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Über die Gleichheit.

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HaddschiUmar

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genau darin liegt das problem, revolution entwickelt sich und läßt sich nicht verordnen aber sie kommt trotzdem wenn die zeit reif ist ...
Ach so, "es entwickelt sich" - das erinnert doch sehr an den Genossen Kossonossow!

Dein Hauptproblem bleibt, dass du nur herumschwafelst,
aber die Frage unbeantwortet bleibt: "Revolition" sei die "Lösung" wofür?
und wie könnte jemals eine Revolution "ohne Gewalt" und "aber alles nur freiwillig" stattfinden, wo der Mensch doch zu egoistisch ist und selbst durch Revolitionen nicht geändert wird.
Es ändern sich doch nur die Herrscher, ein Unterdrücker setzt sich an die Stelle eines anderen Unterdrückers, das war 1789 in Frankreich nicht anders, als 1917 in Russland.
Beidemale folgte ein "Terrortregime"!
Schon das Wort "Revolution" sagt es doch: es ist nichts anderes, als eine "Umdrehung" !

1989 in der ddr war schonmal so ein moment ...
Da kann man drüber sinnieren, ob das nicht "nur" der Zusammenbruch eines Regimes von Kommunisten war, als "der große Bruder" euch nicht mehr militärisch gegen die eigene Bevölkerung halten wollte.
 

Occham

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ich betrachte mich auch gleich mit allem und jedem... trotzdem ist das Wissen eines Arztes mehr wert als das Wissen einer Putzfrau.
 

Pommes

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Gleichheit ist eine fundamentale Kategorie, im moralischen wie im natürlichen Sinn.
Sie bezeichnet einen Zustand und Prozess absoluter Selbstbestimmung in Konsequenz zur
gesellschaftlichen Identität. Wer frei sein will, muss auch die Gleichheit der Menschen akzeptieren,
nur so sind soziale Systeme wie Kollektiv, Struktur und Sozialisation möglich.

Der Mensch wird durch die Informationen die er im Lauf seines Lebens erhält geformt.
Diejenigen die mit Aggression aufwachsen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls aggressiv.
Da Gleichheit mit der "Unantastbarkeit der menschlichen Würde" (GG A.1) assoziiert wird,
ist jegliche Art von "Ungleichheit" gesellschaftlich geächtet.

Das behinderte, schwer kranke Kind, welches ohne Hilfe nicht lebensfähig ist, hat somit
den identischen Wert wie der Hochschullehrer in Mathematik oder Neurochirurgie (übertrieben ausgedrückt).

Jede Generation steht vor diesem Konflikt, die Überzeugung, dass das rationalste Argument sich durchsetzt,
spiegelt die Gleichheit der Menschheit wieder.

Wenn dies wahr ist, warum ist es dann so schwer dieses an sich "einfache Prinzip" durchzusetzen?

Weil der Mensch durch die Kultur in der er lebt negativ geprägt wird und die Ursache dafür
liegt im kapitalistischen Verwertungsprozess, der "Verdinglichung" des Menschen "zur Ware".

Der Mensch wird erst erkennen, wer er ist, wenn er die Grenzen seines sich selbst geschaffenen geistigen Gefängnis überwindet
und nicht mehr "Heil" in Luxusgütern oder materiellen Besitz liefert, sondern allein in der Tatsache
dass er, als Individuum, Schöpfer seines eigenen Lebens ist.

Der Mensch schafft mit seiner täglichen Praxis, sein Leben und "das Leben der Anderen".

Diejenigen die dies erkennen haben die Möglichkeit ihr Leben zu ändern,
sei es zum positiven oder zum negativen.

Es liegt in deiner Hand, DU entscheidest in welcher Welt du leben willst.

Gleichheit oder Freiheit, vielleicht auch beides?

Und jeder der versuchte der Gleichheit zu entkommen wurde am Grenzzaun erschossen.
Nie wieder Gleichheit!!!
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Ach so, "es entwickelt sich" - das erinnert doch sehr an den Genossen Kossonossow!

