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Über die Gleichheit.

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Schwarze_Rose

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Über die Gleichheit.

Gleichheit ist eine fundamentale Kategorie, im moralischen wie im natürlichen Sinn.
Sie bezeichnet einen Zustand und Prozess absoluter Selbstbestimmung in Konsequenz zur
gesellschaftlichen Identität. Wer frei sein will, muss auch die Gleichheit der Menschen akzeptieren,
nur so sind soziale Systeme wie Kollektiv, Struktur und Sozialisation möglich.

Der Mensch wird durch die Informationen die er im Lauf seines Lebens erhält geformt.
Diejenigen die mit Aggression aufwachsen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls aggressiv.
Da Gleichheit mit der "Unantastbarkeit der menschlichen Würde" (GG A.1) assoziiert wird,
ist jegliche Art von "Ungleichheit" gesellschaftlich geächtet.

Das behinderte, schwer kranke Kind, welches ohne Hilfe nicht lebensfähig ist, hat somit
den identischen Wert wie der Hochschullehrer in Mathematik oder Neurochirurgie (übertrieben ausgedrückt).

Jede Generation steht vor diesem Konflikt, die Überzeugung, dass das rationalste Argument sich durchsetzt,
spiegelt die Gleichheit der Menschheit wieder.

Wenn dies wahr ist, warum ist es dann so schwer dieses an sich "einfache Prinzip" durchzusetzen?

Weil der Mensch durch die Kultur in der er lebt negativ geprägt wird und die Ursache dafür
liegt im kapitalistischen Verwertungsprozess, der "Verdinglichung" des Menschen "zur Ware".

Der Mensch wird erst erkennen, wer er ist, wenn er die Grenzen seines sich selbst geschaffenen geistigen Gefängnis überwindet
und nicht mehr "Heil" in Luxusgütern oder materiellen Besitz liefert, sondern allein in der Tatsache
dass er, als Individuum, Schöpfer seines eigenen Lebens ist.

Der Mensch schafft mit seiner täglichen Praxis, sein Leben und "das Leben der Anderen".

Diejenigen die dies erkennen haben die Möglichkeit ihr Leben zu ändern,
sei es zum positiven oder zum negativen.

Es liegt in deiner Hand, DU entscheidest in welcher Welt du leben willst.

Gleichheit oder Freiheit, vielleicht auch beides?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ich gönne jedem mein Konsumtions-Level - aber diese Gleichheit scheitert an den Weltressourcen.
Dann bin ich doch lieber freier, als gleich.
:happy:
 
OP
Schwarze_Rose

Schwarze_Rose

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Marx hat die Gleichheit der Chancen beschworen und nicht Gleichheit und Uniformiertheit des Lebens eines jeden.

"Die Freiheit jedes einzelnen ist die Bedingung für die Freiheit aller. "
K. Marx

Traurig, dass die, die sich mit dem Ideal des Marxismus schmücken gerade die sind die es von hinten erdolchen.
 

Humanist62

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"Die Freiheit jedes einzelnen ist die Bedingung für die Freiheit aller. "
K. Marx

Traurig, dass die, die sich mit dem Ideal des Marxismus schmücken gerade die sind die es von hinten erdolchen.

Marx hat die Freiheit beschworen - hir wird niemand erdolcht!
 

Funkelstern

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...

Gleichheit oder Freiheit, vielleicht auch beides?
...

Freiheit und Gleichheit schließen einander schon per Definition aus, und bilden daher einen Zielkonflikt. Gleichheit erlaubt keine Freiheit, und Freiheit erlaubt keine Gleichheit. Daher fällt "oder" aus. Also bleibt nur das "und" übrig, trotz der Unmöglichkeit, den Zielkonflikt aufzulösen. Um ein halbwegs stabiles Zusammenleben der Gesellschaft zu ermöglichen ist es also erforderlich, sich dem Zielkonflikt soweit anzunähern; das es für beide Seiten akzeptabel ist. Beide Seiten müssen also Abstriche machen.

Zwingend notwendig dafür ist jedoch ein apodiktischer ethischer Unterbau.

Da Menschen aber nun mal sind wie sie sind, werden sich niemals Alle auf einen solchen einigen. Gesellschaftssysteme werden daher immer lokal begrenzt bleiben, und genau hier kommt Darwin ins Spiel.
 

Humanist62

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Freiheit und Gleichheit schließen einander schon per Definition aus, und bilden daher einen Zielkonflikt. Gleichheit erlaubt keine Freiheit, und Freiheit erlaubt keine Gleichheit. Daher fällt "oder" aus. Also bleibt nur das "und" übrig, trotz der Unmöglichkeit, den Zielkonflikt aufzulösen. Um ein halbwegs stabiles Zusammenleben der Gesellschaft zu ermöglichen ist es also erforderlich, sich dem Zielkonflikt soweit anzunähern; das es für beide Seiten akzeptabel ist. Beide Seiten müssen also Abstriche machen.

Zwingend notwendig dafür ist jedoch ein apodiktischer ethischer Unterbau.

