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Wir sind nicht verschuldet

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OP
Lutz

Lutz

lutzaha.de
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Ja kann ich, mit seinen Vorstellungen zum Grundeinkommen beispielsweise stehen jedem Freiwirtschaftler sofort die Zehennägel senkrecht inne Socken.
Spätestens beim Grundeinkommen dreht sich Gesell im Grabe und Proudhon auch.
Die Forderung eines arbeitslosen Einkommens widerspricht der Freiwirtschaftslehre aufs elementarste.

Letztlich ist doch die Frage, ob ein Grundeinkommen geht oder nicht,
keine Frage ob man daran glaubt oder nicht, oder ob man es will oder nicht,
sondern es ist ein Frage, ob in einem anderen Geldsystem, das Geld dafür
vorhanden ist oder nicht.

Was heute kaum vorstellbar ist, aber vor 100 Jahren konnte sich das heute,
auch keiner vorstellen, also was soll´s ?

Man müsste so und so, klein anfangen und wenn finanziell möglich,
den Steuerfreibetrag erhöhen.

Was wir brauchen ist eine Schrittweise Entwicklung
und keine Schrittweise, Entrechtung und Ausplünderung.
 

Pommes

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Dann betrachte das Grundeinkommen als das was es ist, Almosen.
Und wo noch?

Ne ich betrachte das Grundeinkommen als das was es ist, nämlich ein arbeitsloses Einkommen und jeder der das im Zusammenhang mit der Freiwirtschaftslehre propagiert dem unterstelle Silvio Gesell nicht verstanden zu haben.
Freiwirtschaft ist mehr als nur Umlauf gesichertes Geld darüber ist man sich aber nur klar wenn man den Gesell verstanden hat und das ist bei Popp nach meinem Dafürhalten nicht der Fall.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
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Letztlich ist doch die Frage, ob ein Grundeinkommen geht oder nicht,
keine Frage ob man daran glaubt oder nicht, oder ob man es will oder nicht,
sondern es ist ein Frage, ob in einem anderen Geldsystem, das Geld dafür
vorhanden ist oder nicht.

Was heute kaum vorstellbar ist, aber vor 100 Jahren konnte sich das heute,
auch keiner vorstellen, also was soll´s ?

Man müsste so und so, klein anfangen und wenn finanziell möglich,
den Steuerfreibetrag erhöhen.

Was wir brauchen ist eine Schrittweise Entwicklung
und keine Schrittweise, Entrechtung und Ausplünderung.

Mit vor hundert Jahren hat das nichts zu tun, es geht einfach darum das Arbeitsleistung eine Ware ist die auf dem Markt einer Nachfrage unterliegt und die mit einem Tauschmittel bedient werden muß.
Wenn man nun hergeht und den Preis dieser Ware durch Subventionen, in diesem Falle das Grundeinkommen, manipuliert führt das unweigerlich zu schweren Marktstörungen und genau die wollte Gesell beseitigen.
„Es gibt in der Volkswirtschaft keine kleinen Fehler. Der geringste Missgriff zieht unberechenbare Folgen nach sich. Wer von einer irrigen Theorie geleitet seinen Weg fortsetzt, gelangt unfehlbar auch zu irrigen Resultaten.“

Silvio Gesell, Die Verstaatlichung des Geldes (1892)
 

nachtstern

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Mit vor hundert Jahren hat das nichts zu tun, es geht einfach darum das Arbeitsleistung eine Ware ist die auf dem Markt einer Nachfrage unterliegt und die mit einem Tauschmittel bedient werden muß.
Wenn man nun hergeht und den Preis dieser Ware durch Subventionen, in diesem Falle das Grundeinkommen, manipuliert führt das unweigerlich zu schweren Marktstörungen und genau die wollte Gesell beseitigen.

Target2 ist im Grunde genommen auch nichts anderes,
eher noch schlimmer....

auch wenn ich im Grunde genommen deiner Meinung bin,
das ein bedingungsloses Grundeinkommen schädlich wäre....
das "Geld" für ein Grundeinkommen wäre vorhanden.
Wenn man bedenkt wie viel Überschüsse Deutschland produziert,
und wie diese "Gewinne" im Ausland verbrannt werden.....:rolleyes2:
 
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Ne ich betrachte das Grundeinkommen als das was es ist, nämlich ein arbeitsloses Einkommen und jeder der das im Zusammenhang mit der Freiwirtschaftslehre propagiert dem unterstelle Silvio Gesell nicht verstanden zu haben.
Freiwirtschaft ist mehr als nur Umlauf gesichertes Geld darüber ist man sich aber nur klar wenn man den Gesell verstanden hat und das ist bei Popp nach meinem Dafürhalten nicht der Fall.

