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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Was würden sie von einem neuen Gesellschaftssystem halten?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Schipanski

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Erkläre mal, wie Marx mir konkret (!) widerspricht.

Ich habe vor kurzem erst das Kommunistische Manifest und darauf das Buch "Wo Marx recht hat" gelesen und hatte das noch so in Erinnerung, sprich meine das so verstanden zu haben. Dazu passt auch das was ich jetzt auf die Schnelle gefunden habe:

„... Das Privateigentum (ist) eine für gewisse Entwicklungsstufen der Produktivkräfte notwendige Verkehrsform (...), eine Verkehrsform, die nicht eher abgeschüttelt, nicht eher zur Produktion des unmittelbaren materiellen Lebens entbehrt werden kann, bis Produktivkräfte geschaffen sind, für die das Privat-eigentum eine hemmende Fessel wird.“
K. Marx, Deutsche Ideologie, MEW 3, 338.

http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_e/eigentum.html

Daraus geht ja klar hervor, dass es zwar noch ein "notwendiges Übel" ist, aber im Grunde da wo die Gesellschaft laut "marxscher" Vorstellungen hin soll, so nicht mehr existieren soll.

Oder hier:

„Das Recht des Privateigentums ist das ‚jus utendi et abutendi‘, das Recht der Willkür über die Sache. ... Der eigentliche Grund des Privateigentums, der Besitz, ist ein Faktum, ... kein Recht.“
K. Marx, Kritik des Hegelschen Staatsrechts, MEW 1, 315.
 
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gert friedrich

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Oh, du hast deine Profilangeben geändert. Freut mich, einen Heuchler enttarnt zu haben.

Du scheinst immer noch nicht begriffen zu haben, daß die amüsanten Texte einer eloquenten Marxistischen Gruppe(MG) nicht jeden zum Marxisten/Kommunisten machen. Karl Held hätte bei Dir den Kopf geschüttelt.
 

Cotti

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Erkläre mal, wie Marx mir konkret (!) widerspricht.
Marx war ein Theoretiker, ein Philosoph. Selbst wenn er selbst versucht hätte, seine Theorien gesellschaftlich umzusetzen, wäre er ebenso an den egoistischen Menschen gescheitert. Diese Menschen gab es immer und die sagten über diejenigen, die versuchten den "Marxismus" zu realisieren: "Die haben Marx nicht verstanden und setzen dessen Thesen völlig falsch um". Das mag ja auch korrekt sein, nur die Disziplin seine Thesen real umzusetzen, hätten die auch nicht gehabt.

 
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Ich habe vor kurzem erst das Kommunistische Manifest und darauf das Buch "Wo Marx recht hat" gelesen und hatte das noch so in Erinnerung, sprich meine das so verstanden zu haben. Dazu passt auch das was ich jetzt auf die Schnelle gefunden habe:

„... Das Privateigentum (ist) eine für gewisse Entwicklungsstufen der Produktivkräfte notwendige Verkehrsform (...), eine Verkehrsform, die nicht eher abgeschüttelt, nicht eher zur Produktion des unmittelbaren materiellen Lebens entbehrt werden kann, bis Produktivkräfte geschaffen sind, für die das Privat-eigentum eine hemmende Fessel wird.“
K. Marx, Deutsche Ideologie, MEW 3, 338.

http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_e/eigentum.html

Daraus geht ja klar hervor, dass es zwar noch ein "notwendiges Übel" ist, aber im Grunde da wo die Gesellschaft laut "marxscher" Vorstellungen hin soll, so nicht mehr existieren soll.

Oder hier:

„Das Recht des Privateigentums ist das ‚jus utendi et abutendi‘, das Recht der Willkür über die Sache. ... Der eigentliche Grund des Privateigentums, der Besitz, ist ein Faktum, ... kein Recht.“
K. Marx, Kritik des Hegelschen Staatsrechts, MEW 1, 315.

Man muß nicht zwingend ein Gegner des Privateigentums an PM sein um eine gerechtere Gesellschaft zu fordern.Selbst innerhalb des jetzigen Systems wäre das möglich.Was spricht dagegen,dass sich der Staat an Aktiengesellschaften in Größenordnungen beteiligt.Damit wäre er an den Gewinnen dieser Ag`s beteiligt und könnte damit seine Aufgaben als Umverteilungsstelle viel besser bewältigen.Auch eine entsprechende Erbschaftssteuer würde dazu beitragen die Konzentration von Geld und damit Macht in den Händen Weniger zu begrenzen.Innerhalb des bestehenden Systems gäbe es genügend Möglichkeiten die Gesellschaft humaner zu gestalten wenn die Politik es denn wollte.Allerdings müsste sie dann die Macht der Oligarchen entscheidend beschneiden,darin liegt das eigentliche Problem.
 
OP
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Du schreibst, "ich bin der Meinung Ideen zu haben".
Dann solltest Du diese mal äußern, damit wir drüber reden können!
Momentan bin ich menschlich der Meinung (meine Person, die als Geburtsurkunde und Personalausweis existiert,
hatte noch nie eine Meinung und kann auch nicht denken), daß Du uns über den Eimer halten willst.