Dein Hauptproblem bleibt, dass du nur herumschwafelst,
aber die Frage unbeantwortet bleibt: "Revolition" sei die "Lösung" wofür?
und wie könnte jemals eine Revolution "ohne Gewalt" und "aber alles nur freiwillig" stattfinden, wo der Mensch doch zu egoistisch ist und selbst durch Revolitionen nicht geändert wird.
Es ändern sich doch nur die Herrscher, ein Unterdrücker setzt sich an die Stelle eines anderen Unterdrückers, das war 1789 in Frankreich nicht anders, als 1917 in Russland.
Beidemale folgte ein "Terrortregime"!
Schon das Wort "Revolution" sagt es doch: es ist nichts anderes, als eine "Umdrehung" !


Da kann man drüber sinnieren, ob das nicht "nur" der Zusammenbruch eines Regimes von Kommunisten war, als "der große Bruder" euch nicht mehr militärisch gegen die eigene Bevölkerung halten wollte.

militärisch ist immer mist , aber wasserwerfer sind ein anfang, oder?
 

zebra

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den identischen Wert > rein Ideologisch ? oder auch materiell im Lebensstil quasi Leistungslos ?
Der Mensch wird Nie freiwillig für Leute arbeiten die er nicht kennt und keinen Bezug hat,
wäre es so bedürfte es keiner Steuern, um "das Leben der Anderen" mit zu tragen.
Freiheit muss erarbeitet werden durch Geld, entweder Leistungslos oder Fleiß,
wer zu dumm, zu faul, krank ... Muss immer auf die Barmherzigkeit der Schlauen, Fleißigen
und Fittesten hoffen, das ist so und wird in 1000 Jahren noch so sein.
Beamte behaupten doch auch ständig > " Das Jeder die Chance hatte ... :giggle: "
Ich habe keine Lust etwas von meiner Leistung abzugeben ( außer für Kinder )
der Rest soll sich anstrengen, Ich muss das auch !!!
 

HeWhoIsGoingToWin

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Besser gut als schlecht

Man muss zwischen Gleichheit und Gleichwertigkeit unterscheiden.

Alle Menschen sind unterschiedlich und voneinander verschieden - selbst eineiige Zwillinge, die einander ähneln.

Ungleichheit ist fundamental, allgegenwärtig. Gleichheit gibt es nur im Mikrokosmos, z.B. bei gleichen Grundteilchen.

Gleichmacherei ist absurd, unmöglich, gemein, unmenschlich und unnatürlich. Menschen sind verschieden, das nennt sich Vielfalt und das ist gut und wichtig, man denke z.B. an die Unterschiede der Geschlechter, von Mann und Frau.

Selbst bei Robotern machen Unterschiede Sinn, d.h. es ein Universalmodell für alle Zwecke und Aufgaben wäre ineffizient, unvernünftig.

Die Idee der Gleichwertigkeit ist ebenso absurd. Es gibt gute, wichtige und nützliche Menschen einerseits und z.B. Verbrecher, Volksverräter, Terroristen, sadistische Serienmörder, Perverse, usw. andererseits. Kein vernünftiger Mensch wird behaupten, dass ein edler Volksheld, eine großartige Bundeskanzlerin, ein revolutionärer Wissenschaftler, ein begnadeter Ingenieur zu einem todkranken Massenmörder im Knast gleichwertig wäre.

Die Unterscheidung zwischen gut und schlecht entspricht dem Grundgesetz und der Menschenwürde, während Gleichmacherei menschenfeindlich, unnatürlich, unmöglich, unvernünftig, unvorteilhaft und völlig absurd ist.