Natürlich ist es mehr als nur die Geldgeschichte. Nämlich eine Wirtschaft, und damit eine Gesellschaft aufzubauen, die krisenfrei über lange Zeiträume funktioniert. Dafür ist es allerdings unabdingbar, das die Schere zwischen den Besitzenden und Nichtbesitzenden nicht zu weit aufgeht. Und das bedingt nunmal eine gewisse Teilhabe aller.
Wir sind nunmal heute, anders als zu Zeiten Gesells, in Punkto Rationaliserung, so weit, das es NIE WIEDER für alle genügend Arbeit geben wird....diesen Fakt kann man drehen wie man will, man kommt nicht raus.
Was ich heute allein mit einem Mähdrescher mache, hat vorher zwanzig Leuten ein Einkommen gesichert....
Also was tun, mit den Menschen, die mangels vorhandener Arbeit nicht genügend Einkommen generieren?
Meine Meinung: Die Lebensgrundlage sichern, und sie sich selber Gedanken darüber machen lassen.....
Und wenn es eben den Markt ein wenig verzerrt, das sollte uns der Frieden Wert sein.....von moralischen Überlegungen noch gar nicht begonnen.

Die großen Wirtschaftsysteme der Vergangenheit, wie das Imperium Romanum, sind nicht an ihrer Sozialgesetzgebung gescheitert, sondern erst, als sie diese Aufgaben. Vielleicht mußt Du mal anfangen, mal über die reine ökonomische Seite der Geschichte hinauszudenken, es gibt auch bei Gesell nicht DIE reine Lehre...das hätte er auch nicht gewollt.
 
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Es gibt in der Volkswirtschaft keine kleinen Fehler. Der geringste Missgriff zieht unberechenbare Folgen nach sich. Wer von einer irrigen Theorie geleitet seinen Weg fortsetzt, gelangt unfehlbar auch zu irrigen Resultaten.“

Silvio Gesell, Die Verstaatlichung des Geldes (1892) .

Das ist eben die Frage, ob volkswirtschaftlich, und damit gesamtwirtschaftlich gesehen, eine minimales Grundeinkommen ein Fehler ist.
Ich meine nicht, aus geschilderten Gründen, und es gibt noch weitere.
Ich meine nicht mal, das ein Subvention unbedingt und in jeder Lage volkswirtschftlich Schädlich ist.
 
OP
Lutz

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Natürlich ist es mehr als nur die Geldgeschichte. Nämlich eine Wirtschaft, und damit eine Gesellschaft aufzubauen, die krisenfrei über lange Zeiträume funktioniert. Dafür ist es allerdings unabdingbar, das die Schere zwischen den Besitzenden und Nichtbesitzenden nicht zu weit aufgeht. Und das bedingt nunmal eine gewisse Teilhabe aller.
Wir sind nunmal heute, anders als zu Zeiten Gesells, in Punkto Rationaliserung, so weit, das es NIE WIEDER für alle genügend Arbeit geben wird....diesen Fakt kann man drehen wie man will, man kommt nicht raus.
Was ich heute allein mit einem Mähdrescher mache, hat vorher zwanzig Leuten ein Einkommen gesichert....
Also was tun, mit den Menschen, die mangels vorhandener Arbeit nicht genügend Einkommen generieren?
Meine Meinung: Die Lebensgrundlage sichern, und sie sich selber Gedanken darüber machen lassen.....
Und wenn es eben den Markt ein wenig verzerrt, das sollte uns der Frieden Wert sein.....von moralischen Überlegungen noch gar nicht begonnen.

Die großen Wirtschaftsysteme der Vergangenheit, wie das Imperium Romanum, sind nicht an ihrer Sozialgesetzgebung gescheitert, sondern erst, als sie diese Aufgaben. Vielleicht mußt Du mal anfangen, mal über die reine ökonomische Seite der Geschichte hinauszudenken, es gibt auch bei Gesell nicht DIE reine Lehre...das hätte er auch nicht gewollt.