Gruß, hoksila

Ich schrieb doch, dass ich auf Details verzichtet hab, weil meine Ideen nicht den derzeitigen Grundwerten der Gesellschaft entsprechen und es mir eher darum ging Rat einzuholen, wie ich am besten mit Leuten in Kontakt trete, um mein Anliegen effektiv umsetzen zu können. Eine Diskussion über meine Ideen zu beginnen erscheint mir diesbezüglich nicht sonderlich sinnvoll. Ich gebe ihnen dennoch folgende Information, falls sie sich auch grundlegende strukturelle Veränderungen dieser Gesellschaft wünschen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass einige meiner Ideen ihren Geschmack treffen würden.
 

schnipp-schnapp

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Man muß nicht zwingend ein Gegner des Privateigentums an PM sein um eine gerechtere Gesellschaft zu fordern.Selbst innerhalb des jetzigen Systems wäre das möglich.Was spricht dagegen,dass sich der Staat an Aktiengesellschaften in Größenordnungen beteiligt.Damit wäre er an den Gewinnen dieser Ag`s beteiligt und könnte damit seine Aufgaben als Umverteilungsstelle viel besser bewältigen.Auch eine entsprechende Erbschaftssteuer würde dazu beitragen die Konzentration von Geld und damit Macht in den Händen Weniger zu begrenzen.Innerhalb des bestehenden Systems gäbe es genügend Möglichkeiten die Gesellschaft humaner zu gestalten wenn die Politik es denn wollte.Allerdings müsste sie dann die Macht der Oligarchen entscheidend beschneiden,darin liegt das eigentliche Problem.



So einfach und doch unmöglich....weil es eben immer Typen gibt die mehr wollen als andere...allen voran Politiker/ Möchtegern - Volksvertreter....
nur der Michl begreift es nicht.....er will getreten werden .....
 

MaBu

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Man muß nicht zwingend ein Gegner des Privateigentums an PM sein um eine gerechtere Gesellschaft zu fordern.Selbst innerhalb des jetzigen Systems wäre das möglich.Was spricht dagegen,dass sich der Staat an Aktiengesellschaften in Größenordnungen beteiligt.Damit wäre er an den Gewinnen dieser Ag`s beteiligt und könnte damit seine Aufgaben als Umverteilungsstelle viel besser bewältigen.Auch eine entsprechende Erbschaftssteuer würde dazu beitragen die Konzentration von Geld und damit Macht in den Händen Weniger zu begrenzen.Innerhalb des bestehenden Systems gäbe es genügend Möglichkeiten die Gesellschaft humaner zu gestalten wenn die Politik es denn wollte.Allerdings müsste sie dann die Macht der Oligarchen entscheidend beschneiden,darin liegt das eigentliche Problem.

Der Staat hat aber auch die Möglichkeit, mittels Steuern Vermögen abzuschöpfen, was er aber nicht macht!
 
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Der Staat hat aber auch die Möglichkeit, mittels Steuern Vermögen abzuschöpfen, was er aber nicht macht!

Es gibt viele Möglichkeiten innerhalb des bestehenden Systems positive Änderungen für die Mehrheit der Gesellschaft in die Wege zu leiten.Gerechte Steuern sind eine davon.Am Wichtigsten dürfte aber die Begrenzung des politischen Einflusses der Oligarchie sein.Dies dürfte nur über eine Beschneidung ihrer wirtschaftlicher Macht gehen.
 
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Eine weitere Möglichkeit wäre die Förderung von Genossenschaften,dann kämen die Gewinne den Mitgliedern und nicht Aktienbesitzern zugute.
 

Schipanski

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Man muß nicht zwingend ein Gegner des Privateigentums an PM sein um eine gerechtere Gesellschaft zu fordern.Selbst innerhalb des jetzigen Systems wäre das möglich.Was spricht dagegen,dass sich der Staat an Aktiengesellschaften in Größenordnungen beteiligt.Damit wäre er an den Gewinnen dieser Ag`s beteiligt und könnte damit seine Aufgaben als Umverteilungsstelle viel besser bewältigen.Auch eine entsprechende Erbschaftssteuer würde dazu beitragen die Konzentration von Geld und damit Macht in den Händen Weniger zu begrenzen.Innerhalb des bestehenden Systems gäbe es genügend Möglichkeiten die Gesellschaft humaner zu gestalten wenn die Politik es denn wollte.Allerdings müsste sie dann die Macht der Oligarchen entscheidend beschneiden,darin liegt das eigentliche Problem.

Da gebe ich dir recht. Ich bin selbst jemand der hier bei Marx zwar gute Ansätze sieht, aber auch z.B. hier bei Privateigentum eher einen Mittelweg beschreiten würde. Und durch solche Maßnahmen wie du sie beschreibst, man eben jene Konzentration von Geld / Macht beschränken könnte.

