Hier einmal ein erfrischender Beitrag aus unserer sächsischen Anglerzeitung.
Zitat:
Heißzeit oder Eiszeit?
Glosse: Jens Felix
Wer weiß schon, was die nächsten
Jahre bringen werden? Zumindest
kann das Wetter so sein wie es will,
nahezu bei jeder Wetterlage wird
auch schnell von einer Klimakatastrophe gesprochen.
Hierbei ist es unbestritten, dass sich
die Menschen ihrer Verantwortung
für diesen Planeten bewusst sein
müssen und wir im weltweiten Betrachtungsmaßstab leider sehr umweltfeindlich agieren. Was stört sind
jedoch die absoluten und unverrückbaren Positionen der Rechthaberei, wenn es um die Betrachtung
der Faktenlage geht. Offensichtlich
spalten die Interpretation und die
Ursachenforschung unseres Klimas
die Gemüter wie kaum ein anderes
Thema.
Die Dürre im letzten Jahr hat uns und
unseren Fischen ziemlich zugesetzt.
Zahlreiche Bäche und Teiche waren ausgetrocknet. Schlimm waren
jedoch insbesondere die populistischen und ideologisch geprägten
Wetterexperten. Es wurde gesprochen und gestritten über anstehende Dürren, den Einfluss des Autos
auf die Welttemperatur und ein neues Wort wurde letztes Jahr gekürt:
Heißzeit. Was für ein blödes Wort,
wo doch die „Funklochrepublik“
einen ersten Platz verdient hätte!
Wieso behaupten panische Klimaalarmisten, dass diese hohen
„noch nie da gewesenen“ Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnung nur durch die Zunahme
des CO2-Anteils zu erklären seien?
Diese sturen Behauptungen sind
sinnlos, denn sie helfen weder unseren Fischen noch den Eisbären.
Wie war denn das Wetter, als im
Mittelalter unsere Ahnen die Teiche
in der Oberlausitz angelegt haben?
Womöglich haben sie geschwitzt wie
die Ochsen und gestunken wie ein
Iltis. Es gibt Überlieferungen, dass zu
diesem Zeitpunkt überdurchschnittlich hohe Temperaturen herrschten.
Die damalige Warmzeit wird auch als
mittelalterliche Klimaanomalie bezeichnet. Heiße Sommer und milde
Winter führten zu kontinuierlichem
Gletscherschmelzen auf Grönland,
was dort erst die Gründung von Wikingerkolonien ermöglichte.
Im Jahr 1135 führte die Donau
so wenig Wasser, dass sie zu Fuß
durchquert werden und in dieser
Zeit das Fundament der steinernen
Brücke von Regensburg gelegt werden konnte.
Anschließend gab es mit der „kleinen Eiszeit“ von Anfang des 15.
Jahrhunderts bis ins 19. Jahrhundert ein weiteres Klimaphänomen.
Epidemien, wie die Pest als „schwarzer Tod“ sowie Kriege (30-jähriger
Krieg, Russlandfeldzug Napoleons)
fielen mit extremen Kälteeinbrüchen zusammen.
Was ist nun das Fazit?
Besonnenheit!
Die Zielstellung lautet Sachlichkeit
anstatt Panikmache und eine ausgewogene und umfassende Nachhaltigkeitsstrategie mit den Menschen
und nicht gegen die Menschen.
Aktivisten sind im Übrigen nicht die
Klimaprediger und Schuldzuweiser,
sondern die, welche Fische bei Notabfischungen retten.
https://www.landesanglerverband-sachsen.de/user_content/files/Fischer_u_Angler/FuA_2_2019_WEB.pdf
Gruß, hoksila