Schwachen und für soziale Umverteilung ein: ein Steckenpferd der Linken.
ich sehe aber in der Asylpolitik einen Einsatz für (relativ ) Starke ,bin daher für Hilfe vor Ort und Abschottungs bzw Abschiebepolitik ,was aber die meisten eher als "rechts" einordnen würden.
Steuerpolitisch will ich den Normalverdiener verhätscheln,den armen "pushen" aber mit Rechten ausstatten und den Gutverdiener sich ständig rechtfertigen lassen und abkassieren.
Schon hier wird es schwierig.
Aber das Rechts/Links Schema erfreut sich als "Keule" trotz recht subjektiver Charateristik dieser Tage recht grosser Beliebtheit.
Meine Meinung ist: Man fängt damit vor allem politisch wenig informierte Kreise ein.
Beispiel und Anlass dieses Threads : die AfD.
Ein User sagt : sie ist rechts, rechter als die Alfa.Als Beweis wird eine Infratest dimap -Umfrage gezeigt.
Im Ergebnis war es wohl so ,dass die AfD wähler sich weniger "rechts" sehen als die Gesamtgruppe ,nicht überraschend.
Interessant finde ich aber folgendes. Die Behauptungen eines Hans Olaf Henkels, die AfD sei rechts "rechts" (Für Schäuble war die AfD schon vor der Spaltung eine "Schande" und "rechts") wird erstmal so geschluckt. Als Hinweis gilt auch den Medien: die machen ja nur Asylpolitik ,was in der Ausprägung inhaltlich "rechts" verortet wird.
Warum mir das schwer fällt:
Die AfD hatte bis vor kurzem noch nichtmal einen Bekanntheitsgrad von 90 Prozent ,vor zwei Jahren lag er bei 50 Prozent.
Was heisst das aber?
Die meisten leute kennen den Namen und haben aus den Medien gehört ,was das für eine Partei ist. Man hat nicht viel Interesse,keine Zeit, also übernimmt man die Meinung der Journalisten und man weiss : die AfD ist "rechts".
Wieviele Leute haben das Parteiprogramm gelesen? 10 Prozent? Vielleicht 20 Prozent.
80 Prozent also nicht.
Und was passiert nun bei der Umfrage? "Oma Kasupke" die nur mal im Frühstücksfernsehen gehört hat,die AfD sei "rechts" (sich aber sonst nicht für Politik interessiert) wird gefragt: finden sie die AfD "rechts"?
Und sie bejaht.
Nun besteht das Volk nicht nur aus uninteressierten ,sondern sicherlich kennen einige schon ein ,zwei Punkte des Parteiprogramms.
Aber dennoch bleibt die Mehrheit wohl politisch nur oberflächlich interessiert und wird unreflektiert diese meinung übernehmen.
International habe ich festgestellt, fällt den Leuten das noch schwerer. Zwar ist man vielleicht überrascht über die Flüchtlingspolitik in Australien,aber ist deswegen das ganze Land jetzt "rechts" ? nein, so ein Haltung ist wohl nur in Deutschland als "rechts" verortet.
Ich halte nichts vom Schema "rechts/links" ,nicht nur weil ich sicherlich nicht der einzige bin, der Schwierigkeiten damit hat sich dort eindeutig zu positionieren, auch die Einordnung der Parteien ist willkürlich.
Neben Ellenlangen Diskussionen über Personalien ist das für mich ein Thema in der Politik mit dem ich meine Schwierigkeiten habe,weil man damit inhaltlich nur Pseudopolitik betreibt ohne konkrete Aussagen machen zu müssen.
"Ich bin links" wird ja oftmals gleichgesetzt mit "Ich bin Gut".
Ist diese Schema noch zeitgemäss?
Kann die Einordnung einer Partei durch dieses Schema eine sinnvolle Orientierung sein?
Ist die AfD rechts ? Und die Alfa Links?
Mir fällt auf: je mehr es eine Partei inhaltlich in die Medien schafft ,je vorsichtiger wird auch die klassifizierung. "Rechtsextrem" wird weniger verwendet, sobald einige Positionen bekannt sind. Wird mit diesen Begriffen bewusst Schindluder betrieben um sich Missliebige Konkurrenz vom Leib zu halten?
Ich finde ja . Das LInks/Rechts- Schema hat ausgedient , es wird ohnehin nur missbraucht und vereinfacht die Dinge die nicht einfach sind.
Gerade denjenigen die ganz einfach in die "rechte Ecke" gestellt werden,wird aber unterstellt: sie bieten einfache Lösungen an ,was meist nicht stimmt,aber es wird pauschal gesagt.
Ist die Rechts/Links Klassifizierung nicht eine noch einfachere/billigere "Lösung " für die Mainstreamparteien?