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Auch heute gibt es noch Befürworter des Merkantilismus. Vor allem in den Internet-Foren. Wobei dieser dann ein moderner Merkantilismus ist. Der Merkantilismus in den Internet-Foren ist gerecht gegenüber allen Staaten. Während der Merkantilismus von früher nur den Vorteil des eigenen Staates wollte. Ich möchte hier mal die beiden Systeme in ihren wesentlichen Aussagen gegenüber stellen.
Merkantilismus: Es gibt eine vorhandene Gütermenge, die nicht veränderbar ist. Staaten können sich nur mehr Güter sichern, indem sie anderen Staaten Güter und Geld (in Form von Gold) wegnehmen. Güter und Geld müssen also gerecht verteilt werden (moderner Merkantilismus natürlich).
Kapitalismus: Es gibt nur 500 Handys, aber warum nicht 2 Milliarden oder mehr Smartphones produzieren.
Merkantilismus: Land A exportiert mehr Güter nach Land B, als es von dort importiert. Wenn Land A mehr Güter nach Land B exportiert, dann muss sich Land B verschulden. Anders geht das nicht und das führt langfristig zum Untergang von Land B.
Kapitalismus: Nicht Länder exportieren, sondern Unternehmen. Und nicht Länder importieren, sondern Bürger und Unternehmen. Und die Bürger und Unternehmen bezahlen auch fast immer innerhalb von 30 Tagen diese Güter. Das führt nicht zum Untergang. Die USA wären hierfür ein Beispiel. Auch zwischen den Bundesstaaten findet ein reger Handel (zwischen Unternehmen und Unternehmen und Bürgern) statt, der nicht ausgeglichen ist.
Merkantilismus: Um den Untergang der Nationen abzuwenden müssen die Länder eigene Währungen haben, Zölle erheben und/oder der Staat muss die Höhe der Löhne von allen Beschäftigten bestimmen.
Kapitalismus: Innerhalb von Deutschland gibt es nur eine Währung, keine Zölle und der Staat entscheidet nicht über die Löhne von allen Beschäftigten in Deutschland. Und NRW hat aus dem Grund z.B. keine Probleme.
Merkantilismus: Es ist für einen Staat besser Güter selber herzustellen als zu importieren. Das schafft Arbeitsplätze. Außer die Exporte sind zu hoch (weil das zum Untergang führt).
Kapitalismus: Warum Produkte teurer selber herstellen, wenn man sie preiswerter bekommen kann? Preiswerte Importe sind vorteilhaft für Unternehmen und Bürger und somit auch für den Staat. Und mit dem Argument Arbeitsplätze schaffen, kann man auch genauso gut Maschinen zerstören, die preiswerter als Menschen arbeiten.
Der Merkantilismus von früher und auch der von heute sorgt dafür, dass sich Staaten sehr feindlich gegenüber stehen. Denn das System suggeriert, dass es für die Bürger besser ist, wenn sie in einem Staat leben, der sich von anderen Staaten abgrenzt und den anderen Staaten Güter und Geld wegnimmt.
Während der Kapitalismus dafür sorgt, dass die Grenzen verschwinden und andere Staaten als vorteilhaft für den eigenen Staat angesehen werden. Des Weiteren sorgt der Kapitalismus auch dafür, dass die einzelnen Staaten immer unwichtiger werden.
Merkantilismus: Es gibt eine vorhandene Gütermenge, die nicht veränderbar ist. Staaten können sich nur mehr Güter sichern, indem sie anderen Staaten Güter und Geld (in Form von Gold) wegnehmen. Güter und Geld müssen also gerecht verteilt werden (moderner Merkantilismus natürlich).
Kapitalismus: Es gibt nur 500 Handys, aber warum nicht 2 Milliarden oder mehr Smartphones produzieren.
Merkantilismus: Land A exportiert mehr Güter nach Land B, als es von dort importiert. Wenn Land A mehr Güter nach Land B exportiert, dann muss sich Land B verschulden. Anders geht das nicht und das führt langfristig zum Untergang von Land B.
Kapitalismus: Nicht Länder exportieren, sondern Unternehmen. Und nicht Länder importieren, sondern Bürger und Unternehmen. Und die Bürger und Unternehmen bezahlen auch fast immer innerhalb von 30 Tagen diese Güter. Das führt nicht zum Untergang. Die USA wären hierfür ein Beispiel. Auch zwischen den Bundesstaaten findet ein reger Handel (zwischen Unternehmen und Unternehmen und Bürgern) statt, der nicht ausgeglichen ist.
Merkantilismus: Um den Untergang der Nationen abzuwenden müssen die Länder eigene Währungen haben, Zölle erheben und/oder der Staat muss die Höhe der Löhne von allen Beschäftigten bestimmen.
Kapitalismus: Innerhalb von Deutschland gibt es nur eine Währung, keine Zölle und der Staat entscheidet nicht über die Löhne von allen Beschäftigten in Deutschland. Und NRW hat aus dem Grund z.B. keine Probleme.
Merkantilismus: Es ist für einen Staat besser Güter selber herzustellen als zu importieren. Das schafft Arbeitsplätze. Außer die Exporte sind zu hoch (weil das zum Untergang führt).
Kapitalismus: Warum Produkte teurer selber herstellen, wenn man sie preiswerter bekommen kann? Preiswerte Importe sind vorteilhaft für Unternehmen und Bürger und somit auch für den Staat. Und mit dem Argument Arbeitsplätze schaffen, kann man auch genauso gut Maschinen zerstören, die preiswerter als Menschen arbeiten.
Der Merkantilismus von früher und auch der von heute sorgt dafür, dass sich Staaten sehr feindlich gegenüber stehen. Denn das System suggeriert, dass es für die Bürger besser ist, wenn sie in einem Staat leben, der sich von anderen Staaten abgrenzt und den anderen Staaten Güter und Geld wegnimmt.
Während der Kapitalismus dafür sorgt, dass die Grenzen verschwinden und andere Staaten als vorteilhaft für den eigenen Staat angesehen werden. Des Weiteren sorgt der Kapitalismus auch dafür, dass die einzelnen Staaten immer unwichtiger werden.