Kurt Blecha, NSDAP-Mitglied, Leiter des Presseamtes beim Ministerrat der DDR und Chef der Nachrichtenagentur ADN
Ernst Großmann, SS-Unterscharführer im KZ Sachsenhausen, ZK-Mitglied, „Held der Arbeit“
Arno von Lenski, Beisitzer am Volksgerichtshof Roland Freislers (Mitwirkung an 20 Todesurteilen), Generalmajor der Vopo, Träger des „Vaterländischen Verdienstordens“ und der Medaille „Kämpfer gegen den Faschismus“
Karl Hampe, Verdienste um die „Entjudung der deutschen Presse“, Chef der SA-Publizistik, Wirtschaftsredakteur SED-Zeitung „Thüringer Neueste Nachrichten“
Wie schrieb Politbüromitglied Günter Schabowski so schön: „Ein Nazi, dem es gewährt war, zum … Kommunisten zu mutieren, war total und für immer entnazifiziert. Er war wie neu geboren. Wen aber die westdeutsche Demokratie umerzog, der blieb ein Nazi."
Schauen wir uns Deine Beispiele mal genauer an:
Ernst Großmann ... wurde er 1959 wegen seiner von ihm verschwiegenen
NSDAP- und
SS-Vergangenheit aus dem
Zentralkomitee ausgeschlossen.
Das war die erste Luftnummer von Dir,
@Uwe O
Kurt Blecha, 1941 NSDAP Mitglied geworden, ohne jede Funktion oder Ambition. Kam anschließend gleich zur Front und dort früh in Kriegsgefangenschaft. Was für ein "besonderer Nazi"
Arno von Lenski
... hat keineswegs an 20 Todesurteilen mitgewirkt, sondern an einem. Er selbst ist durch ein faschistisches Gericht 1944 zum Tode verurteilt worden. Sein militärischer Werdegang bis dahin als General lässt keine Kriegsverbrechen erkennen, allerdings nachvollziehbare Entwicklung zu einem Gegner des Faschismus. Ohnehin gab es einen Beschluss des
Politbüros der SED vom 15. Februar 1957, alle ehemaligen Offiziere der Wehrmacht bis Ende der 1950er Jahre schrittweise aus der NVA zu entlassen.
Auch hier kein echtes Beispiel für Integration von Nazis
Karl Hampe
Wer soll das sein? Später Redakteur der Wirtschaftsspalte einer Regionalzeitung des Ostens. Ist ja eine Riesen-Karriere als ex-Nazi
Die Tatsache, dass in der DDR die Entnazifizierung ernster genommen wurde, als in der BRD, lässt sich durch die Lügen und Unterstellungen des
@Uwe O. nicht verdrehen.
Was der Opportunist Schabowski - die mithin damals wohl größte Fehlbesetzung in oberster Politik-Riege der SED - dazu meint, sollte am Hintern vorbei gleiten.