Genau, denn bei einem anderen und gesellschaftlich gemeinnützigen Geldsystem,
weiß der Staat gar nicht wohin, mit dem vielen Geld, er muss es dem Volk zu gute
kommen lassen.

Statt Renten, Grundeinkommen,
statt Pensionen, Grundeinkommen,
statt Arbeitslos, Grundeinkommen,
statt nutzlose Arbeit, Grundeinkommen,
statt Milliarden an Zinsforderungen, Grundeinkommen usw.
und wie hoch, in jedem Fall, das ist noch eine andere Frage.

Entweder das oder die totale Ausplünderung, der Völker,
von den eigenen Regierungen, Banken, Konzernen, der EU
und wer sonst alles seine Hände aufhält.
 
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Schulden und Guthaben sind zwar die zwei Seiten ein und derselben Medaille, aber um Schulden zu tilgen müssen Guthaben aufgelöst werden, gesamtwirtschaftlich versteht sich.
Das ist klar; mal andersherum betrachtet:

Damit Guthaben existieren können, sind Schulden nötig.

Guthaben sind ja eigentlich etwas vernünftiges; wenn man auf eine größere Anschaffung spart, als allgemeine Reserve etc., und insbesondere als Altersvorsorge.

Dafür sind aber nunmal Schulden erforderlich; es macht also keinen Sinn, Schulden grundsätzlich zu verteufeln und zu meinen, man müsse sie allerorten auf Null reduzieren.(auch wenn mir persönlich ein Guthaben natürlich lieber ist als Schulden.)
 
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Das ist klar; mal andersherum betrachtet:

Damit Guthaben existieren können, sind Schulden nötig.

Guthaben sind ja eigentlich etwas vernünftiges; wenn man auf eine größere Anschaffung spart, als allgemeine Reserve etc., und insbesondere als Altersvorsorge.

Dafür sind aber nunmal Schulden erforderlich; es macht also keinen Sinn, Schulden grundsätzlich zu verteufeln und zu meinen, man müsse sie allerorten auf Null reduzieren.(auch wenn mir persönlich ein Guthaben natürlich lieber ist als Schulden.)

Schulden werden auch nicht per se verteufelt, auch nicht in der Freiwirtschaftslehre, ganz im Gegenteil.
Mit dem Zwang, Geld im Umlauf zu halten sind diverse realwirtschaftliche Anlageformen, einschließlich Kredite zwingend.
Nur entfällt eben das Geldmonopol....
Schulden/Kredite sind in einer arbeitsteiligen Wirtschaft größeren Ausmaßes unumgänglich, kaum eine Unternehmung würde ohne irgendeine Art der Vorfinanzierung getärigt, und der einfachste Weg ist immer noch der Kredit.
 

Pommes

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Genau, denn bei einem anderen und gesellschaftlich gemeinnützigen Geldsystem,
weiß der Staat gar nicht wohin, mit dem vielen Geld....

Das ist eben der Denkfehler, das Geld das der Staat über die Demurrage einzieht hat gar keine Wertschöpfung getätigt, die Umlaufgebühr wird so berechnet das die inflation bei null liegt.
Mit dem Geld das der Staat nach Marktlage neu emittiert bezahlt er seine Aufgaben u. ein BGE gehört nicht dazu.
 
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Das ist eben der Denkfehler, das Geld das der Staat über die Demurrage einzieht hat gar keine Wertschöpfung getätigt, die Umlaufgebühr wird so berechnet das die inflation bei null liegt.
Mit dem Geld das der Staat nach Marktlage neu emittiert bezahlt er seine Aufgaben u. ein BGE gehört nicht dazu.

Die Lebensgrundsicherung seiner Bürger gehört durchaus zu den Grundaufgaben eines Staates, genauso wie die Bereitstellung der grundlegende Infrastruktur.
 

Pommes

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Das ist klar; mal andersherum betrachtet:

Damit Guthaben existieren können, sind Schulden nötig.

Guthaben sind ja eigentlich etwas vernünftiges; wenn man auf eine größere Anschaffung spart, als allgemeine Reserve etc., und insbesondere als Altersvorsorge.

Dafür sind aber nunmal Schulden erforderlich; es macht also keinen Sinn, Schulden grundsätzlich zu verteufeln und zu meinen, man müsse sie allerorten auf Null reduzieren.(auch wenn mir persönlich ein Guthaben natürlich lieber ist als Schulden.)

