Ich habe mir einige Dokumentationen von der Armut in Deutschland angesehen .Es gibt Menschen die durch Jobverlust, Krankheit, Scheidung plötzlich unten in der Gesellschaft gelandet sind. Durch Schulden die nicht mehr bezahlt werden können, Wohnungsverlust, sind manche sogar Obdachlos geworden, weil mit einem Schufaeintrag gibt es keine Wohnung mehr. So was kann ganz schnell gehen. Die Chancen da rauszukommen sind gering und viele geben sich irgendwann selbst auf. Alkohol ist dann der Tröster.
Ältere Frauen versuchen oft die Fassade noch irgendwie aufrecht zu erhalten, wenn die Rente nicht zum Leben reicht. Alleinerziehende oftmals nach einer Scheidung, werden nicht unterstützt, sie hausen am Abgrund der Gesellschaft, die Kinder haben keine Chancen.
Es gibt auch die Langzeitabeitslosen und diejenigen die aus Familien kommen, wo Hartz4 die Regel ist. Die Obdachlosigkeit ist auf 500 000 gestiegen, Tendenz steigend.
Wenn ab morgen die Tafeln und Kinderküchen geschlossen würden, hätten wir die ersten Armutstoten hier im Land.
Ich bedauere dies sehr, daß es solche Zustände in unserem Land gibt, daß manche jeden Tag um ihr Überleben kämpfen müssen und kann es verstehen, daß manche sich aufgeben, weil sie keinerlei Perspektiven haben da rauszukommen.
Ich lasse mich nicht vor den Karren spannen solche Menschen auch noch als Pack zu bezeichnen, nach dem Prinzip Teile und Herrsche. Jedenfalls wenn die Zahl stimmt, daß 12,9 Millionen Menschen in der Armutsfalle hocken, sind das keine Bagatellen mehr.
Sollte ein Crash kommen, sind das die ersten Menschen die es nicht überleben werden, weil keine Hilfe vorgesehen ist. Ebenso für alte Menschen. So kann man auch eine Selektion betreiben.
Wenn ich dann den Satz lese " ein Land in dem wir gut und gerne leben", frage ich mich wie abgebrüht ist die Frau, die nicht mal Kinder hat.