Aber wie du weiter unten schreibst, ist halt der Einfluss der "Oligarchie" wie du es nennst der Faktor, der solche Gerechtigkeiten verhindert.
 
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Da gebe ich dir recht. Ich bin selbst jemand der hier bei Marx zwar gute Ansätze sieht, aber auch z.B. hier bei Privateigentum eher einen Mittelweg beschreiten würde. Und durch solche Maßnahmen wie du sie beschreibst, man eben jene Konzentration von Geld / Macht beschränken könnte.

Aber wie du weiter unten schreibst, ist halt der Einfluss der "Oligarchie" wie du es nennst der Faktor, der solche Gerechtigkeiten verhindert.

Die Frage die sich bei diesem Thema stellt,ist,was soll anstelle des Kapitalismus treten .Dazu gibt es keine klaren Vorstellungen.Hinzu kommt,das wohl eine Mehrheit der Bevölkerung einen totalen Systemwechsel nicht akzeptieren würde.Wäre es anders hätten kommunistische Parteien größeren Zulauf als man beobachten kann.Eine Änderung innerhalb des Systems wäre dagegen gut vermittelbar und machbar.Eine größere Mitsprache der Bevölkerung ist dafür aber zwingend notwendig.Die parlamentarische "Demokratie" ist für solche Änderungen innerhalb des Systems nicht geeignet.
 

gert friedrich

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Die Frage die sich bei diesem Thema stellt,ist,was soll anstelle des Kapitalismus treten .Dazu gibt es keine klaren Vorstellungen.Hinzu kommt,das wohl eine Mehrheit der Bevölkerung einen totalen Systemwechsel nicht akzeptieren würde.Wäre es anders hätten kommunistische Parteien größeren Zulauf als man beobachten kann.Eine Änderung innerhalb des Systems wäre dagegen gut vermittelbar und machbar.Eine größere Mitsprache der Bevölkerung ist dafür aber zwingend notwendig.Die parlamentarische "Demokratie" ist für solche Änderungen innerhalb des Systems nicht geeignet.

Die parlamentarische Demokratie ist dafür nicht geeignet? Interessant. Da wünschen wir uns dann ein bißchen Genossenschaften und Räte und robuste Umverteilung?
 

Anarchist

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Ich habe vor kurzem erst das Kommunistische Manifest und darauf das Buch "Wo Marx recht hat" gelesen und hatte das noch so in Erinnerung, sprich meine das so verstanden zu haben. Dazu passt auch das was ich jetzt auf die Schnelle gefunden habe:

„... Das Privateigentum (ist) eine für gewisse Entwicklungsstufen der Produktivkräfte notwendige Verkehrsform (...), eine Verkehrsform, die nicht eher abgeschüttelt, nicht eher zur Produktion des unmittelbaren materiellen Lebens entbehrt werden kann, bis Produktivkräfte geschaffen sind, für die das Privat-eigentum eine hemmende Fessel wird.“
K. Marx, Deutsche Ideologie, MEW 3, 338.

http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_e/eigentum.html

Daraus geht ja klar hervor, dass es zwar noch ein "notwendiges Übel" ist, aber im Grunde da wo die Gesellschaft laut "marxscher" Vorstellungen hin soll, so nicht mehr existieren soll.

Oder hier:

„Das Recht des Privateigentums ist das ‚jus utendi et abutendi‘, das Recht der Willkür über die Sache. ... Der eigentliche Grund des Privateigentums, der Besitz, ist ein Faktum, ... kein Recht.“
K. Marx, Kritik des Hegelschen Staatsrechts, MEW 1, 315.

und welchen meiner Thesen widerspricht das?
 

Schipanski

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und welchen meiner Thesen widerspricht das?

Du sagtest doch weiter vorne, alles was über nicht genutztes Privateigentum, also vermietetes hinausgeht. Bei Marx gibt es letztendlich überhaupt kein Privateigentum mehr.
 

Anarchist

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Die Frage die sich bei diesem Thema stellt,ist,was soll anstelle des Kapitalismus treten .Dazu gibt es keine klaren Vorstellungen.Hinzu kommt,das wohl eine Mehrheit der Bevölkerung einen totalen Systemwechsel nicht akzeptieren würde.Wäre es anders hätten kommunistische Parteien größeren Zulauf als man beobachten kann.Eine Änderung innerhalb des Systems wäre dagegen gut vermittelbar und machbar.Eine größere Mitsprache der Bevölkerung ist dafür aber zwingend notwendig.Die parlamentarische "Demokratie" ist für solche Änderungen innerhalb des Systems nicht geeignet.

Die Tatsache, dass es aktuell kein breites Klassenbewusstsein gibt, spricht nicht gegen die Theorie, dass Kapitalismus für die meisten Menschen- die Eigentumslosen- schädlich ist. Und was "Änderungen im System" bewirken, kannst du täglich beobachten. Da wird laufend geändert- nur, in wessen Interesse?
 

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