Das ist kein Widerspruch zu Artikel 3 GG, der nicht behauptet, dass alle Menschen gleich wären oder dass gut = schlecht wäre. Gleichberechtigung von Mann und Frau macht Sinn, ist jedenfalls okay. Die Menschen sind vielelicht vor dem Gesetz gleich aber nicht nach dem Gesetz, d.h. die Gesetze unterscheiden sehr wohl zwischen einem Verbrecher und gutem Menschen. Man kann auch eine Benachteiligung und Bevorzugung wegen Geschlechte, Abstammung, Rasse, Sprache, Heimat/Herkunft ablehenen, ja sogar auch bezüglich religiöser oder politischer Anschauungen aber ein guter Rechtsstaat darf niemals die Unterscheidung von gut und schlecht aufgeben. Ein guter und erfolgreicher Staat sollte Mehrleister belohnen und muss Verbrecher bestrafen, bzw. einhegen.

Das ist völlig offensichtlich. Man kann das Gegenteil postulieren aber damit keinen Blumentopf (billigen Preis) gewinnen. Mit Gleichmacherei ist kein Staat zu machen.

Bildungsfreiheit, Informationsfreiheit, Chancengleichheit, Sozialhilfe, usw. sind nach Möglichkeit durchaus wünschenswert aber Gleichmacherei ist unvernünftig und menschenfeindlich.

Wie könnte man wider Allgemeinwohl, wider Menschenwürde und wider jede Vernunft nur für Gleichmacherei sein? Nun, vielleicht indem man so schlecht ist, dass man (seine) Wahrheit und eine korrekte Bewertung ablehnt/scheut. Vielleicht ist die Erklärung, warum manche Gleichheit wollen: um einer gerechte Bewertung zu entgehen.

Aber was würde denn geschehen, wenn es keine Gerechtigkeit mehr gäbe, wenn Verbrecher wie beste Deustche behandelt werden würden? Nun, die Folgen wären Anarchie, Chaos, Elend, Untergang, ... und der Aufstand noch eher guter Menschen gegen das Unrecht der Glechmacherei.

Der gute Rechtsstaat sichert die Freiheit aller im Rahmen guter Gesetze. Gute Gesetze und Greundversorgung sind für ein Leben in Freiheit notwendig. Ohne dies hätte man Anarchie, Chaos und Gewaltherrschaft. Freiheit beinhaltet das Recht zu Unterscheidung und Unterschiedlichkeit - natürlich im Rahmen guter Gesetze und einer guten Gesellschaft, d.h. einige akzeptable Grenzen sind sinnvoll.

Der deutsche Rechtsstaat ist schon gar nicht so schlecht aber er kann auch noch verbessert werden. Ein Ziel ist der ideale Sozialismus, der mit einem besonders guten und leistungsfähigen Staat sogar für ein BGE und viel Einigkeit und Recht und Freiheit sorgen kann. Man ist nicht in totaler Gleichheit frei, sondern in einem guten Staat, der einem auch die Freiheit zu Bildung, guter Erziehung, Moral, usw. ermöglicht.

Anarchie bietet angeblich totale Freiheit aber in Wirklichkeit bietet der idealsozialistische Rehctsstaat viel mehr Freiheiten, denn vieles, was der moderne Rechtsstaat ermöglicht, kann der Anarchismus gar nicht leisten. Im Anarchismus herrschen Elend und Gewalt, da gibt es nur wenige Möglichkeiten wie z.B. Kampf und Suche nach Lebensnotwendigem, Im Anarchismus haben Menschen nur sich und die Natur aber im idealen Sozialismus haben sie Wissen, Bildung, Internet, Computer, eine gute Versorgung, viele Möglichkeiten, usw. und dazu noch sich und die Natur in Sicherheit und guter Volksgemeinschaft.

Der gute Deutsche will einen guten deutschen Rechtsstaat aber keine Gleichmacherei. Das deutsche Volk ist nicht so blöd, um sich von Anarchisten und Antideutschen täuschen zu lassen. Marx ist Murks und die Linken haben versagt. Na klar haben die Rechtend erzeit auch noch so ihre Schwächen aber die Rechten können Deutschland den idealen Sozialismus bringen, wa sdie Linken seit Jahrzehnten verzweifelt vermieden haben.

