Kapitalmarktzinsen sind das Resultat eines Marktverhältnis.
Es gibt kein "Marktverhältnis". Der Klärungsfrage, was hinter diesem Begriff stehen soll, weichen die Sektenjünger der Freiwirtschaft, die ausschließlich diesen Begriff benutzen, regelmäßig aus.
Auch falsch, aber weniger dramatisch ist der Begriff Kapitalmarktzinsen. Verwendet werden sollte nur Singular als Durchschnittsgröße "Kapitalmarktzins" z.B. zur statistischen Auswertung.
Ohne wachsende Güter-Nachfrage keine wachsende Wirtschaft und keine wachsende Kreditnachfrage.
Ein dahergeschossener Satz, den man mal näher anschauen sollte.
Wirtschaftswachstum bedeutet, dass wertmäßig in der jüngeren Vergleichs-Zeit zu davoriger wertmäßig mehr produziert, gedienstleistet wurde.
Die Waren und Dienstleistungen müssen also i.d.R. gekauft worden sein, demnach muss eine (zahlungsfähige) Nachfrage vorhanden gewesen sein.
Der erste Teil des Doppelbehauptung stimmt also.
Aber muss diese Zahlungsfähigkeit aus der Inanspruchnahme von Krediten stammen? Natürlich nicht!
Genausowenig eine höhere Wirtschaftsleistung den Effekt vermehrter Kreditvergabe an Unternehmen haben MUSS.
Alles, was sich die falsche Zweitprämisse des Eisbär als Grundlage weiterer Argumentation greift, kann demnach nur falsch oder nur zufällig richtig sein.
Mit Blödsinn des Laien und Sektenjüngers Eisbär gehts weiter im nächsten Satz:
Für positive Zinsen ist eine ständig wachsende(!) Kreditnachfrage jedoch Voraussetzung
Klares Nein. Dank der letzten Jahrzehnte hat jedes aufmerksame Wirtschaftssubjekt, welches hier mitdiskutiert, erleben können, dass Zinsen auf Kredite auch in den Phasen sinkender Kredit-Nachfrage zu Lasten der KN standen.
Wer soll denn das immer größer werdende Kreditangebot verzinsen, wenn der Markt gesättigt ist und man den immer größer werdenden Geldhaufen nirgendwo mehr unterbringen kann?
Wenn kein Bedarf an Krediten vorhanden ist, so ist das kein Problem des Geldes oder Geldbesitzers, sondern höchstens des Kapitalbesitzers, des Geld-Kapitalisten, der das Geldkapital auf bestimmte Weise in der Finanzwirtschaft
zu mehr verwerten will. Tja, wenn ein Weg der Verwertung erschwert wird, dann muss ein anderer gesucht werden. Findet der sich nicht, bleibt Spekulation in Wertanlagen oder der finale Konsum des Kapitals, was dann natürlich aufhört, Kapital zu sein.
Alles kein finaznztechnisches Problem für die Gesellschaft. Höchstens ein moralisches, wenn wenige im Luxus schwelgen und große Teile der Bevölkerung in relativer Armut verbringen.
Da Konsum & Nachfrage aufgrund endlicher Marktteilnehmer scharf begrenzt ist, werden wir uns an ein Nullzinsniveau gewöhnen müssen.
Eigentlich müsste Eisbär den Schwachsinn selbst erkennen. An den "endlichen Marktteilnehmern" hat sich seit Aufkommen des Marktes nichts geändert. Ergo kann ein "Nullzinsniveau" nichts damit zu tun haben.