Dass der Kapitalismus kollabieren wird ist eine gegebene Tatsache, aber eigentlich gar nicht mein Anliegen.
Auch wenn die notorischen Vollpfosten in diesen Themen überhaupt nicht müde werden jedwede Kritik am Kapitalismus so zu deuten als wolle man den Kommunismus und Zustände wie in Venezuela, mir persönlich wäre es drastisch viel lieber im Kapitalismus zu bleiben als zu was Anderem zu wechseln, ich sehe nur nicht warum man den Kapitalismus an den Stellen wo er versagt nicht kritisieren sollte.
Es gibt REICHLICH Lösungen, wie man den Kapitalismus so regulieren kann, dass er funktioniert, die Schweiz schafft das völlig ohne Probleme seit JahrHUNDERTEN, nur der Rest der Welt will davon anscheinend nichts wissen, weil die unterste Grundvoraussetzung ist, dass die Korruption beendet wird, was halt unter autoritärer Regierung nicht machbar ist, egal ob links oder rechts, autoritäre Politik ist IMMER korrupt.
Es ist eine Tatsache, dass der Kapitalismus einen inneren Widerspruch in seinem Kern hat, der ohne weitere Massnahmen unvermeidlich zum Kollaps des Systems führen muss, rechnerisch im Schnitt alle 60-80 Jahre, in der Praxis zuletzt 1929.
Für jeden einzelnen Unternehmer macht es aus mikroökonomischer Sicht Sinn seinen Angestellten die Löhne zu drücken, denn je niedriger die Löhne, desto mehr Profit macht er.
Wenn aber ALLE Unternehmen permanent versuchen allen Arbeitern die Löhne zu drücken, dann können makroökonomisch die Arbeiter immer weniger Zeug kaufen, was zu genau dem Mangel an Nachfrage führt den wir schon seit einigen Jahrzehnten weltweit sehen.
Als Folge bauen die Unternehmen dann Produktionskapazitäten ab und entlassen Personal, Produktion wird immer weiter in Billiglohnländer verlagert, woraufhin in der westlichen Welt Arbeitslose entstehen, die dann NOCH weniger Zeug kaufen können, wodurch die Unternehmen NOCH weniger Nachfrage nach ihrem Zeug haben.
Diesen Widerspruch kann man nur auflösen, wenn man den Unternehmen eine Untergrenze setzt, unter die sie die Löhne nicht drücken dürfen und diese Untergrenze muss mit steigender Produktivität auch noch mit angehoben werden UND sie muss auch noch mit der Inflation mit steigen.
Genau das passiert aber nicht, die inflationsbereinigten Löhne in den USA sind heute NIEDRIGER als sie 1970 waren, darum können die Amerikaner das Zeug was die amerikanische Industrie theoretisch herstellen könnte nicht kaufen, darum müssen die Amerikaner praktisch ALLES auf Pump kaufen und darum sind die USA heute das grösste Defizit-Land der Welt, einfach weil Importe aus anderen Ländern vollständig auf Pump gekauft werden können und die daraus entstehenden Schulden niemals bezahlt werden.