Gesellschaft besteht aus einer Menge von Gemeinschaften, welche synergetisch auf einander bezogen sind. Gesellschaften haben gemeinsame Grundwerte. Wenn Menschen die nicht haben aber noch kein Krieg ist, dann ist es ein Haufen. Die kleinere, also überschaubare Einheit wäre eine Zusammenrottung.
Von ideal spreche ich in solch einem Zusammenhang gar nicht, da alles unterhalb sowieso instabil ist und alles was darüber ist, zunächst gar nicht als wünschenswert erscheint. Es würde sofort als Enge interpretiert werden. "Ideal" ist darum als destruktiv, als ideologisches oder künstliches Konstrukt anzusehen, für das es keine dialektische Legitimation gibt.
Gesellschaft oder Zivilisation ist an strenge Voraussetzungen gebunden, die erstmals von Thomas von Aquin um 1260 rudimentär formuliert wurden. Intuitive Gemeinschaften sind ja schon durch Familien vorhanden. Um daraus funktionierende größere Einheiten zu bilden, organisierte TvAquin die Gesellschaft von innen und dezentral. Mit dem Aufkommen des Kapitalismus (Grundsteinlegung Petersdom1506) zerbrach die alte, von innen organisierte Ordnung, bevor sie von den Humanisten auf eine weitergehend theoretische Grundlage gestellt werden konnte.
Danach gab es verschiedene Versuche, Gesellschaft von außen zu organisieren. Der Absolutismus war dazu natürlich untauglich. Später kamen die Versuche von Hegel, Napoléon, Marx. Zunächst wurde es rudimentär dialektisch versucht, dann aber ideologisch. Im 19. Jahrhundert entstanden die großen materialistischen Ideologien. Im 20.Jahrhundert wurde versucht, Gesellschaft mit Gewalt zu erzeugen. Da auch das scheitert, gibt es jetzt die Idiotien von Schwab, Harari, Soros, Gates, denen die Irrblödbösefaulinfantilen nachdackeln. Es wird jetzt verucht, die Gemeinschaften zu zerstören, den Menschen zum Vieh zu degradieren und durch KI zu kristallisieren. Das wird relativ schnell im totalen Weltkrieg enden, denn gegen so etwas muss sich ja jeder Mensch mit allen Mitteln zur Wehr setzten.
Die Lösung liegt in der Kombination aus humanistischen, also gemeinschaftlichen Mitteln von innen UND der positiven Dialektik von außen.
GG und AEMR könnten Grundlagen von Gesellschaften sein, allerdings sind sie Rechte-lastig. Rechte sind für Gesellschaften aber nicht konstitutiv.
Bedürfnis -> Vernunft -> Ethik -> Fähigkeit -> Pflicht -> Recht (hier ungefähr entsteht Gesellschaft) -> geistige Entwicklung -> Synergie -> Verantwortung (hier ungefähr entsteht Gemeinschaft) -> Möglichkeit -> Wunsch
Diese dialektische Kette zwischen Bedürfnis und Wunsch gibt an, welche Voraussetzungen für die Entwicklung von Gesellschaft zur Gemeinschaft notwendig ist. Ohne Bedürfnisse sind wir nicht gesellschaftsfähig. Damit daraus Freiwilligkeit entstehen kann, ist aber eine sehr viel weiter gehende geistige Entwicklung notwendig. Unterhalb davon verbleiben wir im Materialismus. Der Vorgang zeigt, dass Gesellschaft nicht auf ideologischem Wege erreicht werden kann, sondern einzelne Menschen in diese hinein genommen werden müssen. Die Kette vom Bedürfnis (Zwang) zum Wunsch (Freiwilligkeit, Verantwortung) gibt beispielhaft den Transformationsprozess wieder, mit dem Gesellschaft von innen UND von außen gebildet werden kann.
Gemeinschaft muss von innen mit humanen Mitteln erzeugt werden. Marx hat insofern recht, dass die Dialektik die Grundlage der Organisation von außen ist. Allerdings ist die Dialektik von Hegel fehlerhaft. Marx hat das richtig erkannt, war mit der komplexen Situation aber vollkommen überfordert.