Nix gegen Sozialhilfe und so aber es braucht auch soziale Gerechtigkeit und eine angemessene Belohnung für Mehrleister. In eine Katastrophe muss zur Rettung von Staat und Volk priorisiert werden - besser rechtzeitig ein gutes System für eine gute Ordnung. Der gute Rechtsstaat sichert mit Vernunft und sozialer Gerechtigkeit das Überleben. Gute Unterscheidung ist unverzichtbar. (alles imho)

Ursache und Wirkung
Respekt muss man sich verdienen
Was ist das Böse? Was ist die Lösung?
 

KurtNabb

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...
Wenn dies wahr ist, warum ist es dann so schwer dieses an sich "einfache Prinzip" durchzusetzen?
...

Wenn das wahr wäre, hätte es sich längst durchgesetzt.

Weil es nicht wahr ist, bleibt es unmöglich, diese grobe Vereinfachung linker Populisten durchzusetzen.
 

Occham

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also ich betrachte mich schon mit jedem als gleich und ich finde nicht dass das Nachteile hat
 

Nora

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Gleichheit ist eine fundamentale Kategorie, im moralischen wie im natürlichen Sinn.
Sie bezeichnet einen Zustand und Prozess absoluter Selbstbestimmung in Konsequenz zur
gesellschaftlichen Identität. Wer frei sein will, muss auch die Gleichheit der Menschen akzeptieren,
nur so sind soziale Systeme wie Kollektiv, Struktur und Sozialisation möglich.

Der Mensch wird durch die Informationen die er im Lauf seines Lebens erhält geformt.
Diejenigen die mit Aggression aufwachsen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls aggressiv.
Da Gleichheit mit der "Unantastbarkeit der menschlichen Würde" (GG A.1) assoziiert wird,
ist jegliche Art von "Ungleichheit" gesellschaftlich geächtet.

Das behinderte, schwer kranke Kind, welches ohne Hilfe nicht lebensfähig ist, hat somit
den identischen Wert wie der Hochschullehrer in Mathematik oder Neurochirurgie (übertrieben ausgedrückt).

Jede Generation steht vor diesem Konflikt, die Überzeugung, dass das rationalste Argument sich durchsetzt,
spiegelt die Gleichheit der Menschheit wieder.

Wenn dies wahr ist, warum ist es dann so schwer dieses an sich "einfache Prinzip" durchzusetzen?

Weil der Mensch durch die Kultur in der er lebt negativ geprägt wird und die Ursache dafür
liegt im kapitalistischen Verwertungsprozess, der "Verdinglichung" des Menschen "zur Ware".

Der Mensch wird erst erkennen, wer er ist, wenn er die Grenzen seines sich selbst geschaffenen geistigen Gefängnis überwindet
und nicht mehr "Heil" in Luxusgütern oder materiellen Besitz liefert, sondern allein in der Tatsache
dass er, als Individuum, Schöpfer seines eigenen Lebens ist.

Der Mensch schafft mit seiner täglichen Praxis, sein Leben und "das Leben der Anderen".

Diejenigen die dies erkennen haben die Möglichkeit ihr Leben zu ändern,
sei es zum positiven oder zum negativen.

Es liegt in deiner Hand, DU entscheidest in welcher Welt du leben willst.

Gleichheit oder Freiheit, vielleicht auch beides?


Gleichheit gibt es in der Natur nicht und ist künstlich und hat nichts mit Freiheit zu tun.

Gleichheit und Freiheit schließen sich aus.

Gleichheit bedeutet der Tod des Individuums, auf allen Ebenen. Das Ende der der Natur und der Menschheit!
 

Occham

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Gleichheit gibt es in der Natur nicht und ist künstlich und hat nichts mit Freiheit zu tun.

Gleichheit und Freiheit schließen sich aus.