Da Menschen aber nun mal sind wie sie sind, werden sich niemals Alle auf einen solchen einigen. Gesellschaftssysteme werden daher immer lokal begrenzt bleiben, und genau hier kommt Darwin ins Spiel.

revolution ist die lösung ...

https://www.youtube.com/watch?v=bufHojkoGtw
 
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OP
Schwarze_Rose

Schwarze_Rose

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Freiheit und Gleichheit schließen einander schon per Definition aus, und bilden daher einen Zielkonflikt. Gleichheit erlaubt keine Freiheit, und Freiheit erlaubt keine Gleichheit. Daher fällt "oder" aus. Also bleibt nur das "und" übrig, trotz der Unmöglichkeit, den Zielkonflikt aufzulösen. Um ein halbwegs stabiles Zusammenleben der Gesellschaft zu ermöglichen ist es also erforderlich, sich dem Zielkonflikt soweit anzunähern; das es für beide Seiten akzeptabel ist. Beide Seiten müssen also Abstriche machen.

Zwingend notwendig dafür ist jedoch ein apodiktischer ethischer Unterbau.

Da Menschen aber nun mal sind wie sie sind, werden sich niemals Alle auf einen solchen einigen. Gesellschaftssysteme werden daher immer lokal begrenzt bleiben, und genau hier kommt Darwin ins Spiel.

Erkläre mir mal wie Freiheit in einer Diktatur funktioniert wenn einer der "frei" ist über alle anderen bestimmt.
Und mit Sozialdarwinismus brauchst du mir nicht zu kommen, der ist widerlegt.
 

Funkelstern

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Erkläre mir mal wie Freiheit in einer Diktatur funktioniert wenn einer der "frei" ist über alle anderen bestimmt.
Und mit Sozialdarwinismus brauchst du mir nicht zu kommen, der ist widerlegt.


Da habe ich mir nun schon Mühe gegeben, meine Aussage deinem Intellekt anzupassen, und trotzdem
hast Du wie üblich nichts begriffen. Aber gut, das hätte ich wissen müssen, mea culpa.
 

Humanist62

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HaddschiUmar

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revolution ist die lösung ...
"Lösung" wofür?
Und wie soll denn eine Revolution unter der Forderung "aber alles nur freiwillig" überhaupt etwas ändern,
wo doch die Menschen so sind, wie sie von ihrer Natur aus sind?
HaddschiUmar schrieb:
Oder grundsätzlicher: an der Natur des Menschen.
Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, dass sich vieles ändern lässt, bloß nicht die Menschen. (Karl Marx)

Und auch alle Revolutionen, die es nach Marx gegeben hat, haben die Erkenntnis von Marx bestätigt,
besonders die, wo sich die "Revolutionäre" sich auf Marx berufen haben.

Jeder Mensch ist doch ein Individuum und unterscheidet sich von jedem andern, hat eigene Interessen, Fähigkeiten, Talente und Laster, Ansprüche, ...
... und selbst ihre Triebe und ihr Egoismus sind unterschiedlich ausgeprägt.
Usain Bolt kann schnell laufen, Rembrandt konnte besser malen und Bach besser komponieren, aber beim flitzen wäre Bolt ihnen weit überlegen.
 

Humanist62

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"Lösung" wofür?
Und wie soll denn eine Revolution unter der Forderung "aber alles nur freiwillig" überhaupt etwas ändern,
wo doch die Menschen so sind, wie sie von ihrer Natur aus sind?


Und auch alle Revolutionen, die es nach Marx gegeben hat, haben die Erkenntnis von Marx bestätigt,
besonders die, wo sich die "Revolutionäre" sich auf Marx berufen haben.

Jeder Mensch ist doch ein Individuum und unterscheidet sich von jedem andern, hat eigene Interessen, Fähigkeiten, Talente und Laster, Ansprüche, ...
... und selbst ihre Triebe und ihr Egoismus sind unterschiedlich ausgeprägt.
Usain Bolt kann schnell laufen, Rembrandt konnte besser malen und Bach besser komponieren, aber beim flitzen wäre Bolt ihnen weit überlegen.

genau darin liegt das problem, revolution entwickelt sich und läßt sich nicht verordnen aber sie kommt trotzdem wenn die zeit reif ist ... es wird dauern aber sie wird kommen 1989 in der ddr war schonmal so ein moment ...
 

HaddschiUmar

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Zitat >> Aber Pazifisten sind doch gegen jede Gewalt, manche allerdings außer ...
... Wenn ein argentinischer Arzt als kommunistischer "Berufsrevolutionär" von Kuba aus bewaffnet durch Bolivien zieht um mit Waffengewalt "Weltrevolution" zu machen, wird das von einem pazifistischen Humanisten zu "nur Widerstand" erklärt.
- so einfach macht sich das ein linker angeblicher "Sozialdemokrat"! << Zitatende
Revolutionen kann man nicht exportieren, sie müssen aus sich heraus entstehen. Das hat Che Guevara verkannt.
>> Ach, der gute Che soll etwas "verkannt" haben?! <<

Bei so viel "Verständnus" für einen, der bewaffnet durch ein fremdes Land zieht, kann's mit dem Pazifismus nicht weit her sein.
 

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