Das ist absolut richtig, des einen Überschuß ist des anderen Defizit. damit das Defizit beseitigt werden kann muß der Überschuß in den Markt.
Es gilt also eine Möglichkeit zu schaffen die Geldmenge an die Wirtschaftsleistung zu binden und das geht am besten indem man einen Teil des Geldes aus dem Markt zieht um es nach Bedarfslage neu zu emittieren.
Nun könnte man natürlich Geld auch mit Steuern aus dem Markt ziehen, das aber wäre unsozial weil Steuern grundsätzlich nach unten durchgereicht werden, zudem ist mit Steuern noch kein Liquiditätsverzicht des Geldbesitzers gegeben.
Die Umlaufsicherung holt das Geld aus dem Markt u. bewirkt gleichzeitig den Liquiditätsverzicht des Geldbesitzers, das so unter Angebotsdruck stehende Kapital bietet sich dem Markt ganz von selber an, der Zins pendelt um Null, der Mehrwert verschwindet u. der Wohlstand verteilt sich gleichmnäßig.
Aber das ist noch nicht alles, das Beste kommt noch, man wird nämlich so erstmals befähigt dem Wachstumszwang zu entgehen, am echten Bedarf zu wirtschaften und Umwelt und Ressourcen zu schonen.
 

Pommes

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Die Lebensgrundsicherung seiner Bürger gehört durchaus zu den Grundaufgaben eines Staates, genauso wie die Bereitstellung der grundlegende Infrastruktur.

Der Staat sichert jedoch die Lebensgrundlage der Bedürftigen und nicht pauschal die Lebensgrundlage aller seiner Bürger, wenn du unser Sozialsystem nicht verstehst solltest du derartige Defizite beseitigen.
Um unter den Anbietern von Arbeitsleistung, einen (den) notwendigen Wettbewerb zu erhalten, dürfen nur die subventioniert werden die ,aus welchen Gründen auch immer, aus dem Markt herausfallen.
 
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....dürfen nur die subventioniert werden die ,aus welchen Gründen auch immer, aus dem Markt herausfallen.

Genau, davon rede ich doch.
Es wird schlicht niemehr genug (Erwerbs)arbeit für alle geben. Und eigendlich ist das ja auch gar nichts schlechtes...
 

Pommes

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Genau, davon rede ich doch.
Es wird schlicht niemehr genug (Erwerbs)arbeit für alle geben. Und eigendlich ist das ja auch gar nichts schlechtes...

immer derselbe Blödsinn!
Es gibt genug Erwerbsarbeit, wenn man all das Geld in den Markt bringt das heute nur verzockt wird, gibt es Arbeit ohne Ende.
Nach Prof. Bernard Lietaer dienen nur 2% aller Kapitalbewegungen dem Warentausch der Rest ist spekulativ.
Es fehlt heute überall am Geld.
Sieh dir doch die Prunkbauten aus der Brakteatenzeit an, wir können uns mit dem Umlauf gesicherten Geld notfalls in Handarbeit die Lokusdeckel vergolden.

Spaß beiseite, das Umlauf gesicherte Geld würde die kapitalistischen Produktionsmethoden sofort aushebeln, wenn all das Geld das heute auf dem Zins bedingten Haufen landet gleichmäßig verteilt wird, stellt der Verbraucher eine ganz andere Nachfrage als heute.
Individualität und Qualität würden nachgefragt, das Produkt von der Stange wird zum Ladenhüter.
Es würden neue Techniken zum Durchbruch kommen wir werden Produkte kaufen die man uns heute aus Gründen des maximalen Gewinn vorenthält.
Jede Menge Arbeitsplätze würden neu geschaffen und wer seine Ziele erreicht hat kann sich ja zurücknehmen und anderen das Feld überlassen.
Du brauchst doch nur noch deinen Bedarf zu decken und dazu reichen in einer Freiwirtschaft ca. 50% von der Zeit die du heute aufwenden mußt, denn 50% deiner Lebensleistung frißt der Zins.
 
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Die Lebensgrundsicherung seiner Bürger gehört durchaus zu den Grundaufgaben eines Staates, genauso wie die Bereitstellung der grundlegende Infrastruktur.

Das ist doch rein politisch definiert, was die Grundaufgaben eines Staates sind.
 
