Der breite Weg
13 Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. 14 Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.
Matthäus 7
Der breite Weg des falschen Handelns hat viele Aspekte, z.B. auch Betrug, Steuerhinterziehung, usw.
Es gibt nicht nur direkte Korruption ("Geld für eine Tat"), sondern vor allem auch indirekte Korruption, wo Diener des Bösen in Machtpositionen gehievt werden und dort für ein ganz normales Gehalt dem Bösen dienen. Vielleicht sind sie sogar bemüht, möglichst nicht gegen Gesetze zu verstoßen aber sie verraten formal legal Staat und Volk. Man denke an Politiker, Journalisten, Juristen, usw.
Noch ein Biespiel: manche Saboteure werden quasi vom Ausland gekauft, um den deutschen Staat zu sabotieren aber sie behaupten, sie würden das für's Klima tun. In anderen Ländern werden quasi Volksverräter von ausländischen Stiftungen, Hilfsorganisationen, usw. gekauft. Einige machen da einen guten Job aber längst nicht alle, manche sind schlechte Menschen, die deswegen den Job bei den Mächten des Bösen bekamen.
Viele gehören zum üblen Klüngel und handeln dementsprechend. Die denken meist nicht "wir sind schlechte Menschen, die dem Bösen dienen" sondern die denken sich ihre Untaten schön, die erfinden Ausreden und geben vor, dem Guten zu dienen. Siehe auch
Rettet Deutschland, die EU und die Welt. Manche Menschen haben ein falsches Weltbild aber sie bleiben dabei, insbesondere aus Narzissmus und weil sich Weltbilder nicht so leicht/schnell ändern. Die kann man wiederholt auf direkte Widersprüche hinweisen aber sie denken/labern weiter Mist für ihren Narziss und für ihr falsches Weltbild.
Man denke dabei auch an Versicherungsvertreter, Drücker, die einem an der Haustür einen Provider- oder Stromanbieterwechsel aufschwatzen wollen. Die Kriegen eine Provision, wenn sie ihr Mitmenschen aus Selbstsucht überreden/täuschen. Die reden sich ein, dass es ein normaler Job wäre aber ist es das? Der Kpaitalismus ist ein Mißstand und schafft Probleme.
Manche Telefondrücker (siehe auch
Drückerkolonne) arbeiten sogar für Verbrecher, mitunter ohne dass sie das wissen, z.B. wenn sie am Telefon behaupten, der Computer wäre gehackt und zur Lösung müssten sie einen Hilfsprogramm (Trojaner, Backdoor) installieren. Das sind vielleicht einfache Menschen, die das wirklich glauben und von den Hintermännern trainiert wurden - die Ausnutzung der installierten Backdoor übernehmen dann andere. Ebenso, wenn Drücker einem ein fragwürdieges "Investment" am Telefon aufschwatzen wollen: die wissen vielleicht gar nicht, dass sie für Betrüger arbeiten uns das macht auch Sinn, denn so wirken sie überzeugender, etliche von denen würden vielleicht gar nicht für Betrüger arbeiten wollen.
Maßgeblich sind die schlechte Taten aber auch scheinbar harmlose Geschenke können einem auf den falschen Weg führen.
Wenn man sagt "
Jeder Mensch hat seinen Preis", dann kann man das auf "Jeder Mensch hat seine Grenzen" erweitern und im Gedanken daran, dass nicht jeder beliebige Folter erträgt.
"Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral" (siehe auch
Die Dreigroschenoper). Es ist leichter etwas abzulehnen, wenn man reich, gesund und satt ist - der fast Verhungerte kann da nicht so wählerisch sein.
Menschen sind schwach und können verführt werden. Es macht einen Riesenunterschied, ob man in einem
idealen Staat lebt und mit
bester Schulbildung deutlich
vor dem Bösen gewarnt wurde oder ob man im inhärent schlechten und korrupten Kapitalismus lebt, wo die Menschen zu Drogen, Unglauben, Perversionen und diversem Mist verführt werden.
Es ist kein Zufall, dass die Diener des Bösen und schlechte Menschen gegen
eine überfällige gute Schulreform sind. Natürlich sind sie auch gegen eine wirksame Verbrechensbekämpfung mit gezielter Suche nach schlechten Menschen in Machtpositionen zu deren legaler Entmachtung und schwafeln stattdessen von Gleichheit und wollen korrekte Bewertungen (gut oder schlecht) verhindern.
Menschen sind potentiell schlecht und brauchen daher eine gute Ordnung und Erziehung. Gute Religionen können helfen: es kann viel bringen, wenn man an ein jenseitiges Strafgericht und eine drohende Höllenstrafe glaubt. Satan und das
organisierte Böse sind deswegen gegen gute Religionen, gute Erziehung und einen guten Rechtsstaat mit einer wirksame Verbrechensbekämpfung mit gezielter Suche nach schlechten Menschen in Machtpositionen.
Das Volk würde vermutlich einigen reuigen Sünder verzeihen aber die gehen weiter den breiten und scheinbar leichten Weg, täuschen sich und andere weiterhin ... bis sie dann irgendwann in der Hölle aufschlagen. Besonders krass, wenn die Heuchler sogar noch Religiösität heucheln aber de facto Satan dienen, mitunter sogar bewusst - auch die denken sich das irgendwie schön und gut oder glauben einfach, dass es keine Hölle gäbe.
Nun muss man aber auch sagen, dass es im Universum etwas langweilig wäre, wenn es überall nur beste Gläubige im
idealen Sozialismus gäbe und so kann zwar die Erde bald besser werden und die Milchstraße vielleicht viele Jahrmilliarden gut bleiben aber im restlichen Universum
kann es rund gehen. (alles imho)
13 Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. 14 Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.
Matthäus 7
"... Elias Canetti schrieb später: „Es war eine raffinierte Aufführung, kalt berechnet. Es war der genaueste Ausdruck dieses Berlin. Die Leute jubelten sich zu, das waren sie selbst, und sie gefielen sich. Erst kam ihr Fressen, dann kam ihre Moral, besser hätte es keiner von ihnen sagen können. Das nahmen sie wörtlich.“ ...
... Hannah Arendt behauptet in ihrem Buch Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft 1951, das Stück habe „das genaue Gegenteil von dem, was Brecht mit ihm gewollt hatte“ bewirkt – die Entlarvung bürgerlicher Heuchelei. Das „einzige politische Ergebnis des Stückes war, daß jedermann ermutigt wurde, die unbequeme Maske der Heuchelei fallen zu lassen und offen die Maßstäbe des Pöbels zu übernehmen“. ..."
Die Dreigroschenoper