Gleichheit bedeutet der Tod des Individuums, auf allen Ebenen. Das Ende der der Natur und der Menschheit!
Für mich ist Gleichheit eher eine moralische Frage. Betrachte ich mich mit "anderen" als Gleich, trotz der Unterschiede, finde ich das eine noble Einstellung... Betrachte ich mich als etwas besonderes, kommt irgendwann das "böse" erwachen. :p
 

HeWhoIsGoingToWin

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gleich gut

Also man kann auch in der Ungleichheit angemessen respektvoll, höflich, sozial, anständig, usw. zu niederen Rängen sein. Jesus war der wundertätige "Sohn Gottes" aber er hat sich unter die einfachen Menschen gemischt und nicht wie ein abgehobener König/Hohepriester mit mächtigem Gefolge/Hofstaat benommen. Jesus stand als Prophet über den normalen Menschen - wer würde das bezweifeln? Allah steht über den Menschen - wer wäre mit Allah gleich?

Keiner betrachtet sich zu anderen als gleich(wertig) - einige behaupten das nur und das sind nicht die Besten. Jeder bevorzugt sich oder auch geliebte Nächste und manche bevorzugen/achten besondere Menschen wie Propheten. Wie selbstverständlich stellt sich der Mensch über Tiere und auch Vegetarier vernichten zahlreiche Bakterien beim Putzen oder trampeln auf Mikroben/Insekten herum. Wo könnte da Gleichheit oder Gleichwertigkeit sein?

Man kann sich aber im Rahmen der Umstände um ein möglichst gutes Leben bemühen, also z.B. auch ein anständiges Verhalten gegenüber Schwächeren. Zu einem guten Leben gehört aber auch der (legale) Kampf gegen das Böse. Wer ein guter Deutscher sien will, der muss für ein gutes Deutschland (gute EU, gute Erde) sein wollen. Na klar ist es (zu) schwer, immer gut zu sein aber man kann sich Mühe geben und dazu gehört die Unterscheidung zwischen gut und shclecht, richtig und falsch. Man muss somit auch zwischen den menschen unetrscheiden: wer ist gut und wer ist schlecht? Wem ist im Konfliktfall zu helfen? Wer ist der gemeine Angreifer und wer das zu rettende Opfer?

Man muss zwischen Richtig und Falsch, zwischen Gut und Schlecht unterscheiden und somit auch zwischen Menschen, die richtiger/besser oder falscher/schlechter handeln.

Im edlen achtfache Pfad steht nix von Gleichheit. Bibel und Koran unterscheiden zwischen guten Gläubigen und üblen Sündern, es gibt Paradies und Hölle. Es gibt quasi überall Unterscheidung.

Religionen und Rechtsstaaten können die Menschen etwas gleicher machen, nämlich zu Gläubigen und Staatsbürgern, die sich (mehr oder weniger aber immer noch besser als in der Anarchie) einheitlichen Regeln unterwerfen, welche für eine gewisse Gleicheit sorgen. Religionen und Gesetze sorgen somit für mehr Gleichheit, die in der Anarchie fehlt. (alles imho)
 

Nora

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Für mich ist Gleichheit eher eine moralische Frage. Betrachte ich mich mit "anderen" als Gleich, trotz der Unterschiede, finde ich das eine noble Einstellung... Betrachte ich mich als etwas besonderes, kommt irgendwann das "böse" erwachen. :p

Wir kommen als Menschen alle aus einer Quelle sind aber nicht gleich. Als Mensch der einen freien Geist hat und mit seinem Herzen verbunden ist, wird niemals etwas böses tun.
 

denmarkisbetter

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Gleichheit ist eine fundamentale Kategorie, im moralischen wie im natürlichen Sinn.
Sie bezeichnet einen Zustand und Prozess absoluter Selbstbestimmung in Konsequenz zur
gesellschaftlichen Identität. Wer frei sein will, muss auch die Gleichheit der Menschen akzeptieren,
nur so sind soziale Systeme wie Kollektiv, Struktur und Sozialisation möglich.

Der Mensch wird durch die Informationen die er im Lauf seines Lebens erhält geformt.
Diejenigen die mit Aggression aufwachsen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls aggressiv.
Da Gleichheit mit der "Unantastbarkeit der menschlichen Würde" (GG A.1) assoziiert wird,
ist jegliche Art von "Ungleichheit" gesellschaftlich geächtet.