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immer derselbe Blödsinn!
Es gibt genug Erwerbsarbeit, wenn man all das Geld in den Markt bringt das heute nur verzockt wird, gibt es Arbeit ohne Ende.
Nach Prof. Bernard Lietaer dienen nur 2% aller Kapitalbewegungen dem Warentausch der Rest ist spekulativ.
Es fehlt heute überall am Geld.
Sieh dir doch die Prunkbauten aus der Brakteatenzeit an, wir können uns mit dem Umlauf gesicherten Geld notfalls in Handarbeit die Lokusdeckel vergolden.


Das Problem dabei ist, das wir heute selbst für diese Luxusbauten nur höchstens die Hälfte an Arbeitern brauchen wie damals, bei bei weitem höherer Einwohnerzahl. Brauchst Dir doch nur die Landwirtschaft anschauen.
Bis vor hundert Jahren lebten zwei Drittel der Arbeiter von der Landwirtschaft. Heute, bei Verdreifachung der Erträge, nur noch 10% der Bevölkerung(einschließlich mithelfende Familienangehörige).
Daran wird sich(hoffentlich) auch auf absehbare Zeit wesendlich nichts ändern.

Spaß beiseite, das Umlauf gesicherte Geld würde die kapitalistischen Produktionsmethoden sofort aushebeln, wenn all das Geld das heute auf dem Zins bedingten Haufen landet gleichmäßig verteilt wird, stellt der Verbraucher eine ganz andere Nachfrage als heute.
Individualität und Qualität würden nachgefragt, das Produkt von der Stange wird zum Ladenhüter.
Es würden neue Techniken zum Durchbruch kommen wir werden Produkte kaufen die man uns heute aus Gründen des maximalen Gewinn vorenthält.
Jede Menge Arbeitsplätze würden neu geschaffen und wer seine Ziele erreicht hat kann sich ja zurücknehmen und anderen das Feld überlassen.
Du brauchst doch nur noch deinen Bedarf zu decken und dazu reichen in einer Freiwirtschaft ca. 50% von der Zeit die du heute aufwenden mußt, denn 50% deiner Lebensleistung frißt der Zins.

Aber das Freigeld würde am Mechanisierung- und Rationalisierungsgrad nichts ändern. Im Gegenteil. Wenn ich mehr Geld zur Verfügung hätte, würde ich mir die eine, oder andere Maschiene dazu kaufen, um schneller fertig zu werden, und mir schwere Handarbeit zu sparen.....um schneller zu den wirklich wichtigen Dingen in meinem Leben zu kommen.....
Was ich mit Sicherheit nicht tun würde, ist, mehr Leute einzustellen, für Arbeiten, die maschinell zu erledigen sind. Auch, weil für die meisten Standardarbeiten eine Maschiene besser geeignet ist, als ein Mensch.
 
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Das ist doch rein politisch definiert, was die Grundaufgaben eines Staates sind.

Wenn wir ein klassisches Staatsgebilde definieren, so wie wir es kennen, dann nicht.
Dabei ist es wurscht, ob wir vom heutigen Bild des Staates als Leviathan, oder von einem zukünftigen losen Verbund aus kleinen selbstständigen Einzeleinheiten ausgehen.
Es gibt bestimmte natürlich Aufgaben, die so einem Gebilde zu fallen, sonst bräuchte man es nicht. Eine wäre die Übernahme aller Bereichen, die man unter "natürliche Monopole" zusammenfasst, die andere ist die Grundlegende Lebensfürsorge seiner Bewohner....einfach damit er nicht auseinanderfliegt.
Die meisten Staatskrisen in der Geschichte gingen nicht von kriegerischen Nachbarn aus, sondern von den hungernden Teilen der Bevölkerung.
Hungert niemand, rebelliert auch niemand...........KOSTENLOSEs Brot und Spiele waren und sind ein wichtiger Garant für Stabilität!
 

Pommes

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Das Problem dabei ist, das wir heute selbst für diese Luxusbauten nur höchstens die Hälfte an Arbeitern brauchen wie damals, bei bei weitem höherer Einwohnerzahl. Brauchst Dir doch nur die Landwirtschaft anschauen.
Bis vor hundert Jahren lebten zwei Drittel der Arbeiter von der Landwirtschaft. Heute, bei Verdreifachung der Erträge, nur noch 10% der Bevölkerung(einschließlich mithelfende Familienangehörige).
Daran wird sich(hoffentlich) auch auf absehbare Zeit wesendlich nichts ändern.



