Dein Komment!
Was wäre nun eine "gerechte Politik"? Gerecht wäre wohl eine Politik, die es vermeiden könnte, daß einer überhaupt erst in die Lage kommt, von Staat und öffentlicher Hand alimentiert werden zu müssen. Also ein die Aktivität des Einzelnen fördernder Staat im Gegensatz zu einem fürsorglichen, die Passivität fördernden Gemeinwesen. Diejenigen, die nicht mehr zu fördern sind, die Alten, die Kranken, die Behinderten, die Ausgebrannten müssen von Staats wegen auf einen Stand versetzt werden, der ihnen noch eine Teilnahme am Gemeinwesen ermöglicht.
Ein weiteres Moment der Gerechtigkeit einer Gesellschaft ist das Problem der Freiheit der Lebensentwürfe. Es ist äußerst ungerecht, daß jemand, der schön, durch Erbe reich, intelligent, behütet aufwächst, es leichter hat als die Häßlichen, Armen, Dummen oder den aus verwahrlosten Familienverhältnissen. Bildungspolitik bzw. der freie Zugang zu Bildungsmöglichkeiten - und hier hinkt Deutschland nicht zuletzt durch die Kahlschläge der Kohl-Regierungen enorm hinterher - ist ein eminent wichtiges Moment einer gerechten Gesellschaft, wie es in Deutschland absolut nicht verwirklicht ist. In die Gesellschaft müssen Institutionen installiert sein, die verhindern, daß man systematisch Vorteile aus Gegebenheiten ziehen kann, für die man nicht selbst verantwortlich ist. Ende dein Komment
Ich hab lediglich darauf hingewiesen, auch wenn Du damit Recht hast - auch ich denke sozial -, dass das nichts mit Gerechtigkeit zu tun hat!
Wir reden hier von Gerechtigkeit - und hier haben wir sie weitgehendst.... Bafög etc. verhilft zur Gerechtigkeit!