Das behinderte, schwer kranke Kind, welches ohne Hilfe nicht lebensfähig ist, hat somit
den identischen Wert wie der Hochschullehrer in Mathematik oder Neurochirurgie (übertrieben ausgedrückt).

Jede Generation steht vor diesem Konflikt, die Überzeugung, dass das rationalste Argument sich durchsetzt,
spiegelt die Gleichheit der Menschheit wieder.

Wenn dies wahr ist, warum ist es dann so schwer dieses an sich "einfache Prinzip" durchzusetzen?

Weil der Mensch durch die Kultur in der er lebt negativ geprägt wird und die Ursache dafür
liegt im kapitalistischen Verwertungsprozess, der "Verdinglichung" des Menschen "zur Ware".

Der Mensch wird erst erkennen, wer er ist, wenn er die Grenzen seines sich selbst geschaffenen geistigen Gefängnis überwindet
und nicht mehr "Heil" in Luxusgütern oder materiellen Besitz liefert, sondern allein in der Tatsache
dass er, als Individuum, Schöpfer seines eigenen Lebens ist.

Der Mensch schafft mit seiner täglichen Praxis, sein Leben und "das Leben der Anderen".

Diejenigen die dies erkennen haben die Möglichkeit ihr Leben zu ändern,
sei es zum positiven oder zum negativen.

Es liegt in deiner Hand, DU entscheidest in welcher Welt du leben willst.

Gleichheit oder Freiheit, vielleicht auch beides?

Gleichwertigkeit würde ich es nennen.Gerechtigkeit als OBERSTER Ansatz unserer Existenz.

Aber das bedeutet nicht, jeder bekommt die gleiche Wertschätzung OHNE SEINE N BEITRAG BZW SEINEN RESSOURCENABGRIFF zu beurteilen.


Es ist ein komplexes Thema,ich bin überzeugt man kann sich Gerechtigkeit nur über die Eliminierung von Ungerechtigkeit nähern kann.

Also zb das verhindern von ungleicher Entlohnung bei gleicher Leistung als ein einziges Beispiel.


Andererseits hat jeder ein Gefühl für Gerechtigkeit.Jeder findet es daher besonders traurig wenn ein kleines Kind stirbt welches unschuldig stirbt (kann natürlich durch Boshaftigkeit der Eltern in der Gesamtbetrachtung anders gesehen werden, wenn die Eltern beispielsweise durch das Kind einen überdurchschnittlichen Zugewinn haben).

Was mich allerdings immer enttäuscht: Der Tod ist ein Gleichmacher, wird aber trotzdem nicht von allen Menschen deshalb als rein positiv gesehen.

Und zudem kann ein früher Tod zb auf seiten der Gerechtigkeit stehen in unserer chaotischen und keinesfalls gerechten Gesellschaft.

Daher sind Menschen die sich generell nicht über den Tod von niemanden freuen für mich nicht auf Seite der Gerechtigkeit.


Etabierte Politik jedoch feiert zb Hitlers Attentat ,den Tötungsversuch von Hitler, den Tod von Bin Laden oder anderen Terroristen.

Als Grundvoraussetzung um sich überhaupt glaubwürdig mit Gerechtigkeit befassen zu können, muss der Mensch in der Lage sein, sich über den Tod von mutmasslich ungerechten/bösen Menschen zu freuen, richtig Party zu machen.

Und das dies die meisten heutzutage nicht können, macht mir grosse Sorgen.Oppermann,Georg Funke etc. sei nur ein Hinweis.
 

Van der Graf Generator

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Für mich ist Gleichheit eher eine moralische Frage. Betrachte ich mich mit "anderen" als Gleich, trotz der Unterschiede, finde ich das eine noble Einstellung... Betrachte ich mich als etwas besonderes, kommt irgendwann das "böse" erwachen. :p

Bist Du dann auch gleich mit einem Kriminellen?
Oder ist dir deine Frau genau so viel wert wie ein völlig Fremder?
 