Aber das Freigeld würde am Mechanisierung- und Rationalisierungsgrad nichts ändern. Im Gegenteil. Wenn ich mehr Geld zur Verfügung hätte, würde ich mir die eine, oder andere Maschiene dazu kaufen, um schneller fertig zu werden, und mir schwere Handarbeit zu sparen.....um schneller zu den wirklich wichtigen Dingen in meinem Leben zu kommen.....
Was ich mit Sicherheit nicht tun würde, ist, mehr Leute einzustellen, für Arbeiten, die maschinell zu erledigen sind. Auch, weil für die meisten Standardarbeiten eine Maschiene besser geeignet ist, als ein Mensch.

Du hast es noch nicht begriffen!
Menschen die einen gediegenen Wohlstand leben wollen keine Massenprodukte, die bauen sich ihre Rasenmäher aus der Massenproduktion nicht aus der Verpackung heraus selber zusammen.
Den Müll aus der Massenproduktion kannst du nur Leuten verkaufen die kein Geld haben und aus genau dem Grunde hat sich die kapitalistische Produktionsweise doch erst durchgesetzt.

Heute geht der letzte Schrott an den Kunden, wenn der Rödel nicht funktioniert, kann der Kunde ja reklamieren, die Vorgehensweise erspart die Qualitätskontrolle.
Das kann man nicht mit Leuten machen die Geld verdienen, die keine Kapitaleinkommen mehr erwirtschaften müssen.

Die vollautomatisierte Massenproduktion wird anspruchsvollen High-Tech Arbeitsplätzen weichen und da wo wirklich Menschen überflüssig werden entstehen an anderer Stelle neue Arbeitsplätze.
Wenn man das Bevölkerungswachstum berücksichtigt und mit dem industriellen Fortschritt in Relation setzt, dann haben wir heute mehr Arbeitsplätze als je zuvor.
Es ist absoluter Blödsinn das der Fortschritt Arbeitsplätze vernichtet, das Gegenteil ist der Fall, denn die Maschinen müssen entwickelt gebaut und gewartet werden und nach ein paar Jahren sind sie veraltet und es müssen neue her.
Gesell hat das Müttergeld im Angebot, Frauen die ihrer Biologie folgen wollen, werden damit vom der Erwerbsarbeit unabhängig, auch da werden Arbeitsplätze frei.
 
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Du hast es noch nicht begriffen!
Menschen die einen gediegenen Wohlstand leben wollen keine Massenprodukte, die bauen sich ihre Rasenmäher aus der Massenproduktion nicht aus der Verpackung heraus selber zusammen.
Den Müll aus der Massenproduktion kannst du nur Leuten verkaufen die kein Geld haben und aus genau dem Grunde hat sich die kapitalistische Produktionsweise doch erst durchgesetzt.

Heute geht der letzte Schrott an den Kunden, wenn der Rödel nicht funktioniert, kann der Kunde ja reklamieren, die Vorgehensweise erspart die Qualitätskontrolle.
Das kann man nicht mit Leuten machen die Geld verdienen, die keine Kapitaleinkommen mehr erwirtschaften müssen.

Die vollautomatisierte Massenproduktion wird anspruchsvollen High-Tech Arbeitsplätzen weichen und da wo wirklich Menschen überflüssig werden entstehen an anderer Stelle neue Arbeitsplätze.
Wenn man das Bevölkerungswachstum berücksichtigt und mit dem industriellen Fortschritt in Relation setzt, dann haben wir heute mehr Arbeitsplätze als je zuvor.
Es ist absoluter Blödsinn das der Fortschritt Arbeitsplätze vernichtet, das Gegenteil ist der Fall, denn die Maschinen müssen entwickelt gebaut und gewartet werden und nach ein paar Jahren sind sie veraltet und es müssen neue her.
Gesell hat das Müttergeld im Angebot, Frauen die ihrer Biologie folgen wollen, werden damit vom der Erwerbsarbeit unabhängig, auch da werden Arbeitsplätze frei.

Vielleicht mußt Du davon weg kommen, das nur Produktionsarbeit Arbeit ist.
In der reinen Produktion von Waren, egal welcher Qualität, wird es nie mehr genug Arbeitsplätze geben, und das ist auch gut so. Es gibt wichtigere Dinge als seine Zeit damit zu vergeuden....
Übrigens mußt Du auch heute nich Deinen Rasenmäher selbst zusammenschrauben.... das ist auch heute nur eine Frage der Preisklasse und Deines Anspruchs.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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