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Sollte dieser Spruch wirklich stattgefunden haben, kam der sicherlich nicht von einem Naturwissenschaftler und schon garnicht von einem Genetiker.
Diese sind sich nämlich der Zwillingsstudien bewusst und auch den Erkenntnissen, dass zwischen 50-60% der Intelligenz (besonders der "Hardware"), genetisch bedingt ist. Christof Kuhbandner hat dazu mal ein sehr gutes Interview in der SZ gegeben.
Selektion ist aus 2 zentralen Gesichtspunkten zu forcieren:
1) Allokation der Resourcen: Fördere ich einen zum Beispiel in Mathematik und Physik klar begabten Schüler/Studenten im gleichen Maße wie einen ohne messbares Talent, wird im Regelfall (angenommen gleiche Motivation...) ein deutlich besserer Physiker dabei herauskommen, während ich unnötig mehr Resourcen aufwenden müsste um den Unbegabten auf ein vergleichbares Niveau zu heben. Das macht nunmal keinen Sinn.
2) Maximierung des Potenzials: Die Tabula Rasa Annahme ist heute als eindeutig widerlegt zu betrachten, was bedeutet, dass ich nicht aus jedem Individuum einen Arzt oder Anwalt machen kann. Durch entsprechende Selektion allerdings kann ich die Indiviuen mit dem höchsten Grundpotenzial identifizieren, fördern und dadurch eine deutlich leistungsfähigere Elite innerhalb der Fachgebiete produzieren. Dies ist für die Gesellschaft unfraglich am besten, weil es eine Optimierungsfunktion darstellt.
Du raffst es einfach nicht. Es geht nicht darum aus jedem ein Mathematiker zu machen sondern darum jeden individuell zu fördern und das Schulsystem darauf auszurichten.
Aber mit Chancengleichheit hast du anscheinend ein Problem.