Ich meine, ein Verschulden ist oft schwer nachzuweisen. Wenn es vorliegt, hat nicht nur ein Vorstand, sondern in aller Regel auch der Wirtschaftsprüfer, der Aufsichtsrat, weitere Vorstände und ein Teil des oberen Managements entweder versagt, oder mitgespielt.
Alle diese Krähen haben ein natives Interesse daran, Schweinereien zu vertuschen und den eigentlich Schuldigen zu decken. Zumal der in aller Regel zu viel weiß und nach Möglichkeit auch die Klappe halten soll.
War das jetzt wirklich sooo schwer zu verstehen?
gerade in Unternehmen ist zwischen Vorsatz und einer fahrlässigen Fehlentscheidung nicht leicht zu unterscheiden
würde man aber jede fahrlässige Fehlentscheidung unter volle Haftung stellen, würde sich in Unternehmen ja kein Rad mehr bewegen. Wer würde dann je noch was entscheiden ??!
ich muss zum Beispiel gerade entscheiden, ob wir ein neues Bearbeitungszentrum anschaffen sollen oder nicht ...??
kann eine gute Investition werden, oder sich als kompletter Griff ins Klo erweisen
wer weiß das schon
in ein paar Monaten/Jahren werde ich die Antwort haben
würde solch eine Entscheidung unter voller Haftung stehen, würde ja kein Entscheider mehr je eine Entscheidung fällen ... denn hinterher ist man bekanntlich immer schlauer
also ist auch bei den sogenannten "Managern" auch immer die Frage:
- haben die mit Vorsatz oder grob fahrlässig Vermögen ihrer Aktionäre vernichtet?!
- oder waren es halt "nur" strategische Fehlentscheidungen ... die kommen halt mal vor, und gehören ins ganz normale unternehmerische Risiko ??!
also Frage zurück an dich:
- war das jetzt wirklich so schwer zu verstehen
