was ist Arbeit in der VWL oder BWL? Und ich will nicht hören, "wenn wer was macht und geld für kriegt... im Grunde meine ich: Was ist wirtschaftlich beschrieben Produktivität (nennt es von mir aus so..)
Es ist im wirtschaftlichen Sinne keine richtige Arbeit verrichtet worden, wenn jemand nur Call Center Agent ist und dafür 20.000 € im Monat bekommt..
ihr versteht was ich meine? Darüber zerbrech ich mir zZ mein Köpfchen
:dance:
Wie wärs damit?
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeit_(Volkswirtschaftslehre)
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeit_(Betriebswirtschaftslehre)
In der VWL wird Arbeit so definiert, dass man dabei hilft, ein Bedürfnis einer anderen Person zu befriedigen und dafür eine direkte Gegenleistung erhält. Wenn du dir also selber etwas kochst, ist das auch Arbeit, aber es befriedigt dein eigenes Bedürfnis. Das wird also auch bezahlt, du bekommst ein gutes Essen, aber in der VWL würde man das nicht dazuzählen.
Man könnte es auch weiter definieren und sagen, dass Arbeit der Vorgang ist, Güter für andere oder einem selber wertvoller zu machen.
Und wenn ein Call Center Agent etwas tut, wofür ein anderer bereit ist, etwas zu bezahlen, dann nutzt das dem Arbeitgeber sehr wohl. Und man glaubt es vielleicht nicht, aber Werbung zu schalten etc. ist auch Arbeit. Aus volkswirtschaftlicher Sicht handelt es sich um Informationen um Marktteilnehmer, also Angebot und Nachfrage, zusammenzubringen.
Produktivität kannst du auch bei Wikipedia nachlesen. Es geht darum, wie viele für andere wertvolle Produkte man aus einer gleichen Menge von Ressourcen (Arbeitskraft, Kapital, Land) rausholen kann. Also wenn du dem Rudi auf eine Fortbildung schickst, lernt er eine neue Technik, ein Loch mit der Schaufel zu graben und schafft dann in der gleichen Zeit ein doppelt so großes Loch. Die Produktivität hat sich verdoppelt. Oder du setzt ihn in einen Bagger und sie hat sich ver100facht. Dabei ist leicht erkennbar, dass eine höhere Produktivität nur durch eine Investition erreicht werden kann. Eine Investition ist immer Arbeit, die nicht der direkten Herstellung eines Endkonsumentenproduktes dient, sondern dem Gut, dass bei der Konsumgutherstellung hilft. Das heißt, eine Investition bedeutet immer erstmal Konsumverzicht, aber auf lange Sicht mehr Konsum. Also wenn du auf einer Insel bist und jeden Tag einen Fisch per Hand fängst und dir nun ein Fischernetz in 3 Tagen baust, fängst du die drei Tage keinen Fisch und musst hungern (oder kannst die Tage vorher weniger Fisch essen, weil du etwas auf die Seite legen musst). Ab Tag 4 fängst du aber mit dem Netz dann 5 Fische pro Tag.
Ich hoffe, das konnte helfen