Hinterfrager

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Bist Du dann auch gleich mit einem Kriminellen?
Oder ist dir deine Frau genau so viel wert wie ein völlig Fremder?

Ich nehme an, ein linksextremer Globalmoralist wird hierauf entgegnen: Jemand ist erst zum Kriminellen geworden, weil er unter dem kapitalistischen Unrechtsystem ausgebeutet oder sonstwie in seinen Freiheitsrechten beeinträchtigt wurde....

Und natürlich sind alle Menschen keinesfalls gleich (allenfalls gleichwertig) denn es sind nicht nur unterschiedliche Ethnien, sondern sie haben auch unterschiedliche Moral- und Wertvorstellungen, Religionen, Ideologien, Befähigungen und Lebensziele.

Und je unterschiedlicher, inhomogener in einer Staatsgemeinschaft die Zusammensetzung der jeweilgen Bevölkerung ist, desto problematischer wird es in dieser, eine für ein friedliches und gedeihliches Zusammenleben notwendige Solidarität zu erzielen.

Dies ist ein überaus komplexes und vielschichtiges Thema, das hier nur in Ansätzen angedeutet werden kann.
 
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zwei2Raben

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Gleichheit ist das, womit wir uns in bestimmten Situationen kleiden müssen. Wir sollten jedoch nicht denken, dass wir unsere Kleidung sind... (nach C.S.Lewis in "Gefügige Sklaven des Wohlstandsstaates")

Gleichheit ist in bestimmten Situationen notwendig, z.B. als Gleichheit vor dem Gesetz. Wenn Menschen zu gleich sind oder gleich gemacht werden, können sie jedoch nicht ihre Persönlichkeit entwickeln. Die Unterschiedlichkeit ist das, was uns die Möglichkeit gibt, uns ökologisch von einander abzunischen, um der Konkurrenz entkommen zu können. Das biologische Gesetz vom Konkurrenz-Ausschluss-Prinzip ist nämlich unerbittlich wie der Kapitalismus. Es zwingt die Menschen zur Kultur, zur Breite der Möglichkeiten und zur Mitmenschlichkeit.
Wir brauchen soziale Gerechtigkeit in dem Sinne, dass unsere Bedürfnisse ernst genommen werden müssen und das wird an ganz bestimmten Punkten eine gewisse Gleichheit mit sich bringen. Das ist dann in Ordnung und damit ist auch Schluss mit der Gleichheit. Alles weitere wird durch die Ungleichheit menschlich, erträglich und sinnhaft.

Marx hat auf die brüllende Ungerechtigkeit seiner Zeit auf die einzig mögliche Weise reagiert und dafür werden wir ihm immer dankbar sein. Er hat als einer der wenigen Menschen seine Augen nicht vor der Barbarei verschlossen.

Seine Lösung über diesen historischen Moment hinaus ist aber vollständig gescheitert. Nicht nur in der Praxis, denn dafür ist er nicht verantwortlich. Vor allem und überhaupt ist seine Theorie fehlerhaft. Er macht den gleichen Fehler wie Maslow und setzt die Entwicklung der Persönlichkeit ans Ende der Utopie und dreht damit den Humanismus und die Aufklärung um. Alle Bildung, nachdem der gröbste Hunger gestillt ist, muss hingegen bei der Unterschiedlichkeit des Menschen und seinen spezifischen geistigen Bedürfnissen ansetzen.

ich weiß, schwRose will das nicht hören und ich schreibe auch nur selten in seine threads, aber er hat ja zur Entwicklung (außer Stahl und Fleisch) nichts beizutragen. Schade.
 
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Uwe O.

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"Die Freiheit jedes einzelnen ist die Bedingung für die Freiheit aller. "
K. Marx

Traurig, dass die, die sich mit dem Ideal des Marxismus schmücken gerade die sind die es von hinten erdolchen.

Ja.

Gerade in der DDR wurde dieser Satz von Marx genau umgekehrt ausgelegt.
Erst das Kollektiv, dann der Einzelne.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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