Die Geschichte der (S)PD - eine Geschichte von Verrat & Lobbyismus
Was hier schon wieder für Müll abgesondert wurde, bez. der Volksenteignungs- und Wirtschaftssubventionierungs-Strohfeueragenda 2010, dem löchrigen Dumping-Mindestlohn (nun wird es wohl erstrecht unsichere Hire & Fire-Scheiße für Arbeitslose geben, da kaum ein Arbeitsvertrag mehr länger als sechs Monate laufen dürfte...), dem methusalemschen Renteneintrittsalter und bez. der Zukunft illusorischen, lebensfremden Beitragsjahren, etc. - das paßt in keine Tonne mehr und auch in keinen Wagen. Also einfach raus auf die Straße schmeißen; es stinkt etwas, aber es verrottet auch von allein mit der sich vollziehenden Zeit und den damit verbundenen Realitäten.
Aber noch mal zur (S)PD: Ich beschäftige mich ja gerade mehr oder weniger freiwillig mit der Zeit um den ersten Weltkrieg, und was ich da so lese über die "Sozialdemokraten" und teilweise auch über die verblödete Gesellschaft, läßt sich prinzipiell nahezu 1:1 auf die heutige Zeit übertragen. Die bürgerlichen selbstgerechten Deppen konnten schon damals nur bis zur nächsten Ecke denken und sehen und haben sich auf den Abgrund zutreiben lassen wie eine Herde Schafe - der Lohn nicht etwa die goldene Zukunft mit einem weitreichenden Kolonialreich und einer gesicherten, führenden Position in Europa (da gab es übrigens schon einmal hochtrabende Einigungspläne...), sondern die Versailler Verträge und ein ausblutendes Land am Boden (natürlich auch die Türkei und Österreich-Ungarn - die schon damals recht braunen Ballatons).
Und Reden wurden da mitunter geschwungen, von wegen wirtschaftliche Interessen wahren und so, daß ich schon am überlegen bin, ob solch armselige, anachronistische Figuren wie Köhler und Gauck da vielleicht gar abgeschrieben haben.
Aber die Stahl-, Eisen- und Kohleindustrie hat wohl guten Reibach gemacht im Krieg (Munition und Kriegsgerät); so in etwa haben sich die USA ja während WKII auch erstmal aus der Scheiße gezogen.
Tja, und die (S)PD schon damals sehr um den "Burgfrieden" mit dem bürgerlichen Pack im Reichstag bemüht, und schon damals gab es internen Streit über die Richtung, und schon damals taten sich immer wieder diverse aufgestiegende "Sozialdemokraten" des Bauplans Schröder durch rechte Reden und Ansichten, die im bürgerlichen Lager Beifall erheischten, hervor und haben damit große Teile der Basis verärgert. Und so zieht sich diese jämmerliche Geschichte dieser jämmerlichen Partei bis heute hin; das ist einfach - und nicht nur in Deutschland - ein rückgratloser Umfaller- und Rumeierverein übelster Sorte. Politische Blender. Immer links blinken, und wenn es drauf ankommt, rechts abbiegen. Und ein grundlegendes Herangehen an wahre Problemursachen kann man von denen ohnehin nicht erwarten. Immer nur ein wenig Herumdoktern an den Resultaten und vielleicht ab und an mal ein kleines Scheinopfer bzw. ein Köder, aber wenn es wirklich drauf ankommt und um grundlegendere Dinge geht, dann ist der Haufen - zumindest seine leicht zu korrumpierende Führung - ohnehin stets auf System- und Herrscherlinie. Es ist erbärmlich, wie dieser utopische Spagatverein, der den Kompromiß zwischen marktradikaler, privater Wirtschaftsherrschaft und Egosystem auf der einen und sozialer Gerechtigkeit sowie stabilisierender Ausgewogenheit auf der anderen Seite immer wieder simuliert bzw. verspricht, aber einfach nicht realisieren kann, notwendiges Potential für wahre, ursachenorientierte Umwälzungen bremst. Das ist echt die fünfte Kolonne der vermeintlichen rechten "Alternative", eben der "bürgerlichen" Partei(en). War es schon immer und wird es wohl auch immer sein, und mit Demokratie hat sowas nichts zu tun, dieses neoliberale Parteienkartell. USPD, Grüne, WASG,...jede Mal hat die (S)PD enttäuscht in Verantwortung durch ihren Verrat an Volk und Wähler - und ihren erbärmlichen Kniefall vor der Wirtschafts- und Reichenlobby, mit der sie selbst verstrickt ist - und eine Partei links von ihr hervorgerufen. Und noch immer ist keine glaubwürdige, konsequente Einsicht in diesem Rattenverein festzustellen; noch immer rechtfertigen die Schergen des Kanzler Schredder dessen hochgradig asoziale und überdies kurzsichtige Demontagepolitik und verklären sie. Und inzwischen scheinen auch die Reste der Basis sich überwiegend diesem rückgratlosen Sozialdarwinistenstil anzupassen, wenn ich mich da z.B. so an das erbärmliche Referendum im Dezember erinnere (sofern es mit rechten Dingen zuging). Oder aber man läßt sich noch immer leicht von den größenwahnsinnigen Führerfiguren der Partei einlullen bzw. erpressen und folgt naiv wie der Dackel auf dem Fuße und mit wenig Kopf. Nach dem Motto: Nachdem sie uns neunmal verarscht haben, könnte es ja beim zehnten Mal besser laufen. Und deshalb weiter gnadenlos trockenlegen, diesen Sumpf - und ECHTE Linke unterstützen.
Wir brauchen keine rot(grün)lackierte (CD)U oder (FD)P. Und mit sowas koaliert man auch nicht als echt linke, sprich soziale Partei, solange Rotgrün weiter so regierungsunfähig bleibt...
Die Geschichte der "Sozial""demokratie" - eine Geschichte des Verrats.